62
000000Ć1150Ć839 IOLMaster 11.02.2004
Signale von der inneren Grenzmembran
Relativ häufig kommt es vor, dass an der inneren Grenzmembran MessĆ
licht reflektiert wird, welches ebenfalls ein Interferenzsignal erzeugt.
Der zugehörige Signalpeak liegt links vom eigentlichen Messpeak (zu
kürzeren Achslängen hin) verschoben. Der Abstand des Peaks, welcher
von Reflexion an der inneren Grenzmembran erzeugt wird, vom MessĆ
peak liegt zwischen 150 und 350
m. In einer gezoomten Ansicht der
Messkurve können beide Peaks sicher voneinander getrennt wahrĆ
genommen werden.
Abb. 49 Doppelpeak, von der inneren Grenzmembran herrührend (3Ćfach gezoomt)Ą
Im allgemeinen ist die Signalamplitude des Peaks von der inneren
Grenzmembran kleiner als jene der Interferenz am Pigmentepithel. In
einem solchen Fall findet der automatische Algorithmus die richtige
Achslänge.
Hinweis:
Auf keinen Fall den Messkursor manuell auf den (linken) Peak von
der inneren Grenzmembran ziehen (siehe oben)!
Sehr selten kann es passieren, dass die Amplitude des Signals von der
inneren Grenzmembran größer ist, als diejenige, welche vom reflektierĆ
ten Licht des Pigmentepithels stammt. In diesem Fall erkennt die autoĆ
matische Peakerkennung das Signal von der inneren Grenzmembran.
Abb. 50 Signalkurve bei größerem Signal von der inneren Grenzmembran
(2Ćfach gezoomt)Ą
In Messreihen fallen solche Einzelmessungen durch Abweichungen im
Bereich ca. 150 ... 350
m zu kürzeren Achslängen auf. Durch Ziehen
des Messkursors auf den niedrigeren Peak (jener vom Pigmentepithel)
lässt sich der Messwert berichtigen. Diese Manipulation ist nur im
Kontext mit den anderen Kurven dieser Messreihe zulässig!
Auswertung der ALMĆMessergebnisse