72
000000Ć1150Ć839 IOLMaster 11.02.2004
Da die Bilder des Fixierpunktes und der Linsenvorderkante ungefähr in
der gleichen Ebene liegen, sind bei richtig eingestelltem Gerät diese
Bilder auch gleichzeitig scharf.
In der Regel liegt bei optimal eingestelltem Gerät das Bild des FixierĆ
punktes zwischen den Bildern der Linsenvorderkante und der Hornhaut.
Hinweis:
Das Fixierpunktbild darf nicht im LinsenĆ bzw. Hornhautbild liegen!
Abb. 63 Optimal eingestellter Lichtschnitt (Linse mit Katarakt)
Die Abb. 62 und Abb. 63 zeigen Lichtschnitte rechter Augen.
Die Gebilde links vom Hornhautbild sind direkte Reflexbilder der leuchĆ
tenden Lichtaustrittsfläche des seitlichen Spaltprojektors. Zur BerechĆ
nung der Vorderkammertiefe sind diese Reflexe nicht notwendig; sie
dürfen das Bild der Hornhaut
nicht
beeinflussen (siehe unten).
Am linken Bildrand sind außerdem Reflexbilder, der vor dem Patienten
liegenden Umwelt (hier ein Fenster) zu erkennen. Je nach den BeleuchĆ
tungsbedingungen im Untersuchungsraum kann auch das Bild der
Frontseite des IOLMasters, welches die Hornhaut entwirft, zu sehen
sein. Diese Artefakte stören die Vorderkammertiefenmessung nicht,
wenn die wichtigen Bilddetails (HornhautĆ und Linsenbild) sowie das
Fixierpunktbild nicht von solcher Art Nebenlicht überstrahlt werden.
Hier könnte Abhilfe geschaffen werden, wenn der Untersuchungsraum
etwas abgedunkelt wird.
Ist eine der oben genannten Bedingungen nicht erfüllt, führt eine ausĆ
gelöste Vorderkammertiefenmessung entweder zu Fehlmessungen
oder die angezeigten Messwerte sind falsch! Wegen der Komplexität
der zu vermessenden Bilder ist es unter Umständen nicht möglich, FehlĆ
messungen unter bestimmten Bedingungen als solche zu erkennen.
Aus diesem Grunde muss die Einstellung des IOLMasters zur VorderĆ
kammertiefenmessung sehr sorgfältig ausgeführt werden.
TippsĂzurĂVorderkammertiefenmessung