RTW SurroundMonitor 11900 Series, Manual, Page: 91 / 376

DE-89 8 | Instrumente (Anzeigearten) | 8.15 | Das BLITS-Instrument
DE
SurroundMonitor 11900 Serie
Alarm-Anzeigen für die jeweiligen
Spalten:
grün: o. k.
rot:
erfordert Beachtung
Spalten für die eingehenden Kanäle,
ausgewiesenen Signale, Pegel mit
Differenz, Phase und Polarität
Vorherige Analyse-Sequenz ein-
gehender Signale, Fehler sind rot
dargestellt
Aktuelle Test-Dauer
Aktuell geprüfte Kanäle
Aktuell laufende Analyse-Sequenz
für eingehende Signale
8.15 | Das BLITS-Instrument
Das
BLITS
-Instrument wird immer in Fenster 3 angezeigt. Um es
auszuwählen legen Sie durch Betätigen der Taste
inSTR
den Fo-
kus (heller Rahmen) auf dieses Fenster. Es wird automatisch die
Analyse der Testsequenz eingehender Signale gestartet.
Zur Verhinderung und schnellen Beseitigung unbeabsichtigter
Kanalvertauschungen bietet das
BLITS
-Instrument eine stan-
dardisierte Form der Kanal-Identifikation und -Zuordnung von
Surround-Klang-Material.
Die Auswahl des Instruments mit der entsprechenden Schalt-
fläche/Taste in der Steuerleiste startet automatisch den
BLITS-Analysator. Er erkennt die BLITS-Information, die in
einem eingehenden Surround-Signal enthalten ist. Die lau-
fende Testsequenz wird im unteren Rahmen des Instruments
angezeigt. Wenn der Durchgang beendet ist, wird das Ergebnis
zur weiteren Analyse in den oberen Rahmen kopiert. In der
Zwischenzeit startet im unteren Rahmen eine weitere Analyse-
Testsequenz. Die Erkennung wird angehalten durch die Wahl
eines anderen Instrumentes (wählen Sie
MODE in der Steuer-
leiste).
Das
BLITS
-Instrument generiert natürlich auch ein BLITS-
Signal-Cluster, das auf die digitalen oder analogen Ausgänge
geschaltet werden kann. Wenn die generierte BLITS-Sequenz
übertragen bzw. gesendet wird, kann eine einfache Wave-Datei
mit einer Senderkennung als Intro vorangestellt werden. Die-
se Wave-Datei (8-Bit mono) kann maximal 500 kB groß sein
und einfach mittels Netzwerk-Anschluss vom Computer in die
SurroundMonitor-Einheiten übertragen werden.
8.15.1 | Hintergrund – Die BLITs-5.1-surround-Identifikation
Die zweite Sequenz, ebenfalls mit einem Pegel von –18 dBFS ist
nur auf den Kanälen L und R zu hören. Es ertönt ein 1-kHz-Ton,
der auf dem rechten Kanal durchgehend ertönt während er auf
dem linken Kanal viermal unterbrochen ist. Die Dauer liegt bei
ca. 5,3 s. Die Sequenz ist dazu gedacht, ein normal aussehendes
Identifikations-Signal bei der Prüfung eines 2-Kanal-Stereo-
Downmixes des Surround-Signals zur Verfügung zu stellen.
Die dritte Sequenz mit ca. 3,3 s Länge prüft die Phasenlage der
Kanäle. Dabei wird für alle Kanäle ein 2-kHz-Ton mit einem Pegel
von –24 dBFS genutzt. Wird das Surround-Signal nach vorge-
gebenen Werten auf Stereo heruntergemischt, sollten Töne mit
einem Pegel von –18 dBFS für jeden Kanal generiert werden.
Zur schnelleren Erkennung fehlender oder falsch zugeordneter
Kanäle folgt die Kanal-Identifikation den Kanal-Anordnungen
des Peak Program Meters.
Die BLITS-5.1-Surround-Identifikations-Tonsequenz wurde
von den Sky-Television Sound-Supervisoren Martin Black und
Keith Lane im Jahre 2005/2006 entwickelt, um eine broad-
cast-spezifische standardisierte Form der Kanal-Identifikation
und -Zuordnung für gesendetes Surround-Tonmaterial zur
Verfügung zu haben. Die Abkürzung BLITS bedeutet Black’s
and Lane’s Ident Tones for Surround, sinngemäß etwa: Blacks
und Lanes Identifikations-Test-Tonsequenz für Surround. Diese
Test-Tonsequenz wird überall in der Sky-Organisation und von
vielen unabhängigen OB-Firmen verwendet.
Das BLITS-Signal-Cluster besteht aus drei Sequenzen. Die
erste Sequenz bestehend aus kurzen Einzeltönen mit einem
Pegel von –18 dBFS, einer Dauer von ca. 5 s und unter-
schiedlichen Frequenzen (L und R: 880 Hz, C: 1320 Hz, LF:
83.5 Hz, LS und RS: 660 Hz) ist zur Identifikation jedes einzel-
nen Kanals gedacht.