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000000Ć1150Ć839 IOLMaster 11.02.2004
Mit dem Gerät werden die Achslänge des Auges, die Krümmungsradien
der Hornhaut, die Vorderkammertiefe gemessen und optional Weiss
Zu Weiss" in einer Sitzung unmittelbar aufeinanderfolgend bestimmt.
Alle Messungen erfolgen im nonĆcontactĆVerfahren, welches sich durch
exzellenten Patientenkomfort auszeichnet.
Die Achslängenmessung beruht auf einem patentierten interferenzĆ
optischen Verfahren (Partial Coherence Interferometry). Durch einen
internen, statistisch abgesicherten Berechnungsalgorithmus sind die
angezeigten Achslängenwerte zu akustischen Immersionsmessungen
der Achslänge kompatibel. Somit können die bekannten Formeln zur
IOLĆBerechnung verwendet werden.
Die Hornhautkrümmung wird durch Ausmessung des Abstandes von
Punktmarken, welche auf die Hornhaut projiziert werden, bestimmt.
Die Vorderkammertiefe wird aus dem Abstand der Schnittbilder von
Linse und Hornhaut berechnet, die durch eine seitliche SpaltbeleuchĆ
tung erzeugt werden.
Weiss Zu Weiss" wird aus dem Bild der Iris bestimmt.
Die einzelnen Messvorgänge sind automatisiert, so dass dem Bediener
nur die Einstellung des Gerätes zum Patientenauge und die Auslösung
der Messung obliegen. Aus diesen Gründen kann die komplexe BioĆ
metrie des Auges mit dem IOLMaster ohne aufwendige Einarbeitung
und Training sehr schnell erlernt werden.
Ein umfangreiches Sicherheitspaket (unabhängige redundante HardĆ
und SoftwareĆSicherungen) garantiert Patienten und Bediener höchste
Sicherheit bei der Anwendung und Bedienung des Gerätes.
Das Steuerprogramm des in der Gerätebasis arbeitenden Computers
läuft unter dem Betriebssystem Windows. Der Beobachtung des PatienĆ
tenauges und der Anzeige der Messwerte dient ein hinterleuchtetes
LCĆDisplay. Die Steuerung des Gerätes erfolgt über die ComputertastaĆ
tur mit integriertem Touchpad und den Joystick der Basis.
Der integrierte Computer kann aus den Messwerten Vorschläge optiĆ
maler Intraokularlinsen unterbreiten. Basis hierfür sind international
übliche Berechnungsformeln. Im Lieferumfang sind 5 Formeln impleĆ
mentiert.
Eine IOLĆDatenbank ist ebenfalls implementiert. Diese muss vor BerechĆ
nung von Linsenvorschlägen mit den Daten der gewünschten Linsen
gefüllt werden.
Anhand von postoperativen Refraktionsergebnissen können die LinsenĆ
konstanten, welche in die Berechnungsformeln eingehen, für jeden
Benutzer individuell optimiert (personalisiert) werden. Dabei sind die
Datensätze von Patienten mit refraktiv chirurgisch vorbehandelten
Hornhäuten auszuschließen.
Gerätebeschreibung