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18 M-5276-658A
12. Die Einstellungen für die HF-Anwendung und die Flussrate sind in Tabelle 1
angegeben.
Tabelle 1: HF- und Fluss-Einstellungen
EMPFOHLENE HF-ANWENDUNGSPARAMETER
ATRIALE
ABLATION
VENTRIKULARE
ABLATION
Leistungsbereich
15 W bis 30 W*
31W bis 50 W
Temperaturüberwachung <40°C** <40°C**
Spülflussrate während der
HF-Anwendung
8ml/min 15ml/min
Anwendungsdauer 30
bis
120
Sekunden
60 bis 120 Sekunden
* Leistungswerte oberhalb 30 Watts können eingesetzt werden wenn bei
niedrigeren Leistungen keine transmuralen Läsionen erzielt werden können.
Bei Leistungen > 30 Watt, beträgt die empfohlene Spülflussrate 15 ml/Min.
** Die auf dem HF-Generator angezeigte Temperatur gibt weder die
Gewebetemperatur noch die Temperatur der Schnittstelle Gewebe/Elektrode
wieder.
Zusätzliche Empfehlung:
Im Falle der Ablation eines isthmusabhängigen Flatterns sollten
Leistungswerte über 30 Watt (bis zu 50 Watt) erst dann eingesetzt werden,
wenn bei niedrigeren Leistungswerten kein Leitungsblock erzielt werden
kann.
13. Empfehlungen zur Spülung: Erhöhen Sie die Spülung zur hohen Flussrate
in 5 Sekunden bevor Sie die Abgabe der HF-Energie einschalten und
halten Sie diese höhere Flussrate während und weitere 5 Sekunden nach
Beendigung der Abgabe der HF-Energie aufrecht. Benutzen Sie bei
Energiewerten von bis zu 30 Watt eine hohe Flussrate von 8 ml/Min. Bei
Energiewerten zwischen 31 und 50 Watt sollte die hohe Flussrate 15 ml/Min
betragen.
14. Die Abgabe der HF-Energie solange nicht einschalten, bis die Erhöhung der
Flussrate durch die Erniedrigung der Temperatur der Elektrodenspitze um
mindestens 2º C bestätigt wird.
15. Die Temperatur der Katheterspitze während des Verfahrens ständig
überwachen, um eine ausreichende Spülung zu garantieren. Hinweis: Die
angezeigte Temperatur gibt nur die Temperatur der Elektrode wieder, nicht
die des Gewebes.
16. Beginnen Sie das Verfahren bei 15-20 Watt. Nach etwa 15 Sekunden
können Sie die Leistung in 5-10 W Schritten erhöhen, bis eine transmurale
Läsion erzielt wird, die durch eine Reduktion >80% der unipolaren atrialen
Elektrogrammamplitude oder durch das Auftreten von Doppelpotentialen
mit gleichen und niedrigeren Amplituden definiert wird. Es wird empfohlen,
keine Leistung verwenden, die 50 W übersteigt, wenn sich der Katheter in
paralleler Lage mit dem Gewebe befindet. Steht der Katheter senkrecht
zum Gewebe, sollte die Leistung 35 W nicht übersteigen. Die Zeitdauer
jeder einzelnen HF-Ablation sollte 120 Sekunden nicht überschreiten. Der
Katheter darf während der 120 Sekunden dauernden Abgabe der HF-
Energie zur nächsten Stelle weitergezogen werden. Die HF-Energie kann
mit demselben Katheter an der gleichen Stelle oder an anderen Stellen
erneut angewandt werden.
17. Im Falle einer Abschaltung des Generators (Impedanz oder Temperatur)
den Katheter zurückziehen und die Elektrodenspitze auf Ansammlung von
Koagulat überprüfen, ehe erneut mit HF-Strom gearbeitet wird. Zum
Entfernen des Koagulats kann ein steriler, mit Kochsalzlösung befeuchteter
Mulltupfer verwendet werden. Beim Reinigen der Elektrode an der
Katheterspitze die Elektrode nicht in ihrer Lage zum Schaft des Katheters
verdrehen; durch Verdrehung kann die Bindung der Elektrode beschädigt
und die Elektrode gelockert werden. Überprüfen Sie vor der nochmaligen
Einführung, dass die Spülporen nicht verstopft sind:
a. Füllen Sie eine Spritze von 1 ml oder 2 ml* mit steriler Kochsalzlösung
und schließen sie an den Absperrhahn am Ende des
Irrigationsschlauches an.
b. Injizieren Sie die Kochsalzlösung vorsichtig von der Spritze in den
Katheter. Sie sollten jetzt einheitliche Flüssigkeitsströme von der
Katheterspritze beobachten können.
c. Wiederholen Sie bei Bedarf Schritte a und b.
d. Den Katheter und die Leitungen durchspülen, um alle Luftblasen zu
entfernen und zu überprüfen, dass die Spülöffnungen intakt sind.
e. Jetzt dürfen Sie den Katheter in den Patienten einführen.
WARNUNG: Verwenden Sie den Katheter nicht weiter, wenn der
Katheter immer noch verstopft ist oder nicht richtig funktioniert.
HINWEIS:
Eine kleine Spritze erzeugt ausreichenden Druck, um einen
sichtbaren Flüssigkeitsfluss zu erzeugen.
NEBENWIRKUNGEN
Für Katheterablationsverfahren sind eine Reihe von schweren Nebenwirkungen
dokumentiert worden. Dazu gehören Lungenembolie, Myokardinfarkt,
Schlaganfall, Perikardtamponade und Tod.
Die folgenden Komplikationen wurden im Verlauf früherer Studien ebenfalls
verzeichnet oder sind in der Literatur aufgeführt:
4. Bezogen auf Katheterverlegung/Katheterverfahren: Gefäßblutungen/lokale
Hämatome, Thrombose, AV-Fistel, Pseudoaneurysma, Thromboembolie und
vasovagale Reaktionen, Perforation des Herzens, perikardiale
Effusion/Tamponade, Thrombi, Luftembolie, Arrhythmien und
Klappenschädigungen, Pneumothorax und Hämothorax, Wasseransammlung
und Schwellung der Lungen, Hypoxie, pleurale Effusion, Acute Respiratory
Distress Syndrome (ARDS), kongestive Herzinsuffizienz,
Aspirationspneumonie, Pneumonie, asthmatische Attacke, Hypotonie, ICD-
Fehlfunktion, Anämie, Thrombozytopenie, disseminierte intravasale
Gerinnung, Blutungsbereiche, systemische Infektionen, Harnwegsinfektionen,
durch Sedation hervorgerufene Apnoe, durch Sedation hervorgerufene CO
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Retention mit Lethargie und Cholecystitis.
1. In Zusammenhang mit der HF-Energie: Brustschmerzen/-beschwerden,
ventrikuläre Tachyarrhythmie, TIA, CVA, vollständiger Herzblock, Spasmus
der Koronararterien, Thrombose der Koronararterien, Dissektion der
Koronararterien, Thromboembolie des Herzens, Perikarditis, Perforation des
Herzens/Perikardtamponade, Klappenschädigungen sowie erhöhte
Phosphokinase-Werte.
2. Unabhängig von Geräten oder Verfahren: Harnverhalten, vorübergehende
Gefühllosigkeit der Gliedmaßen, Parkinson-Krankheit und gastrointestinale
Blutungen.
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