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5. Extrakapsuläre Rekonstruktion bzw. ITB-Tenodese
6. Rekonstruktion des Patellarbandes oder der Patellarsehne
ARTHROSKOPISCHE VERFAHREN
SCHULTER
1. Rekonstruktion bei Bankart-Läsion
2. Rekonstruktion bei SLAP-Läsion (Verletzung des vorderen oder
hinteren superioren Labrum)
3. Rekonstruktion bei Rotatorenmanschetten-Rupturen
4. Eingriff bei Gelenkkapselverschiebung (Glenoidrand)
GEGENANZEIGEN
• Chirurgische Eingriffe, die nicht unter ANWENDUNGSGEBIETE
aufgelistet sind.
• Pathologische Knochenzustände, wie z. B. zystische Veränderun-
gen oder schwere Osteopenie, die das genaue Bohren eines Lo-
ches verhindern oder keine sichere Ankerbefestigung ermöglichen.
• Pathologische Zustände in dem zu befestigenden Weichgewebe,
die eine sichere Fixierung durch das Nahtmaterial beeinträchti-
gen würden.
• Fragmentierte Knochenflächen, die einer sicheren Fixierung des
Ankers entgegenwirken würden.
• Umstände, die eine ausreichende Unterstützung des Implantats
ausschließen oder die Heilung verzögern könnten, z. B. schlechte
Durchblutung und Infektionen, oder Umstände, die die Heilungs-
fähigkeit des Patienten beeinträchtigen, wie z. B. kognitives
Verhalten, oder die unter Stress die Gewebeadaption verzögern,
wenn z. B. eine schlechte Heilung der Wunde wegen Steroid- oder
Chemotherapie erwartet wird.
• Befestigung von künstlichen Bändern oder anderen Implantaten.
WARNHINWEISE
Da der Anker resorbierbar ist, sollte zur Unterstützung eine externe
Ruhigstellung vorgenommen werden. Der LUPINE Loop Anker kann
in spongiösen Knochen verankert werden. Nach Entfernen des Setzin-
struments den Faden unter normale Zugspannung (ca. 3,6 kg) setzen,
um den Anker vollständig im Knochengewebe zu verankern. Nicht zu
stark ziehen und den Faden nicht überlasten, da dies zu Knochen-
brüchen und Lösen des Ankers oder zum Reißen des Nahtmaterials
führen kann.
Falls der LUPINE Loop Anker wieder entfernt werden muss, das
ursprüngliche Bohrloch überbohren und die kortikale Oberfläche mit
einer Kürette öffnen. Dann das spongiöse Knochengewebe vorsichtig
entfernen, um den Anker freizulegen. Anker anschließend mit Nadel-
halter oder Pinzette herausziehen.
Der LUPINE Loop Anker darf nicht wiederverwendet werden. Falls der
Anker sich vom Setzinstrument oder Knochen lösen sollte, darf er nicht
erneut benutzt, sondern muss zusammen mit dem Setzinstrument
entsorgt werden. Anschließend dann einen neuen Anker benutzen.
Der geflochtene PANACRYL-Faden, der im Verlauf von 1,5 bis 2,5 Jahren
resorbiert wird, kann über einen längeren Zeitraum hinweg als
Fremdkörper agieren. Es liegt daher im Ermessen des Arztes, ob die
Verwendung von langzeitresorbierbarem geflochtenem Nahtmaterial
unter bestimmten Umständen, wie z. B. für Wunden mit erhöhtem
Infektions- oder Kontaminationsrisiko, geeignet ist.
Anwender sollten mit chirurgischen Verfahren und den Techniken
für die Verwendung von resorbierbarem und nicht resorbierbarem
Nahtmaterial vertraut sein, bevor ORTHOCORD Nahtmaterial für die
Wundschließung angewendet wird, da je nach Situs der Anwendung
und verwendetem Nahtmaterial das Risiko einer Wunddehiszenz
variieren kann.
Unvollständige Einführung des Ankers bzw. schlechte Qualität des
Knochenmaterials kann dazu führen, dass der Anker aus der Knochen-
bohrung herausrutscht.
VORSICHTSMASSNAHMEN
• Vor klinischer Verwendung des LUPINE Loop Ankers sollte der
Chirurg die Gebrauchsinformationen eingehend durchlesen.
• Wie bei allen Fadenankervorrichtungen muss darauf geachtet
werden, dass das Nahtmaterial während der Operation nicht
beschädigt wird. Harte knochige Flächen, die mit dem Nahtmaterial
in Berührung kommen können, sollten abgeglättet werden, um ein
Scheuern zu verhindern.
• Verbleibende Knochenreste müssen aus der Knochenbohrung
entfernt werden, da sie sonst die richtige Positionierung bzw. den
guten Sitz des Ankers beeinträchtigen können.
• Für optimale Stabilität des Ankers ist richtige
Positionierung unabdingbar.
• Beim Umgang mit Nahtmaterial muss stets darauf geachtet
werden, dass der Faden in keiner Weise beschädigt wird. Das
Nahtmaterial darf bei Verwendung von chirurgischen Instrumen-