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8 | Instrumente (Anzeigearten) | 8.14 | Das DIALNORM-Instrument
DE-106
SurroundControl 31900/31960 Serie
8.14.1 | Hintergrund – Dialnorm-Werte berechnen
Der Begriff Dialnorm kommt aus der Filmton-Mischung
und wird von dialogue normalization abgeleitet. Dialnorm
beschreibt die Normalisierung des Lautstärkepegels des Di-
alogs auf einen Referenzwert, bei Surround-Anwendungen
sind das –31 dBFS. Dies basiert auf der Annahme, dass die
empfundene Gesamtlautstärke einer Mischung durch den
Bezug auf die Sprache (optimierte Sprachverständlichkeit
bzw. minimierte Störwirkung durch zu laute Sprache) wegen
der festen Lautstärkeverhältnisse zwischen Sprache, Musik
und Geräuscheffekten innerhalb einer Mischung ermittelt
bzw. durch geeignete Maßnahmen beim Empfänger relativ gut
konstant gehalten werden kann. Die ATSC-Standards A/52
sehen daher vor, bei der mehrkanaligen Tonübertragung den
Parameter Dialnorm in den Metadaten zu übertragen. Zur Be-
stimmung des Dialnorm-Wertes wird ein Messverfahren aus
der Schallimmissions-Messung verwendet, die Messung des
Leq(A), des energie-äquivalenten, A-bewerteten Schalldruck-
pegels. Diese Messung ist im Standard IEC 60804 festgelegt.
Der Standard fi ndet in Teilen auch Anwendung bei der Dial-
norm-Messung, wobei nicht der Schalldruckpegel mit Bezug
auf 20 μPa sondern der elektrische Signalpegel mit Bezug auf
0 dBFS gemessen wird. Bezogen auf 0 dBFS entspricht der
Dialnorm-Wert somit diesem gemessenen Leq(A), wobei eine
untere Grenze von -31 dBFS gilt. In einem Decoder würde ein
Dialnorm-Wert > –31 dBFS eine Pegelabschwächung des Ge-
samtprogrammes um (31 dB + (Dialnorm)) [dB] bewirken.
Dialnorm verändert damit also nicht die Dynamik eines Pro-
grammes oder die Lautstärkeverhältnisse von Dialog, Musik
und Effekten zueinander. Lediglich der Pegel des gesamten
Programmes wird auf einen Referenzwert bezogen. Über-
steigt der Dialnorm-Wert diesen Referenzwert, dann wird
der Gesamtpegel des Programms verringert. Dazu wird der
Dialnorm-Parameter im Decoder des Empfängers ausgewer-
tet. In Abhängigkeit davon regelt eine Elektronik die mittlere
Gesamt-Lautstärke nach, so dass sich ein gleichbleibender
Lautstärkeeindruck ergibt. Die Regelvorgänge selbst laufen
langsam ab und sind nicht wahrnehmbar.
8.14.2 | Die Funktionen des DIALNORM-Instruments
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