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fühlbar
UND
der Blutfluss stoppt oder reduziert sich signifikant auf ein leichtes
Tropfen. Wenn der Blutfluss nicht stoppt oder sich signifikant verändert,
das Angiogramm auf die Größe der A. femoralis, Kalziumablagerungen,
Gewundenheit, Erkrankungen und die Position der Punktion untersuchen
(darauf achten, dass die Fußplatte sich nicht in der Bifurkation oder einem
Seitenastgefäß befindet). Das System zum Stoppen des Blutflusses neu
positionieren (30-Grad-Drehung beibehalten) oder den Draht wieder einführen
und die Situation vor dem Fortsetzen des Verfahrens prüfen.
6. Unter Beibehaltung der Systemposition das System mit der freien Hand
(derjenigen, die nicht zur Applikation verwendet wird) stabilisieren, um die
sanfte Retraktion aufrechtzuerhalten und zu gewährleisten, dass das System
sich während der Applikation nicht dreht oder nach vorne schiebt. Mit der
anderen Hand die Nadel vorschieben. Hierzu den Kolben herunterdrücken
(in
die mit „2“ markierte Richtung)
und durch Sichtprüfung bestätigen, dass
der Kragen des Kolbens bündig mit dem proximalen Ende des Gehäuses
abschließt. Keinen übermäßigen Druck auf den Kolben ausüben und den
Kolben nicht wiederholt herunterdrücken. Nach Sichtprüfung des
einmaligen
Kontakts mit dem Gehäuse des Systems ist dieser Schritt abgeschlossen.
7. Den Daumen als Drehpunkt auf dem Griff verwenden, die Nadeln durch
Zurückziehen des Kolbens
(in der als „3“ gekennzeichneten Richtung)
sanft
lösen und den Kolben und die Nadeln vollständig aus dem Gehäuse des
Systems ziehen. Ein Fadenende ist mit der anterioren Nadel verbunden. An der
posterioren Nadel befindet sich kein Nahtmaterial. Den Kolben zurückziehen, bis
das Nahtmaterial gespannt ist. Dadurch wird bestätigt, dass das Nahtmaterial
vollständig aus dem Gehäuse des Systems zurückgeholt wurde.
8. Wenn das Fadenende nicht mit der anterioren Nadel verbunden ist, keine erneute
Applikation der Nadeln versuchen. Den Führungsdraht wieder einführen und das
System über den Führungsdraht herausziehen. Ein neues Perclose ProGlide-
Nahtverschlusssystem einbringen, um das Verfahren abzuschließen.
9. Das Nahtmaterial an der anterioren Nadel distal zur Verbindung mit der
QuickCut-Schneidvorrichtung am Griff abschneiden. Ein neues steriles
Skalpell oder eine sterile Schere können ebenfalls verwendet werden.
10. Das System ohne Spannung halten und den Hebel
(mit „4“ gekennzeichnet)
auf dem System in seine Ausgangsposition herunterdrücken, um den Fuß in
seine Ausgangsposition zurückbringen. Das System nicht entfernen, ohne
zuvor den Hebel zu schließen.
11. Das Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystem so weit herausziehen, bis die
Führungsdraht-Austrittsöffnung über der Hautlinie liegt.
12. Das System leicht drehen, bis die beiden Fadenenden in der Biegung der
distalen Führung zu sehen sind. Das Nahtmaterial neben der Schleuse greifen.
Die beiden Fadenenden
zusammenhalten
und sanft durch das distale Ende
der proximalen Führung ziehen.
13. Die beiden Fadenenden
sofort
am distalen Ende des Fadens zur Knotenfixierung
(kürzester Faden mit weißer Spitze) mit einer überzogenen Arterienklemme oder
einer anderen Klemme zusammenhalten. Um das Vorschieben oder Festziehen
des Knotens zu vermeiden, darf nicht an den einzelnen Fadenenden gezogen
werden, bevor die Klemme die beiden Enden sicher zusammenhält.
14. Sanft an der Klemme ziehen, bis das Nahtmaterial gespannt ist,
um locker im
Gewebetrakt befindliches Nahtmaterial hervorzuziehen.
Das in der Klemme
befindliche Nahtmaterial auf der
rechten Seite
des Patienten unter einem
sterilen Tuch ablegen. Es ist wichtig, erkennen zu können, welcher Faden
zuerst appliziert wurde, da dessen Knoten am Ende des Verfahrens als Erstes
vorgeschoben werden muss.
HINWEIS:
Das monofile Nahtmaterial kann durch
Öffnen und Schließen der Klemme beschädigt werden. Wenn das Nahtmaterial
am Abdecktuch fixiert werden soll, empfiehlt es sich, die Spitze einer zweiten
Klemme durch den Griff der ersten Klemme zu führen und die zweite Klemme
am Tuch zu fixieren. Es ist wichtig, sich für das Binden des Nahtmaterials am
Ende des Verfahrens zu merken, dass dieser Faden zuerst positioniert wurde.
15. Den Führungsdraht wieder einführen. Es sollte ausreichend Führungsdraht im
Gefäß sein und aus der Führungsdraht-Austrittsöffnung hervorstehen, damit
ein Systemwechsel erfolgen kann.
16. Das Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystem herausziehen und dabei die
Kompression über der Punktionsstelle aufrechterhalten und Führungsdraht in
ausreichender Länge in der Arterie belassen. Dadurch wird das Einbringen
eines weiteren Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystems ermöglicht.
17. Schritte 2
–
13 mit dem zweiten Perclose ProGlide-System wiederholen.
HINWEIS:
In Schritt 4 sollte das zweite System um etwa 30 Grad zur linken
Seite des Patienten gedreht werden (ungefähr 2-Uhr-Position).
18. Nach dem Herausziehen von überschüssigem lockerem Faden aus dem
Gewebetrakt das in der Klemme für das zweite System befindliche Nahtmaterial
auf der linken Seite des Patienten unter einem sterilen Tuch ablegen. Es ist
wichtig, erkennen zu können, welcher Faden zuerst und welcher anschließend
positioniert wurde. Am Ende des Verfahrens werden die Fadenknoten in der
Reihenfolge vorgeschoben, in der sie positioniert wurden. Der Knoten des ersten
Systems, das auf der rechten Seite des Patienten (10-Uhr-Position) abgelegt
wurde, wird zuerst vorgeschoben, gefolgt vom Knoten des zweiten Systems,
das auf der linken Seite des Patienten (2-Uhr-Position) abgelegt wurde.
19.
Das Vorschieben des Knotens wird an dieser Stelle ausgesetzt und die
Fäden werden unter sterilen Tüchern abgelegt, bis der Anwender das
Verfahren fortsetzt.
20. Bei Verwendung einer Vorverschlusstechnik wird das Perclose ProGlide-
Nahtverschlusssystem durch eine Einführschleuse geeigneter Größe ersetzt.
21. Nach Abschluss des Verfahrens sollte ein hydrophiler oder Universal-
Führungsdraht in die Arterie vorgeschoben werden. Der Führungsdraht muss
ausreichend weit in das Gefäß eingeführt sein und in ausreichender Länge
aus der Führungsdraht-Austrittsöffnung hervorstehen, damit der Zugang über
den Führungsdraht bis zur Erreichung von Hämostase aufrechterhalten wird.
22. Die geklammerten Perclose ProGlide-Fäden mit reichlich heparinisierter
Kochsalzlösung spülen, um getrocknetes Blut zu entfernen.
23. Die Klemme vom ersten Faden abnehmen (rechte Patientenseite/10-Uhr-
Position). Das Gleitfadenende ist blau und das längere der beiden Fadenenden.
Auf dem Gleitfadenende wird der Knoten später vorwärtsbewegt. Das kürzere
Fadenende hat eine weiße Spitze und dient zum Festziehen des Knotens.
24. Das Gleitfadenende unten, nahe der Hautoberfläche sicher um den linken
Zeigefinger wickeln und den Faden koaxial zum Gewebetrakt halten.
Unter
Beibehaltung des Führungsdrahtzugangs
das gesamte Schleusensystem
vorsichtig entfernen und gleichzeitig mit allmählich zunehmender Spannung
am Gleitfadenende ziehen. Schnelle oder abrupte Bewegungen der
Fadenenden vermeiden. Zur Hämostase sollte proximal zur Punktionsstelle
beim Entfernen der Schleuse und beim anfänglichen Vorschieben des
Knotens manueller Druck ausgeübt werden.
25.
Den Knoten noch NICHT festziehen.
Aufgrund der Größe der Arteriotomie
ist zur Einführung in den Gewebetrakt möglicherweise die Verwendung des
Fadenmessers (Abschnitt 10.3, Schritt 13) notwendig.
Den Knoten jedoch
NICHT festziehen, solange sich der Führungsdraht noch im Gefäß befindet.
Die Fadenenden wieder auf der rechten Seite des Patienten ablegen, damit sie
auf den ersten Blick als erste applizierte Naht erkennbar sind.
26. Die Klemme vom zweiten Faden entfernen (linke Patientenseite/2-Uhr-
Position) und den Knoten mit derselben Technik und
unter Beibehaltung
des Führungsdrahtzugangs
vorschieben.
Den Knoten noch immer NICHT
festziehen.
Die Fadenenden auf der linken Seite des Patienten ablegen, damit
sie auf den ersten Blick als zweite applizierte Naht erkennbar sind.
27. Auf Hämostase prüfen. Wenn rasche Blutung zu beobachten ist, die erste
Naht (rechte Patientenseite/10-Uhr-Position) wieder vorschieben und
dann die zweite (linke Patientenseite/2-Uhr-Position) wieder vorschieben.
Das mehrmalige Vorschieben des Knotens ist beim Verschluss von
Eintrittsöffnungen großer Schleusen häufig erforderlich.
Den Knoten jedoch
NICHT festziehen, solange sich der Führungsdraht noch im Gefäß befindet.
Bevor der Draht entfernt wird, ist immer etwas Blutung zu beobachten,
jedoch sollte es kein pulsatiler Blutfluss ein.
28. Wenn keine akzeptable Hämostase zu beobachten ist, können zu diesem
Zeitpunkt weitere Perclose ProGlide-Nahtverschlusssysteme verwendet
werden. Schritte 2
–
11 mit dem nächsten Perclose ProGlide-System
wiederholen.
HINWEIS:
In Schritt 4 sollte das dritte System nicht gedreht
werden. Das System wird in gerader craniocaudaler Position eingebracht
(Logo weist zur Decke/12-Uhr-Position). Nach Applikation dieses Systems
den Knoten auf dieselbe Weise vorschieben.
Den Knoten jedoch NICHT
festziehen, solange sich der Führungsdraht noch im Gefäß befindet.
29. Die Stelle auf ausreichende Hämostase prüfen.
Wenn die Blutung gestoppt
wurde, sollte der Anwender nun den Führungsdraht herausziehen.
Mit
sicher um den linken Zeigefinger gewickeltem Gleitfadenende (längeres, blaues
Fadenende) die erste Naht erneut vorschieben (rechte Patientenseite/10-Uhr-
Position), und danach das Fadenmesser unter dem linken Daumen positionieren,
um eine Einhandposition einzunehmen und das Vorschieben des Knotens
mit langsamem und stetig steigendem Zug fortzusetzen, bis das Nahtmaterial
gestrafft ist (wie eine Gitarrensaite). Wenn das Fadenmesser positioniert und das
Nahtmaterial gestrafft ist, den Knoten durch sanftes Ziehen am Ende des Fadens
für die Knotenfixierung (kürzeres Ende mit weißer Spitze) festziehen. Dabei den
Faden koaxial zum Gewebetrakt halten.
30.
Das Nahtmaterial NICHT abtrennen.
Die gleichen Schritte befolgen, um die
zweite Naht (linke Patientenseite/2-Uhr-Position) koaxial zum Gewebetrakt
vorzuschieben und den Knoten festzuziehen,
jedoch OHNE den Faden zu
kappen.
Gegebenenfalls die weiteren Knoten in der Reihenfolge, in der die
positioniert wurden (10-Uhr-, 2-Uhr-, 12-Uhr-Position), vorschieben und
festziehen. Auf Blutung untersuchen. Wenn die Hämostase als ausreichend
erachtet wird, das überschüssige Nahtmaterial mit dem Fadenmesser
oder einem neuen sterilen Skalpell oder einer sterilen Schere unter der
Hautoberfläche abschneiden (siehe Abschnitt 10.3, Schritt 13 B).
10.5
Reißen des Nahtmaterials
1. Wenn das Nahtmaterial reißt, bevor der Knoten festgezogen werden kann, das
Nahtmaterial entsorgen und – da der Draht noch eingeführt ist – ein weiteres
Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystem zur Durchführung des Verfahrens
verwenden.
2. Wenn das Nahtmaterial reißt, nachdem ein Knoten vorgeschoben und/
oder festgezogen wurde, und wenn ein Draht noch eingeführt ist, kann
ein weiteres Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystem verwendet werden,
um das Verfahren durchzuführen, oder es kann eine Schleuse eingeführt
werden. Wenn das Einführen eines neuen Nahtverschlusssystems oder einer
Einführschleuse erforderlich ist, dabei keine übermäßige Kraft ausüben. Zur
Vermeidung von Widerstand eine Einführschleuse verwenden, die klein genug
ist, um ohne übermäßige Krafteinwirkung eingeführt zu werden.
3. In allen Fällen gilt: Wenn kein anderes Perclose ProGlide-
Nahtverschlusssystem und keine Einführschleuse eingebracht werden kann,
manuelle Kompression ausüben, um Hämostase zu erreichen.
4. Um das Reißen des Nahtmaterials zu vermeiden, stets langsam und mit
allmählich sich erhöhendem Zug an den Fadenenden ziehen. Schnelle oder
abrupte Bewegungen der Fadenenden vermeiden.
5. Um Schäden am Nahtmaterial und ein Reißen des Nahtmaterials infolge dieser
Schäden zu vermeiden, das Fadenmesser und die Fadenenden stets koaxial
zum Gewebetrakt halten. Der Daumenknopf sollte sich in der 12-Uhr-Position
befinden und zur Decke weisen, und das Fadenmesser sollte nicht gedreht
werden. Beim Einführen des Fadens in das Fadenmesser den Daumenknopf
zurückgezogen halten, bis der Faden und das Fadenmesser koaxial zueinander
sind. Danach den Knopf freigeben, um den Faden in der Aufnahme zu fixieren.
10.6
Patientenversorgung nach dem Verfahren
1. An der Zugangsstelle einen angemessenen Verband anlegen.
2. Die Zugangsstelle gemäß Krankenhausprotokoll untersuchen.
10.7
Empfehlung zur Mobilisierung und Entlassung des Patienten
Patienten, die sich einem diagnostischen oder interventionellen Eingriff
unterzogen haben, bei denen 5-F- bis 8-F-Schleusen verwendet wurden,
können zwei Stunden nach der Anwendung des Perclose ProGlide-
Nahtverschlusssystems mobilisiert werden.
Bei Patienten, bei denen eine interventionelle Katheterisierung mit 8,5-F- bis
21-F-Schleusen durchgeführt wurde, liegen Mobilisierung und Pflege des
Patienten nach dem Eingriff im Ermessen des Arztes.
Bei der Beurteilung, ob ein einzelner Patient mobilisiert oder aus dem
Krankenhaus entlassen werden kann, ist es wichtig, alle klinischen Faktoren
zu berücksichtigen, darunter u. a. die Antikoagulationstherapie, verabreichte
Thrombozytenaggregationshemmer und Thrombolytika, Sickern oder Bluten
aus der Zugangsstelle, Hämostase der venösen Punktionsstelle, allgemeiner
kardiovaskulärer Zustand des Patienten, Betäubungsmittelwerte im Blut und
klinischer Gesamtzustand des Patienten.
11.0 PRODUKTINFORMATIONSHINWEISE
Abbott Vascular Inc. hat dieses Produkt mit angemessener Sorgfalt hergestellt.
Abbott Vascular Inc. schließt hiermit alle von Rechts wegen und anderweitig
bestehenden ausdrücklichen und stillschweigenden Garantien aus, darunter unter
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