58
HINWEIS:
Das Einführsystem verwendet keine obere Kappe; der Stent-Graft
verfügt jedoch über einen suprarenalen Stent mit Haken . Die Prothese muss
genau positioniert werden, bevor die Außenhülle zurückgezogen wird .
11 . Ohne den Tisch zu bewegen, eine kleinere Vergrößerung wählen und die
Position der röntgendichten Markierung des kontralateralen Ansatzes und
der Nierenarterien überprüfen . Die Schleuse weiter zurückziehen, bis der
kontralaterale Ansatz vollständig entfaltet ist . (
Abb . 11
)
Die Schleuse nicht
weiter zurückziehen .
HINWEIS:
Sicherstellen, dass sich der kontralaterale Ansatz mindestens
5 mm oberhalb der Aortengabelung und an der für die Kanulierung
gewünschten Position befindet .
12 . Die Angiographie wiederholen und bei Bedarf neu positionieren .
13 . Den schwarzen Greifer festhalten und gleichzeitig das schwarze Rad der
Sicherheitssperre entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, um den blauen
Drehgriff zu aktivieren . (
Abb . 12
)
HINWEIS:
Falls das schwarze Rad der Sicherheitssperre nach der Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinn vom System abgenommen wird, bleibt der
blaue Drehgriff weiterhin aktiv . Den Eingriff fortsetzen .
14 . Unter fluoroskopischer Beobachtung den blauen Drehgriff bis zum
Anschlag in Pfeilrichtung (im Uhrzeigersinn) drehen . (
Abb . 13
)
HINWEIS:
Falls der blaue Drehgriff sich nicht mehr weiter drehen lässt, bevor
eine volle Umdrehung absolviert wurde, die Position des schwarzen Rads
der Sicherheitssperre optisch bestätigen und dieses ggf . in die entriegelte
Stellung drehen .
HINWEIS:
Der Mechanismus und die Sicherheitssperren des Griffsystems
können manuell außer Kraft gesetzt werden; jedoch sollte der Griff erst
dann gewaltsam bedient werden, wenn bereits alle Maßnahmen zur
Fehlerbehebung ausgeschöpft wurden .
HINWEIS:
Durch Drehung am Drehgriff wird der suprarenale Stent freigegeben .
Wenn ein Widerstand zu spüren ist oder das System sich wölbt, steht die
Prothese unter Spannung . Durch übermäßigen Kraftaufwand kann die
Position der Prothese verändert werden . Wird ein starker Widerstand oder eine
Bewegung des Einführsystems festgestellt, muss das Verfahren unterbrochen
und die Situation beurteilt werden . Falls sich der Stent nicht vollständig
freisetzen lässt, siehe
Abschnitt 12, FEHLERBEHEBUNG BEI DER FREIGABE
DES HAUPTKÖRPERS
.
VORSICHT: Bei der Entfaltung des suprarenalen Stents darauf achten,
dass der Führungsdraht für den Hauptkörper bis knapp distal des
Aortenbogens reicht und das System maximal gestützt wird .
HINWEIS:
Wenn der mit Haken versehene suprarenale Stent einmal entfaltet
wurde, sollte die Prothese nicht mehr neu positioniert werden .
WARNHINWEIS: Die Zenith Alpha endovaskuläre Abdomenprothese
umfasst einen suprarenalen Stent mit Befestigungshaken . Auf Höhe
des suprarenalen Stents müssen interventionelle Instrumente äußerst
sorgfältig gehandhabt werden .
10.1.5 Positionieren des Führungsdrahts in der kontralateralen A. iliaca
1 . Katheter und Führungsdraht durch das offene Ende des kontralateralen
Ansatzes in den Körper der Prothese bringen . Den Führungsdraht im Körper
der Prothese und in die A . thoracica vorschieben . Um zu bestätigen, dass die
Prothese kanüliert wurde, können fluoroskopische AP- und Schrägansichten
hilfreich sein .
2 . Den Angiographiekatheter nach der Kanulierung über den Draht in den
Körper der endovaskulären Prothese vorschieben . Den Führungsdraht
entfernen und die richtige Position angiographisch bestätigen . Den
Führungsdraht wieder in den Körper der Prothese einführen und in die
A . thoracica vorschieben . Den Angiographiekatheter entfernen .
10.1.6 Positionieren und Entfalten des kontralateralen iliakalen Schenkels
HINWEIS:
Falls diese Prothese zusammen mit dem Zenith Spiral-Z iliakalen
AAA-Schenkel verwendet wird, die entsprechenden Entfaltungs- und
Überlappungsanweisungen in der Gebrauchsanweisung des Zenith Spiral-Z
iliakalen AAA-Schenkels beachten .
VORSICHT: Bestätigen, dass der kontralaterale iliakale Schenkel
ausgewählt wurde .
HINWEIS:
Wenn ein Prothesenschenkel von 42 oder 59 mm auf der ipsilateralen
Seite verwendet wird, muss die Überlappung des kontralateralen Schenkels im
kontralateralen Hauptkörperansatz auf 16 mm beschränkt werden .
1 . Den Bildverstärker so positionieren, dass sowohl die kontralaterale A . iliaca
interna als auch die kontralaterale A . iliaca communis zu sehen sind .
2 . Vor dem Einbringen des Einführsystems für den kontralateralen iliakalen
Schenkel Kontrastmittel durch die kontralaterale femorale Schleuse
injizieren, um so die kontralaterale A . iliaca interna zu lokalisieren .
3 . Die femorale Schleuse entfernen und das Einführsystem für den
kontralateralen iliakalen Schenkel in die Arterie einführen . Langsam
vorschieben, bis sich die zweite röntgendichte Goldmarkierung auf
dem iliakalen Prothesenschenkel auf gleicher Höhe mit dem goldenen
Häkchen des Prothesenhauptkörpers befindet . Hierdurch ergibt sich
zwischen den Komponenten eine Überlappung von 32 mm . (
Abb . 14
)
Wenn der Hauptkörper der Prothese während dieses Manövers anfällig
für Bewegungen ist, diesen durch Stabilisieren des Positionierers auf der
ipsilateralen Seite in seiner Position halten .
HINWEIS:
Der iliakale Prothesenschenkel ist mit röntgendichten
Markierungen versehen, und zwar im Abstand von 16 mm zum proximalen
Ende (diese Markierung zeigt die minimale Überlappung an) und im
Abstand von 32 mm zum proximalen Ende (diese Markierung zeigt die
maximale Überlappung an) .
HINWEIS:
Wenn es beim Vorschieben des Einführsystems für den iliakalen
Schenkel zu Schwierigkeiten kommt, auf einen steiferen Führungsdraht
ausweichen . In stark gewundenen Gefäßen kann es durch die Einführung
der steifen Drähte und Schleusensysteme zu erheblichen Änderungen in der
Anatomie kommen .
4 . Die Position des distalen Endes des kontralateralen iliakalen
Prothesenschenkels bestätigen . Bei Bedarf den kontralateralen iliakalen
Prothesenschenkel umpositionieren, bis sowohl die Durchgängigkeit der
A . iliaca interna als auch die minimale Überlappung von 2 Stents (16 mm)
innerhalb des Hauptkörpers der endovaskulären Prothese erzielt wird .
5 . Zum Entfalten den kontralateralen iliakalen Prothesenschenkel mit dem
grauen Positionierer in Position halten und gleichzeitig die Schleuse
ca . 10 mm zurückziehen . (
Abb . 15
und
16
)
6 . Die Position des Schenkels prüfen und ggf . neu positionieren .
7 . Die Prothese weiter entfalten, indem die Schleuse zurückgezogen wird,
während die Position der Prothese kontinuierlich überwacht wird .
8 . Sobald das distale Ende des kontralateralen iliakalen Schenkels freigegeben
wird, die Schleuse nicht weiter zurückziehen .
9 . Unter fluoroskopischer Beobachtung und nach Überprüfung der Position
des iliakalen Prothesenschenkels die Klemmschraube lockern und die
innere Kanüle so zurückziehen, dass der sich verjüngende Dilatator
am Positionierer andockt . Die Klemmschraube anziehen . Den grauen
Positionierer mit gesicherter innerer Kanüle zurückziehen und dabei die
Schleusenposition beibehalten . (
Abb . 17
)
10 . Die Position des Führungsdrahts erneut überprüfen .
10.1.7 Entfalten des distalen (untersten) Stents des Hauptkörpers
1 . Zurück auf die ipsilaterale Seite wechseln .
2 . Den ipsilateralen Ansatz des Hauptkörpers vollständig entfalten . Dazu die
Schleuse zurückziehen, bis sich der am weitesten distal gelegene Stent
entfaltet hat . (
Abb . 18
)
Die Schleuse nicht weiter zurückziehen .
HINWEIS:
Der distale Stent ist noch am Einführsystem befestigt .
3 . Den schwarzen Greifer festhalten und gleichzeitig das graue Rad der
Sicherheitssperre entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, um den blauen
Drehgriff zu aktivieren . (
Abb . 19
)
HINWEIS:
Falls sich das graue Rad der Sicherheitssperre nicht freigeben
lässt, kann versucht werden, den blauen Drehgriff im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag zu drehen und anschließend das graue Rad der Sicherheitssperre
freizugeben .
4 . Den blauen Drehgriff bis zum Anschlag in Pfeilrichtung (im Uhrzeigersinn)
drehen . (
Abb . 20
)
HINWEIS:
Der Mechanismus und die Sicherheitssperren des Griffsystems
können manuell außer Kraft gesetzt werden; jedoch sollte der Griff erst
dann gewaltsam bedient werden, wenn bereits alle Maßnahmen zur
Fehlerbehebung ausgeschöpft wurden .
HINWEIS:
Durch die Drehung am Drehgriff wird der distale Stent des
Prothesenhauptkörpers freigesetzt . Falls sich der distale Stent nicht
freisetzen lässt, siehe
Abschnitt 12, FEHLERBEHEBUNG BEI DER FREIGABE
DES HAUPTKÖRPERS
.
5 . Die gesamte innere Unterbaugruppe durch die Schleuse zurückziehen,
indem am schwarzen Greifer gezogen wird, während das Captor
Hämostaseventil an Ort und Stelle festgehalten wird . Bestätigen, dass die
Captor Hülse zusammen mit der inneren Unterbaugruppe entfernt wird .
(
Abb . 21
)
HINWEIS:
Die Positionen von Schleuse und Führungsdraht beibehalten .
6 . Das Captor Hämostaseventil an der Einführschleuse bis zum Anschlag im
Uhrzeigersinn drehen, um es zu schließen . (
Abb . 22
)
10.1.8 Positionieren und Entfalten des ipsilateralen iliakalen Schenkels
HINWEIS:
Falls diese Prothese zusammen mit dem Zenith Spiral-Z iliakalen
AAA-Schenkel verwendet wird, die entsprechenden Entfaltungs- und
Überlappungsanweisungen in der Gebrauchsanweisung des Zenith Spiral-Z
iliakalen AAA-Schenkels beachten .
HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Captor Hämostaseventil an der
Einführschleuse für den Hauptkörper geöffnet ist . (
Abb . 23
)
1 . Den Bildverstärker so positionieren, dass er sowohl die ipsilaterale A . iliaca
interna als auch die ipsilaterale A . iliaca communis zeigt .
2 . Vor der Einführung des Einführsystems für den ipsilateralen iliakalen
Schenkel durch die femorale Schleuse des Hauptkörpers Kontrastmittel zur
Lokalisierung der ipsilateralen A . iliaca interna injizieren .
3 . Die Führungsdraht- und Schleusenvorrichtung des Prothesenhauptkörpers
zur Einführung des ipsilateralen iliakalen Prothesenschenkels verwenden .
Die Einheit aus Dilatator und Schleuse in die Schleuse des Hauptkörpers
vorschieben .
HINWEIS:
Bei stark gewundenen Gefäßen kann sich die Position
der Aa . iliacae internae durch das Einführen der steifen Draht- und
Schleusensysteme deutlich verschieben .
4 . Weiter langsam vorschieben, bis der proximale Rand des ipsilateralen
Prothesenschenkels bündig mit dem proximalen Rand des zuvor platzierten
kontralateralen Prothesenschenkels ist . (
Abb . 24
und
25
)
5 . Die Position des distalen Endes des iliakalen Prothesenschenkels bestätigen .
Den iliakalen Prothesenschenkel ggf . anhand der distalen Goldmarkierung
umpositionieren, um die Durchgängigkeit der A . iliaca interna zu
gewährleisten .
6 . Zum Entfalten den iliakalen Prothesenschenkel mit dem grauen
Positionierer in Position halten und gleichzeitig die Schleuse ca . 10 mm
zurückziehen . (
Abb . 26
)
7 . Die Position des Schenkels prüfen und ggf . neu positionieren .
8 . Die Prothese weiter entfalten, indem die Schleuse zurückgezogen wird,
während die Position der Prothese kontinuierlich überwacht wird . (
Abb . 27
)
9 . Unter fluoroskopischer Beobachtung und nach Überprüfung der Position
des iliakalen Prothesenschenkels die Klemmschraube lockern und die
innere Kanüle so zurückziehen, dass der sich verjüngende Dilatator am
Positionierer andockt . Die Klemmschraube anziehen . Den Positionierer mit
gesicherter innerer Kanüle zurückziehen und dabei die Schleusenposition
beibehalten . (
Abb . 28
)
10 . Das Captor Hämostaseventil bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen,
um es zu schließen .
11 . Die Position der Führungsdrähte erneut überprüfen . Die Schleuse und die
Führungsdrähte an ihrer jeweiligen Position belassen .
10.1.9 Einführen des Modellierungsballons
1 . Den Modellierungsballon wie folgt vorbereiten:
• Das Drahtlumen mit heparinisierter Kochsalzlösung spülen.
• Luft vollständig aus dem Ballon entfernen.
2 . Zur Vorbereitung der Einführung des Modellierungsballons das Captor
Hämostaseventil durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn öffnen .
3 . Den Modellierungsballon über den Führungsdraht durch das
Hämostaseventil des Einführsystems für den Hauptkörper bis auf
Höhe der Nierenarterien vorschieben . Auf Beibehaltung der korrekten
Schleusenposition achten .
4 . Das Captor Hämostaseventil durch Drehen im Uhrzeigersinn mit sanftem
Druck um den Modellierungsballon festziehen .
VORSICHT: Den Ballon nicht im Gefäß außerhalb der Prothese insufflieren .
5 . Den Modellierungsballon mit entsprechend den Herstellerangaben
verdünntem Kontrastmittel im Bereich des am weitesten proximal
gelegenen gecoverten Stents und des infrarenalen Halses aufweiten . Dabei
von proximal nach distal vorgehen . (
Abb . 29
)