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Laufruhenoptimierung/
Gewichteminimierung
Betriebsanleitung
geodyna 4900 – ZEEWB729A03
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12 Laufruhenoptimierung/
Gewichteminimierung
12.1 Allgemeines
Das Laufruhenoptimieren ist eine verfeinerte Form des
Matchens.
Beim Optimieren werden aufgrund verschiedener
Unwuchtmessungen Felge und Reifen gezielt zueinander
montiert. Dabei werden in der Regel, sofern vorhanden,
Höhen– und Seitenschlag sowie Radial– und
Seitenkraftschwankungen verringert; dadurch wird die
Laufruhe des Rades verbessert. Außerdem kann die zum
Auswuchten notwendige Masse (Ausgleichsgewicht)
verringert werden.
Wird kein Optimieren gewünscht, ist es möglich, eine
Gewichteminimierung (sogenanntes Matchen) zu
erreichen.
Dies ist z. B. möglich, wenn die Felge keinen Formfehler
hat, also die Laufunruhe nur durch den ungleichförmigen
Reifen entsteht. In diesem Fall kann die Unwucht der
Felge zur Unwucht des Reifens so positioniert werden,
dass sich die Unwuchten gegenseitig ausgleichen und
das benötigte Ausgleichsgewicht kleiner wird.
12.2 Bedienungshinweise zur
L a u f r u h e n o p t i m i e r u n g /
Gewichteminimierung
Die Radauswuchtmaschine
kann während der
Reifenmontierarbeiten, die für die Laufruhenoptimierung/
Gewichteminimierung nötig sind, durch einen anderen
Mitarbeiter als normale Radauswuchtmaschine genutzt werden.
Dazu die Laufruhenoptimierung/Gewichteminimierung durch
Drücken der
STOP
–Taste oder der
ESC
–Taste unterbrechen.
Die Elektronik speichert den momentanen Programmschritt, die
Felgenabmessungen und alle bisher erfassten Messwerte. Das
Menüfeld “Optimierung unterbrochen”
(Bild 82)
erscheint.
Durch Drücken der diesem Menüfeld zugeordneten Menütaste
kann das abgebrochene Programm exakt an der Abbruchstelle
fortgeführt werden. Der Bildschirm zeigt die weiterführende
Situation an.
Nach einer Unterbrechung mit der
ESC–Taste oder der
STOPTaste werden die Unwuchtwerte des letzten Messlaufs
angezeigt.
Soll die Laufruhenoptimierung/Gewichteminimierung nach
einem Abbruch neu begonnen werden, wird nur die Menütaste
für Laufruhenoptimierung/Gewichteminimierung
(Bild 81)
gedrückt.
Wird ein Messlauf mit der STOP–Taste oder der ESC–Taste
unterbrochen (z. B. schlechte Radspannung oder Notsituation),
schaltet die Maschine in den vorherigen Programmschritt zurück.
Nach erneuter Übernahme der Ventilposition kann die
Laufruhenoptimierung/Gewichteminimierung fortgeführt werden.
Während der Laufruhenoptimierung/Gewichteminimierung
muss ein Messlauf immer mit der START–Taste eingeleitet
werden. Die Funktionsweise “Starten eines Messlaufs durch
Schliessen des Radschutzes” ist hier nicht aktiv.
Mit der Einleitung der Laufruhenoptimierung bzw.
Gewichteminimierung wird eine vorgenommene Kompensation
der Spannvorrichtungsunwucht aufgehoben.