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Bei voller Entfaltung des suprarenalen Stents:
5. Die Klemmschraube festziehen; den Ballon deflatieren und zurückziehen.
6. Den kontralateralen Führungsdraht in die Aorta thoracica vorschieben
und zum Abschluss des Verfahrens zum entsprechenden Schritt in der
Gebrauchsanweisung zurückkehren.
Ist die vollständige Entfaltung des suprarenalen Stents noch immer nicht
möglich:
5. Die Klemmschraube festziehen und den Ballon deflatieren. Den grauen
Positionierer unter Beibehaltung der Ballonposition stabilisieren und
die Schleuse zur vollständigen Entfaltung des ipsilateralen Ansatzes
zurückziehen.
6. Die Sicherheitssperre vom Auslösedrahtmechanismus für den
ipsilateralen Ansatz abnehmen.
7. Den Auslösedraht zurückziehen und entfernen. Dazu den
Auslösedrahtmechanismus für den ipsilateralen Ansatz vom Griff
herunter schieben und dann durch dessen Schlitz über die innere Kanüle
entfernen.
8. Die Klemmschraube lösen (Abb. 25). Den grauen Positionierer und die
Schleuse unter Beibehaltung der Position der inneren Kanüle in die
Prothese vorschieben, bis die Spitze des grauen Positionierers etwa
2 cm unterhalb der proximalen Goldmarkierungen liegt. (Abb. 52) Der
vorgeschobene graue Positionierer gibt der inneren Kanüle zusätzlichen
Halt.
HINWEIS: Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Prothese
während des Vorschubes des grauen Positionierers und der Schleuse
nicht vorgeschoben wird.
HINWEIS: Es ist sicherzustellen, dass die Spitze des grauen Positionierers
nicht in die obere Kappe vorgeschoben wird.
9. Die Klemmschraube festziehen.
10. Die Position der Goldmarkierungen unterhalb der Aa. renales bestätigen.
11. Den Modellierungsballon so umpositionieren, dass er an der Gabelung
anliegt.
12. Den Ballon auf den vollen Durchmesser der Prothese inflatieren.
(Abb. 42)
13. Die Klemmschraube lösen.
14. Den grauen Positionierer und den Ballonkatheter stabilisieren, und die
innere Kanüle zur Entfaltung des suprarenalen Stents vorschieben.
15. Die Klemmschraube anziehen.
16. Den Ballon deflatieren und den kontralateralen Führungsdraht in die
Aorta thoracica vorschieben.
HINWEIS: Aufgrund frühzeitiger Entfaltung des ipsilateralen Schenkels
und Auslösedraht-Freigabe wird empfohlen, den Modellierungsballon
zur Stabilisierung der Prothese während der Platzierung des ipsilateralen
Schenkels in oder knapp oberhalb des kontralateralen Ansatzes zu
belassen.
14.2.2 Andocken der oberen Kappe
1. Die Klemmschraube lösen. (Abb. 25)
2. Die Schleuse und innere Kanüle so sichern, dass sie sich nicht bewegen
können.
3. Den grauen Positionierer über die innere Kanüle vorschieben, bis er an
der oberen Kappe andockt. (Abb. 43, 27 und 44)
HINWEIS: Wenn ein Widerstand auftritt, den grauen Positionierer leicht
drehen und weiter vorsichtig vorschieben.
4. Die Klemmschraube erneut anziehen und an der inneren Kanüle ziehen,
um die gesamte obere Kappe und den grauen Positionierer durch die
Prothese und durch die Schleuse zurückzuziehen. (Abb. 45) Die Schleuse
und den Führungsdraht an ihrer jeweiligen Position belassen.
5. Das Captor®-Hämostaseventil an der Flexor®-Einführschleuse bis zum
Anschlag im Uhrzeigersinn drehen, um es zu schließen. (Abb. 30)
14.2.3 Positionieren und Entfalten des ipsilateralen iliakalen Schenkels
HINWEIS: Sicherstellen, dass das Captor-Hämostaseventil an der
Einführschleuse geöffnet ist. (Abb. 31)
1. Den Bildverstärker so positionieren, dass er sowohl die ipsilaterale A. iliaca
interna als auch die ipsilaterale A. iliaca communis zeigt.
2. Nach der Einführung des Platzierungssystems für den ipsilateralen
iliakalen Schenkel, Kontrastmittel zur Lokalisierung der ipsilateralen A.
iliaca interna durch die Schleuse des Hauptkörpers injizieren.
3. Die Einheit aus Führungsdraht und Schleuse des Prothesenhauptkörpers
zur Einführung des ipsilateralen Prothesenschenkels verwenden.
HINWEIS: Aufgrund einer Modifikation der Freigabe der oberen Kappe
muss die Schleuseneinheit des Hauptkörpers bis an einen Punkt etwa
1 bis 2 cm innerhalb des proximalen ipsilateralen Ansatzes
zurückgezogen werden. Die Dilatator-/Schleuseneinheit des ipsilateralen
Ansatzes in die Schleuse des Hauptkörpers vorschieben.
HINWEIS: Falls eine zusätzliche Stabilisierung der Prothese erforderlich
ist, kann der Modellierungsballon im kontralateralen Ansatz des
Prothesenhauptkörpers inflatiert werden.
VORSICHT: Den Ballon nicht außerhalb der Prothese inflatieren.
HINWEIS: Bei stark gewundenen Gefäßen kann sich die Position
der Aa. iliacae internae durch das Einführen der starren Draht- und
Schleusensysteme deutlich verschieben.
4. Das Platzierungssystem für den ipsilateralen iliakalen Schenkel der
Prothese langsam vorschieben, bis der ipsilaterale iliakale Schenkel
der Prothese mindestens einen ganzen Stent des iliakalen Schenkels
(d.h. einen proximalen Stent des iliakalen Schenkels der Prothese) im
ipsilateralen Ansatz des Hauptkörpers überlappt. (Abb. 46)
HINWEIS: Ist eine Überlappung von mehr als drei Stents des iliakalen
Schenkels (mehr als zwei Stents des iliakalen Schenkels für eine
Länge von 37 mm und 54 mm) erforderlich, muss eventuell eine
Schenkelverlängerung in den Gabelungsbereich der gegenüberliegenden
Seite in Betracht gezogen werden.
5. Die Position des distalen Endes des iliakalen Prothesenschenkels
bestätigen. Falls erforderlich, den iliakalen Schenkel der Prothese
so umpositionieren, dass die Durchgängigkeit der A. iliaca interna
gewährleistet ist.
6. Zum Entfalten den iliakalen Schenkel der Prothese mit dem grauen
Positionierer stabilisieren und gleichzeitig die Schleuse des iliakalen
Schenkels und die Schleuse des Hauptkörpers zurückziehen.
(Abb. 33 und 47)
7. Unter fluoroskopischer Beobachtung und nach Überprüfung der Position
des iliakalen Schenkels der Prothese die Klemmschraube lockern und die
innere Kanüle so zurückziehen, dass der sich verjüngende Dilatator am
grauen Positionierer andockt. Die Klemmschraube wieder anziehen. Beim
Zurückziehen des grauen Positionierers mit gesicherter innerer Kanüle die
Schleusenposition beibehalten. (Abb. 48)
8. Das Captor-Hämostaseventil an der Flexor-Einführschleuse bis zum
Anschlag im Uhrzeigersinn drehen, um es zu schließen.
9. Die Position der Führungsdrähte erneut überprüfen. Schleuse und
Führungsdrähte in ihren Positionen belassen.
10. Den deflatierten Ballon von der kontralateralen Seite aus entfernen.
14.2.4 Positionieren und Entfalten des kontralateralen iliakalen
Schenkels
VORSICHT: Vor der Implantation sicherstellen, dass der vorgesehene
kontralaterale iliakale Schenkel zum Einführen auf der kontralateralen
Seite des Patienten ausgewählt wird.
1. Den Bildverstärker so positionieren, dass sowohl die kontralaterale A.
iliaca interna als auch die kontralaterale A. iliaca communis zu sehen sind.
2. Vor dem Einbringen des Platzierungssystems für den kontralateralen
iliakalen Schenkel Kontrastmittel durch die kontralaterale femorale
Schleuse injizieren, um so die kontralaterale A. iliaca interna zu
lokalisieren.
3. Das Platzierungssystem für den kontralateralen iliakalen Schenkel in
die Arterie einbringen. Langsam vorschieben, bis der iliakale Schenkel
der Prothese mindestens einen ganzen Stent des iliakalen Schenkels
(d.h. einen proximalen Stent des iliakalen Schenkels der Prothese) im
kontralateralen Ansatz des Hauptkörpers überlappt. (Abb. 49)
HINWEIS: Wenn es beim Vorschieben des Platzierungssystems für
den iliakalen Schenkel zu Schwierigkeiten kommt, auf einen steiferen
Führungsdraht ausweichen. In stark gewundenen Gefäßen kann es durch
die Einführung der steifen Drähte und Schleusensysteme zu erheblichen
Änderungen in der Anatomie kommen.
4. Die Position des distalen Endes des iliakalen Prothesenschenkels
bestätigen. Falls nötig, den iliakalen Schenkel der Prothese neu
positionieren, um sowohl die Durchgängigkeit der A. iliaca interna als
auch eine Überlappung von mindestens einem vollen Stent des iliakalen
Schenkels (d.h. eines proximalen Stents des iliakalen Prothesenschenkels,
Maximalüberlappung von 1,5 Stents) innerhalb des Hauptkörpers der
endovaskulären Prothese sicherzustellen.
5. Zum Entfalten den iliakalen Schenkel der Prothese mit dem grauen
Positionierer in Position halten und gleichzeitig die Schleuse
zurückziehen. (Abb. 19 und 50) Sicherstellen, dass eine Überlappung von
einer Stentlänge erhalten bleibt.
6. Sobald das distale Ende des iliakalen Schenkels der Prothese freigegeben
wird, die Schleuse nicht weiter zurückziehen.
7. Unter fluoroskopischer Beobachtung und nach Überprüfung der Position
des iliakalen Schenkels der Prothese die Klemmschraube lockern und die
innere Kanüle so zurückziehen, dass der sich verjüngende Dilatator am
grauen Positionierer andockt. Die Klemmschraube wieder anziehen. Beim
Zurückziehen des grauen Positionierers mit gesicherter innerer Kanüle die
Schleusenposition beibehalten. (Abb. 51)
8. Die Position der Führungsdrähte erneut überprüfen.
9. Wie im Abschnitt Einführen des Modellierungsballons der
Gebrauchsanweisung zum Produkt einen Modellierungsballon einführen
und ein Abschlussangiogramm aufnehmen.