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12. Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug
a) Einstellung des Radsturzes
Der Radsturz bezeichnet die Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten.
Negativer Sturz
Positiver Sturz
(Radoberkanten zeigen nach innen)
(Radoberkanten zeigen nach außen)
Die Einstellung der Räder bei den beiden Abbildungen oben ist übertrieben dargestellt, um Ihnen den Un-
terschied zwischen negativem und positivem Sturz zu zeigen. Für die Einstellung am Modellfahrzeug darf
eine so extreme Einstellung natürlich nicht vorgenommen werden!
Beachten Sie außerdem, dass der Hersteller bereits eine optimale Einstellung für den Radsturz gewählt hat.
Aus diesem Grund ist eine Veränderung des Radsturzes nur für professionelle Fahrer sinnvoll.
• Ein negativer Sturz an den Vorderrädern erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei Kurvenfahrten, die Lenkung
spricht direkter an, die Lenkkräfte werden geringer. Gleichzeitig wird das Rad in Achsrichtung auf den Achsschenkel
gedrückt. Damit wird axiales Lagerspiel ausgeschaltet, das Fahrverhalten wird ruhiger.
• Ein negativer Sturz an den Hinterrädern vermindert die Neigung des Fahrzeughecks, in Kurven auszubrechen.
• Die Einstellung eines positiven Sturzes vermindert dagegen die Seitenführungskräfte der Reifen und sollte grund-
sätzlich nicht verwendet werden.
Radsturz an der Vorderachse einstellen:
Die Verstellung des Radsturzes erfolgt durch das Verdre-
hen der Schraube (A) des oberen Querlenkers.
Zum Drehen kann ein geeigneter Gabelschlüssel oder
eine Flachzange verwendet werden. Durch eine Öffnung
in dem Sechskant der Schraube (A) lässt sich zum Drehen
auch ein dünner Stift oder ein dünner Schraubendreher
hindurchstecken.
Da diese Schraube je ein Links- und Rechtsgewinde hat,
müssen Sie den Querlenker zum Verstellen des Radstur-
zes nicht ausbauen.
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