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D
Isolierung der Ansaugleitung
Liegt die Temperatur des Verdampfens unterhalb -10°C müssen die Ansaugleitungen mit einem mindestens 13mm starken
Antikondensierungsrohr isoliert werden, damit ein Überhitzung vermieden wird.
Ölrücklauf
Alle Systeme müssen so geplant werden, dass das Öl in jedem Fall zum Kompressor zurückfließt. Ist der Verflüssiger, wie in
Abbildung 5 dargestellt, über dem Verdampfer angebracht, so ist es wichtig, dass entlang der Ansaugleitung alle 2 m
Niveauunterschied Siphons vorgesehen sind, damit der Ölrückfluss zum Kompressor gewährleistet werden kann. Die
Ansaugleitungen müssen in jedem Fall auf einem waagerechten Teilstück mindestens 35% zum Kompressor hin geneigt sein.
Öl hinzufügen
Bei den meisten Installationen mit Leitungen von weniger als 10 Metern, muss kein Öl hinzugefügt werden. Bei
überdimensionalen Leitungen oder bei Leitungen mit mehr als 10 Metern, muss eine kleine Menge Öl hinzugefügt werden.
Vakuumieren
Damit das Kühlgerät ohne Störungen funktioniert und für eine lange Lebensdauer des Kompressor muss ein das System korrekt
vakuumiert werden. So kann sichergestellt werden, dass die Luftmenge und insbesondere die Menge an Feuchtigkeit die
zugelassenen Werte nicht übersteigen. Die Einführung neuer Kühlmittel hat den Einsatz einer neuen Art von Öl, dem Polyester-
Öl, verlangt. Dieses Öl besitzt bessere hygroskopische Eigenschaften. Jedoch muss man beim Vakuumieren vorsichtiger
vorgehen; es wird empfohlen beide Seiten des Kreislaufes zu vakuumieren. In jedem Fall sollte ein Druck erreicht werden, der
unter dem Wert von 5 Pa bleibt.
VORSICHT
:
damit der Kompressor nicht irreparabel beschädigt wird, ist es zu unterlassen diesen in unter Vakuum
und ohne Kühlmittel zu starten.
VORSICHT:
während des Vakuumierens und während der Füllphase die Spule des Solenoidventils der
Flüssigkeitsleitung stets mit Strom versorgen.
Füllen mit Kühlmittel
Nach dem Vakuumieren, muss das System mit dem auf dem Typenschild CE angegebenen Kühlmittel oder alternativ mit anderen
zugelassenen Mitteln aufgefüllt werden. Damit der Füllvorgang korrekt abläuft, wird empfohlen nach dem Vakuumieren einen Teil
des Kühlmittels in den Kompressor zu pumpen, damit “das Vakuum” unterbrochen wird; dann den Kompressor starten, damit der
zurückgebliebene Teil der Füllung angesaugt wird.
Anhand der Druckmesser, die mit den bereits vorhandenen Druckanschlüssen verbunden sind, die korrekte Menge Kühlmittel
bestimmen; der Druck muss mit den Arbeitsbedingungen der Geräte überenstimmen.
VORSICHT
:
Die Kühlmittelmischungen dürfen nur in flüssigem Zustand in das System gefüllt werden. Ausschließlich
spezialisiertes, technisches Personal darf diesen Füllvorgang durchführen.
GEFAHR:
Zum Füllen, Ablassen und Kontrollieren des Kühlmittels Handschuhe zum Schutz gegen die niedrigen
Temperaturen tragen.
Auf eventuelle Flüssigkeitsverluste prüfen
Nur wenn sämtliche Vorschriften bezüglich einer korrekten Installation, und dazu gehört, dass ein Verlust des Kühlmittels
ausgeschlossen wird, eingehalten werden, kann ein System ordentlich über lange Zeit und solange der Kompressor arbeitet,
funktionieren. Man geht davon aus, dass Kühlmittelverluste von 10% der gesamten Füllmenge der Anlage bei einem Einsatz des
Kompressors über 15 Jahre trotzdem noch einen störungsfreien Betrieb des Kühlsystems garantieren. Infolge der kleineren
Gasmoleküle der neuen Kühlmittel (R134a; R404A und Mischungen) kann es vermehrt zu Verlusten von Kühlmittel an eventuellen
undichten Lötstellen und Anschlüssen kommen; deshalb ist es wichtig, dass eventuelle Verluste an den Lötstellen mit dem
entsprechenden Werkzeug kontrolliert wird.
Widerstand des Gehäuses (optional)
Sollte der Kompressor bei einer Raumtemperatur von weniger als +5°C arbeiten, wird der Einsatz eines Heizwiderstandes des
Gehäuses empfohlen, damit sich keine Flüssigkeit im unteren Bereich des Kompressors ansammelt, wenn dieser abgeschaltet ist;
außerdem muss der Verdampfer stillgelegt werden, zum Beispiel in dem die Luftmenge reduziert wird (Bsp. über einen
Geschwindigkeitsregler).
Arbeitszyklus
Die Systeme müssen so dimensioniert werden, dass sie 5 Zyklen on / off pro Stunde nicht überschreiten. Der Eingriff des
amperometrischen Wärmeschutzes schaltet den Kompressor ab, der dann wieder startet sobald die Kontakte der
Schutzvorrichtung wieder hergestellt sind.
Betriebszeiten
Die Systeme müssen auf maximal 80% der normalen Betriebszeit eingestellt werden. Ein 100% Betrieb des Kompressors darf nur
unter schwierigen Last- und Raumtemperaturbedingungen, deren Werte sich außerhalb der zugelassenen Betriebswerte liegen,
erfolgen.
Druckschalter
Alle Geräte sind mit einem Sicherheitsdruckschalter HBP, der auf maximal 28bar geeicht ist, ausgestattet. Die
Sicherheitsdruckschalter LBP werden entsprechend des verwendeten Kältemittels und entsprechend des Einsatzes des Kompressors
geeicht. Die in nachfolgender Tabelle aufgeführten Werte werden empfohlen:
Sicherheitsventile auf dem Flüssigkeitssammler
Geräte mit der Risikogruppe 0 haben kein Sicherheitsventil.
Geräte mit der Risikogruppe
≥
1, sind mit einem Sicherheitsventil ausgestattet.
Die entsprechende Risikogruppe eines Gerätes kann seinem Typenschild entnommen werden.