DWG-01-023 Rev. C - ©2021
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Abbildung 7 Taschenabschnitts-Fadenschleifen
2mm
Abbildung 8 Vernähen der Taschenabschnitte mit dem Implantat unter
den Klappentaschen.
Abbildung 9 Endgültige Nahtkonfiguration.
Abbildung 5 Nähtechnik für die Pfosten des Aortenanuloplastie-
Implantats HAART 200
2mm
Abbildung 6 Platzierung der Pfostennähte
Das Aortenanuloplastie-Implantat HAART 200 ist mit einem Polyes-
tergewebe bezogen, das zur Unterstützung der Endothelialisierung
dient. Horizontale Matratzennähte für Pfosten haben hauptsäch-
lich die Aufgabe, das Implantat richtig zu platzieren, bevor weitere
Fadenschleifen um die Taschenabschnitte des Implantats angebracht
werden. Nur die horizontalen Matratzennähte der Pfosten sollten im
Gewebe gesetzt werden und dies auch nur knapp auf der Innenseite
der Pfosten (Abbildung 5). In diesen Bereichen wurde zusätzliches
Gewebe hinzugefügt, um das Durchführen der Nadel zu ermöglichen.
Jedoch sind nur sehr oberflächliche Stiche erforderlich.
Wenn die beiden Pfostennähte gesetzt sind, wird das Implantat
unter die natürliche Klappe abgesenkt und der Faden abgeschnit-
ten, der das Implantat an der Haltevorrichtung befestigt. Das Aor-
tenanuloplastie-Implantat HAART 200 muss vorsichtig aus der
Haltevorrichtung entfernt werden. Das Implantat muss mittig an den
Taschenabschnitten anliegen. Drücken Sie dann das Implantat aus
der Haltevorrichtung. Erst wenn das Implantat aus der Haltevorrich-
tung gedrückt wurde, darf die Haltevorrichtung unter der Klappe her-
vorgezogen werden.
Nähte an den Sinusabschnitten
Fadenschleifen werden um jedes Sinussegment des Implantats und
nach oben durch zum Anulus geführt, wobei tief in der Aorta gesto-
chen wird und die Fäden oberhalb der Klappe auf feinen Pledgets
zum Vorschein kommen (Abbildungen 7 und 8). Es empfiehlt sich die
Verwendung von 4-0-Polypropylen, damit die komplexen horizon-
talen Matratzennähte an den Enden festgezogen werden können.
Drei Fadenschleifen werden um das nicht verwachsene Sinusseg-
ment des Implantats geführt und vier (4) Fadenschleifen werden um
das Sinussegment geführt, das der verwachsenen Tasche entspricht
– jeweils zwei (2) zu jeder Seite der Raphe (Abbildung 9).
Nahtmanagement
Wenn alle neun Fäden platziert wurden, wird jeder mit 8 Knoten auf
dem Pledget festgezogen. Die Taschenpfosten müssen hinter den
subkommissuralen Bereichen verborgen sein und das Implantat-
gewebe muss unter dem Taschengewebe liegen. Die Knoten müssen
gründlich festgezogen werden, um ein Lösen zu verhindern.
Lange Anulus-Nahtenden im Koronarsinus können zu Taschenver-
letzungen führen. Am Ende der Anulus-Vernähung sind eine oder