UM_NX-W_00_05_19_ML
DE
MITSUBISHI ELECTRIC HYDRONICS & IT COOLING SYSTEM S.p.A.
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Übersetzung der Original-Betriebsanleitung
Tab. 4
Für Geräte mit unterschiedlichen Frostschutzmittelmischungen wenden Sie sich bitte an den Hersteller oder an MEHITS.
Heizwiderstände für den Frostschutz von Leitungen dürfen nicht in der Nähe von Einrichtungen, Sensoren und Materialien installiert werden, die beschädigt werden können oder
deren Funktionsweise beeinträchtigt werden kann (beispielsweise Temperaturfühler, Kunststoffe, elektrische Kabel).
Die Flüssigkeitstemperatur am Maschinenausgang muss immer dem vom Hersteller vorgegebenen Arbeitsbereich entsprechen, auch in der Startphase. Hierzu können am
Wasserkreis ein Bypass-Ventil und/oder ähnliche Einrichtungen installiert werden.
Die Wasseranlage der Verbraucher muss so geplant sein, dass die Einhaltung des im technischen Datenblatt des Gerätes vorgeschriebenen Mindestwerts für den Gehalt des
im Primärkreis zirkulierende Fluids bei jeder Betriebsbedingung gewährleistet ist.
Es ist zu gewährleisten, dass der Volumenstrom der Wärmeträgerflüssigkeit konstant bleibt, wenn das Gerät nicht mit einer Einrichtung zu dessen Überwachung ausgestattet ist.
In den Wasserkreisläufen darf keine Richtungsumkehr der Wärmeträgerflüssigkeit auftreten. Sonst können die Pumpen beschädigt werden und Überbrückungen eintreten, die
den Volumenstrom und die Temperatur der Anlage beeinträchtigen.
Bei mehreren parallel installierten Maschinen:
•
den Fluss in die umgekehrte Richtung verhindern, besonders dann, wenn die Maschinen ausgeschaltet sind; dazu können Rückschlagventile oder sonstige geeignete
Geräte in den Vorlauf zu den Pumpen oder zur Maschine eingesetzt werden; die mit mehreren, parallel installierten Pumpen ausgestatteten Geräte sind bereits mit
Rückschlagventilen in den Pumpenzuleitungen ausgestattet; es soll jedoch darauf hingewiesen werden, dass dies bei Zwillingspumpen nicht der Fall ist.
•
die gesamte Strömung reduzieren und den Fluss an den ausgeschalteten Maschinen sperren, um zu verhindern, dass sich Fluide mit unterschiedlichen Temperaturen
mischen und dadurch die Leistungen und Funktionsgrenzen beeinträchtigen.
Kontrollieren, ob die im Wasserkreis enthaltene Flüssigkeit während der gesamten Lebensdauer der Anlagen folgende Merkmale aufweist:
Beschreibung
Symbol
Werte
1
Konzentration von Wasserstoffionen
pH
7.5
÷
9
2
Kalzium- (Ca) und Magnesiumgehalt (Mg)
Härte
4
÷
8.5 °D
3
Chlorione
Cl
-
< 150 ppm
4
Eisenione
Fe
3+
< 0,5 ppm
5
Manganione
Mn
2+
< 0.05 ppm
6
Kohlensäure
CO
2
< 10 ppm
7
Schwefelwasserstoff
H
2
S
< 50 ppb
8
Sauerstoff
O
2
< 0.1 ppm
9
Chlor
Cl
2
< 0,5 ppm
10
Ammoniak
NH
3
< 0,5 ppm
11
Karbonat-/Sulfat-Verhältnis
HCO
3-
/ SO
4
2-
> 1
Tab. 5
Dabei gilt:
1/1.78 °D=1 °Fr
bei 1°Fr= 10 gr CaCO
3
/ m
3
ppm = Teile pro Million; ppb = Teile pro Milliarde
Erklärungen
Zu Punkt 1:
Eine Konzentration von Wasserstoffionen ( pH ) über 9 stellt ein hohes Ablagerungsrisiko dar, während ein pH-Wert unter 7 hohe Korrosionsgefahr
bedeutet.
Zu Punkt 2:
Die Härte wird anhand des Anteils des im Wasser gelösten Kalzium- und Magnesiumkarbonats bei Wassertemperaturen unter 100 °C (momentane
Härte) gemessen.
Bei einem hohen Härtewert besteht hohe Ablagerungsgefahr.
Zu Punkt 3:
Eine Konzentration von Chlorionen mit höheren Werten als angegeben führt zu Korrosionserscheinungen.
Zu Punkt 4, 5 und 8:
Vorhandene Eisen-, Mangan- und Sauerstoffionen führen zu Korrosionserscheinungen.
Zu Punkt 6 und 7:
Kohlensäure und Schwefelwasserstoff sind Verunreinigungen, welche die Korrosion fördern.
Zu Punkt 9:
Normalerweise hat Leitungswasser einen Wert zwischen 0,2 und 0,3 ppm. Hohe Werte verursachen Korrosion.
Zu Punkt 10:
Ammoniak verstärkt die oxidierende Wirkung des Sauerstoffs.
Zu Punkt 11:
Bei niedrigeren Werten als in der Tabelle angegeben besteht Korrosionsgefahr durch das Auslösen galvanischer Ströme zwischen Kupfer und den
anderen weniger edlen Metallen.
Bei Gehalt an anderen Fluiden als Wasser (z.B. Mischungen, die Ethylen- oder Propylenglykol enthalten) wird empfohlen, immer die mit spezifischen Hemmstoffen formulierten
Fluide zu verwenden, welche thermische Stabilität und Korrosionsschutz im Betriebstemperaturintervall bieten.
Bei schmutzigen bzw. aggressiven Flüssigkeiten ist es unbedingt notwendig, einen Zwischenwärmetauscher vor den Wärmetauschern des Kühlsatzes einzusetzen.
Gefriertemperatur
°C
0
-5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
ETHYLENGLYKOL
Gewichtsprozent
%
0
12
20
30
35
40
45
50