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© REELY 01/08
M
OTOR
Der 5,89 ccm Motor des Stadium Buggy Chassis „LEOPARD PRO 36“ ist
luftgekühlt
. Das heißt, dass der Fahrtwind die Kühlung des Motors über-
nehmen muß (Fahrtwindkühlung).
Vermeiden Sie daher nach Möglichkeit, das Fahrzeug mit häufigen, heftigen Lastwechseln (durch kurze Gasstöße aus dem niedrigen Drehzahlbereich
und anschließend ruckartiges Zurücknehmen der Drehzahl) zu beschleunigen.
Die kurzzeitig hohen Drehzahlen erhitzen den Motor stark, ohne dass eine entsprechende Kühlung durch den Fahrtwind sichergestellt ist, wie es bei
kontinuierlicher Fahrt mit hoher Drehzahl (hoher Geschwindigkeit) der Fall wäre. Als Folge einer
Überhitzung des Motors
könnte der Kolben in der
Laufbuchse steckenbleiben (Kolbenstecker) und den Antrieb schlagartig blockieren. Dabei können Folgeschäden im gesamten Antriebsstrang auftre-
ten.
Fahren Sie im Teillastbereich mit einer der gewünschten Geschwindigkeit entsprechenden Drehzahl.
Aber:
Bei kontinuierlicher Langsamfahrt ist zwar die Kühlung des Motors durch den Fahrtwind noch gegeben, dafür
können Schäden an der Kupplung (Abnutzung, Überhitzung durch schleifende Kupplung) auftreten.
K
UPPLUNG
Die Leistung des Motors wird über das automatische Zweiganggetriebe auf den Antriebsstrang übertragen.
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Bei Leerlaufdrehzahl greift die Kupplung noch nicht, das Modell bleibt mit laufendem Motor im Stand.
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Bei langsamer Drehzahlerhöhung “schleift” die Kupplung, das Fahrzeug fährt an bzw. fährt langsam.
Wie bei einem “manntragenden” PKW kann ein längerdauerndes Schleifenlassen der Kupplung zu einem “Verrauchen” bzw. “Ab-
brennen” der Kupplungsbeläge führen.
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Erst bei hohen Motordrehzahlen “greift” die Kupplung, die Motordrehzahl wird ohne Schlupf auf den Antriebsstrang übertragen.
Der Verschleiß an Kupplungsbelägen ist jetzt am geringsten.
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Häufige, heftige Lastwechsel durch kurze Gasstöße und ruckartiges Zurücknehmen der Drehzahl reduzieren ebenfalls die Lebensdauer der
Kupplungsbeläge. Mit kurzen Gasstößen ebenso wie beim Schleifenlassen der Kupplung erreichen Sie eine langsame Fahrgeschwindigkeit,
aber zu Lasten der Kupplung.
L
AGER
Eine Überhitzung des Motors und / oder der Kupplung wirkt sich auch auf die Lager der Kupplungsglocke aus.
Auslaufen und Verharzen des Lagerfettes (Trockenlaufen des Lagers) sowie unterschiedliche Ausdehnung der Kugeln und des Laufkäfigs bei übermäßi-
ger Erhitzung führen zu einem
Festsetzen der Kugeln
. Wenn sich die Kugeln nicht mehr frei drehen können, gibt es Reibungsverluste und damit eine
zusätzliche Erhitzung der Motorwelle.
Nach dem Einlaufen des Motors ist das Modell grundsätzlich betriebsbereit und fahrtüchtig.
Die Fahreigenschaften des Modells eignen sich sowohl für erste Fahrversuche, als auch für den fortgeschrittenen Piloten. Mit dem fahrerischen Können
wachsen jedoch auch die Ansprüche an das Modell. Diese Ansprüche sind abhängig vom Fahrstil des jeweiligen Piloten und von seinen Ambitionen,
seien es hohe Endgeschwindigkeit, maximales Drehmoment, “Just for Fun” oder Wettbewerbseinsatz.
T
UNING
Das Stadium Buggy Chassis „LEOPARD PRO 36“ überzeugt den ambitionierten Modellpiloten durch zahlreiche
Möglichkeiten der
Fahrwerksabstimmung.
Über Spannschrauben in den oberen Querlenkern lässt sich der
Sturz
der Vorder- und Hinterräder in einem weiten Bereich
stufenlos einstellen. Spannschrauben in der rechten und linken Spurstange erlauben ebenfalls eine stufenlose Feineinstellung der
Spur
.
Die
Federvorspannung
der vier Öldruckstoßdämpfer sowie die
Progressivität der Dämpfung
kann durch Einsetzen von Federvorspannern und über
die Veränderung des Anstellwinkels der Öldruckstoßdämpfer eingestellt werden.
Im Zubehör erhalten Sie Silikonöle unterschiedlicher Viskosität für die Öldruckstoßdämpfer, mit denen Sie die Dämpfungswirkung beeinflus-
sen können, sowie Differenzialöle unterschiedlicher Viskosität, mit denen Sie die Sperrfunktion der Differenziale verändern können.
A
USWIRKUNGEN
DER
F
AHRWEISE
AUF
EINZELNE
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AUTEILE
5.2
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S
ET
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P
Bevor Sie mit den Arbeiten am Modell beginnen, ergänzen Sie die erforderlichen Zubehörteile und legen Sie die benötigten
Werkzeuge bereit.
Der Arbeitsplatz muß ausreichend groß und gut ausgeleuchtet sein. Die Arbeitsfläche sollte glatt, sauber und strapazierfähig sein (gegen
Ölflecken, Treibstoff, etc.).
Verwenden Sie keine Akkuschrauber!
Besonders Schneidschrauben in Kunststoff müssen mit Fingerspitzengefühl angezogen werden,
damit das geschnittenen Gewinde nicht ausreisst.
Legen Sie ein Tuch (einfarbig, hell) auf die Arbeitsfläche
, damit heruntergefallene Kleinteile wie z. B. Schrauben gut erkennbar liegenblei-
ben und nicht vom Tisch rollen.
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ET
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