Bei der Entlassung aus der Klinik müssen dem Patienten die vollständigen Anweisungen und
Warnhinweise hinsichtlich körperlicher Übungen und Therapie sowie der Einschränkungen von
Aktivitäten in schriftlicher Form ausgehändigt werden. Eine teilweise Belastung mit zunächst
zwei, später einer Gehhilfe sollte solange fortgesetzt werden, bis die Muskelfunktion
ausreichend wiederhergestellt ist, damit die operierte Extremität beim Weglassen der Gehhilfen
nicht überlastet wird. Das kann etwa 10 bis 12 Wochen dauern.
Empfohlen werden regelmäßige Nachuntersuchungen. Aufgrund der unbekannten
funktionalen Lebenserwartung des Implantats, insbesondere in Bezug auf die Erhaltung der
Implantatfixierung und der UHMWPE-Gleitpaarungsoberflächen, werden bei jeder
Nachuntersuchung anteroposteriore Röntgenaufnahmen des Beckens erstellt und mit der
klinischen Beurteilung des Patienten korreliert. Im Röntgenbild erkennbare Veränderungen, wie
Strahlendurchlässigkeiten, Knochenresorption oder jegliche Veränderungen der Position des
Implantats, müssen genau beobachtet werden, um festzustellen, ob sie statisch oder
progredient sind. Der Patient ist entsprechend zu behandeln.
UNERWÜNSCHTE EREIGNISSE UND KOMPLIKATIONEN
Bei den im Folgenden aufgeführten Ereignissen handelt es sich um die häufigsten
unerwünschten Ereignisse und Komplikationen bei der Hüftarthroplastik:
Allgemein
1. Veränderungen der Position von Prothesenkomponenten, häufig in Verbindung mit den im
Abschnitt WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN genannten Faktoren.
2. Frühzeitige oder späte Lockerung von Prothesenkomponenten, häufig in Verbindung mit den
im Abschnitt WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN genannten Faktoren.
3. Ermüdungsbruch des Femurschaftes, häufig in Verbindung mit den im Abschnitt
WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN genannten Faktoren.
4. Übermäßiger Verschleiß oder Bruch der Lagerkomponenten aufgrund von: intraoperativer
Beschädigung der Prothesenkomponenten, losem Knochenzement, Knochenfragmenten,
Metallpartikeln, Keramikpartikeln oder den im Abschnitt WARNHINWEISE UND
VORSICHTSMASSNAHMEN genannten anderen Faktoren.
5. Infektion im Früh- oder Spätstadium.
6. Periphere Neuropathien. Unter Umständen können subklinische Nervenschäden infolge
eines chirurgischen Traumas auftreten.
7. Gewebereaktionen, Osteolyse bzw. Lockerung des Implantats aufgrund von Korrosion des
Metalls, allergischen Reaktionen, Verschleiß oder Abriebteilchen (wie z. B. losen
Zement-, Metall-, Polyethylen- bzw. Keramikpartikeln).
Intraoperativ
1. Perforation der Hüftgelenkpfanne.
2. Perforation des Femurschaftes, Fissur oder Fraktur, die eine interne Fixierung erfordert.
3. Trochanterfraktur.
4. Verletzungen von Blutgefäßen (z. B. der A. iliaca, der A. obturatoria oder der A. femoralis).
5. Temporäre oder permanente Nervenschädigung (z. B. des N. femoralis, des N. obturatoria
oder des isolierten Peronealnervs).
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