
Montage- und Betriebsanleitung
G932.1 - 06/2010
DE-5
DE
3.3
Gerätebeschreibung
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Winden sind für das Heben und Senken sowie das Ziehen
und Nachlassen oder Verfahren von Lasten vorgesehen. Der
Transport von Personen ist verboten. Die Winde ist für den ge-
werblichen oder privaten Gebrauch geeignet. Der genaue Ver-
wendungszweck wird durch den Betreiber oder den Anlagenher-
steller festgelegt.
Zum Gerät gehörende Haken, Schäkel und Ösen oder sonstige
optionale Tragmittel dürfen nur in Kombination mit diesem Gerät
verwendet werden.
X-Typenreihe:
Der Einlauf des Seils ist an der Motorseite (Pfeil am Gehäuse
beachten!). Das entspricht der Lastseite der Winde. Der Auslauf
des Seils ist die lastlose Seite der Winde. Die lastlose Seite der
Winde darf mit maximal 100 kg belastet werden (z. B. durch die
Vorspannung des Seils).
T-Typenreihe:
Die Winde kann in beide Richtungen ziehen. Der Einlauf des
Seils kann abhängig von der Laufrichtung an der Motorseite oder
an der gegenüberliegenden Seite sein. Beim Ziehen darf die
Vorspannung des Seils nicht mehr als 400 kg betragen (siehe
Abb. 8 g/h).
Die Winden dürfen nur mit einem Original-tirak™-Drahtseil mit
dem angegebenen Seildurchmesser verwendet werden.
Wenn die Last bauseitig nicht geführt werden kann, muss ein
drehungsarmes Seil mit Wirbelhaken oder Seilwirbel verwendet
werden.
Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten dürfen nur von autori-
siertem Wartungspersonal durchgeführt werden, siehe
'
15.1 Autorisiertes Wartungspersonal' auf Seite 16.
Die Greifzug Hebezeugbau GmbH erklärt, dass die in dieser
Anleitung beschriebene Maschine den technischen Sicherheits-
bestimmungen entspricht, die zum Zeitpunkt des Inverkehrbrin-
gens in der Europäischen Union durch den Hersteller für die
Ausrüstung gelten.
Die Inbetriebnahme der Maschine ist solange verboten, bis die
Maschine in welche diese eingebaut wird, als Ganzes den Be-
stimmungen der Richtlinie 2006/42/EG sowie dem entsprechen-
den nationalen Rechtserlass zur Umsetzung der Richtlinie in
nationales Recht entspricht und die entsprechende Konformi-
tätserklärung ausgestellt ist.
Für Maschinen zum Heben von Lasten muss durch den Betreiber
oder Anlagenhersteller eine Risikobeurteilung gemäß Anhang I
der Richtlinie 2006/42/EG durchgeführt werden. EN 14492-1
muss bei der Anlagenplanung berücksichtigt werden.
Jede von den hier genannten Angaben abweichende Verwen-
dung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende
Schäden haftet die Greifzug Hebezeugbau GmbH nicht. Das
Risiko trägt allein der Betreiber. Zur bestimmungsgemäßen
Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise aus die-
ser Anleitung, insbesondere die Einhaltung der Montage- und
Instandhaltungsvorschriften.
Gewährleistungs- und Haftungsausschlüsse
Siehe '
11 Vorhersehbarer Missbrauch' auf Seite 14.
Einsatzbereich
Die Winde ist für folgende Betriebsbedingungen geeignet:
Für Festeinbauten oder wechselnde Installationen
Für kurzfristigen Betrieb: Triebwerksgruppen siehe
Tabelle 1 auf Seite III.
In Höhenlagen bis maximal 1000 m über NN
Zulässiger Temperaturbereich siehe Tabelle 1 auf Seite III
GEFAHR!
Gefahr von schweren Unfällen!
–
Der 24h-Betrieb ist verboten.
–
Der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist
verboten.
–
Der Einsatz in korrosiver Umgebung ist verboten.
1)
–
Der Einsatz in der Nähe von offenem Feuer oder in sehr
heißer Umgebung ist verboten.
–
Der Personentransport ist verboten!
1)
Korrosionsschutz
gemäß
Bestellspezifikation
Einbaubeispiel
Siehe Abb. 8.
Bauliche Voraussetzungen
Bauliche Einrichtungen für die Befestigung der Winde müssen
mindestens die 4fache Tragfähigkeit der Winde besitzen.
Beachten Sie, dass sich abhängig von der Anordnung von Hebe-
zeug, Umlenkrolle und Last die Belastung von Umlenkrolle,
Anschlagmittel und Befestigungspunkt erhöht! Siehe
'
4.9 Erhöhen der Tragfähigkeit auf Seite 8.
Der Fahrweg von Winden zum Heben muss mit einem oder
mehreren Endschaltern begrenzt sein, so dass die Aufwärtsfahrt
und/oder Abwärtsfahrt gestoppt wird. Der Betreiber oder Anla-
genhersteller muss unter Berücksichtigung seiner Risikobeurtei-
lung die Bauform und den Anbringungsort der Endschalter fest-
legen.
Der Betreiber oder Anlagenhersteller muss einen Endschalter,
ggf. einen Not-Endschalter und einen Boden-Endschalter ein-
bauen und an der Winde anschließen. Die Endschalter müssen
zwangsöffnend sein. Der Abstand zur Seilbefestigung oder zu
hervorstehenden Bauteilen muss mindestens 1,5 m betragen.
Die Seillänge muss so gewählt werden, dass die Seilendverbin-
dung bzw. der Lastaufnahmepunkt oder das Seilende nicht in
das Gehäuse der Winde oder in die Umlenkrolle gezogen wer-
den können.
Wenn die Last bauseitig nicht geführt werden kann, muss ein
drehungsarmes Seil mit Wirbelhaken oder Seilwirbel verwendet
werden.