32
4.1.1 Pumpe
Die im Feuerlöschaggregat eingesetzten Pumpen sind nor-
malsaugende, einstufige Grundfos-Normpumpen mit Spiralge-
häuse vom Typ NKF. Die Pumpen besitzen einen axialen
Saugstutzen und einen radialen Druckstutzen mit Flanschen
PN 10 oder PN 16 gemäß EN 1092-2.
Die NKF-Pumpen sind in folgenden Modellvarianten lieferbar:
Modell A
NKF 200-500.
Modell B
NKF 50-200, NKF 65-200, NKF 80-200, NKF 80-250,
NKF 150-400, NKF 150-500.
Auf Kundenwunsch kann der Laufraddurchmesser abgedreht
worden sein, um die Pumpenleistung an einen bestimmten
Betriebspunkt anzupassen. Das bedeutet, dass der aktuelle Lauf-
raddurchmesser von den Standarddurchmessern abweicht, die in
Verkaufskatalogen, Datenblättern usw. angeführt sind. Der aktu-
elle Laufraddurchmesser ist auf dem Leistungsschild der Pumpe
angegeben.
Die NKF-Pumpe ist mit einer Gummifaltenbalg-Gleitringdichtung
vom Typ BAQE ausgerüstet, deren Dichtflächenpaarung aus
metallimprägnierter Kohle/Siliziumkarbid besteht. Die Elastomer-
bauteile sind aus EPDM.
4.1.2 Motor
Die Pumpen werden von einem stationären 4-Takt-Dieselmotor
der Firma John Deere angetrieben, der von der Firma Clarke UK
Ltd. speziell an die Anforderungen zum Antrieb von Feuerlösch-
pumpen angepasst wurde.
Die Nennleistung der Motoren ist dem Leistungsbedarf der Pum-
pen angepasst. Die Anpassung erfolgt über die Motordrehzahl,
die deshalb nicht verändert werden darf. Die Zuordnung der Die-
selmotoren zu den einzelnen Pumpen ist der nachfolgenden
Tabelle zu entnehmen. Je nach Leistung sind die Motoren mit
einem Turbolader und ggf. zusätzlich mit einem Ladeluftkühler
ausgestattet.
Die Kühlung der Motoren erfolgt über einen Wärmetauscher.
Das Kühlwasser wird über eine an den Druckstutzen der Pumpe
angeschlossene Leitung zum Wärmetauscher geführt. Der Ablauf
vom Wärmetauscher erfolgt entsprechend der VdS-Richtlinien
über einen offenen Auslauf.
4.1.3 Steuerung
Die Steuerung des Feuerlöschaggregates erfolgt über eine Mini-
max-Steuerung, die speziell für den Betrieb von Dieselmotoren
zum Antrieb von Feuerlöschpumpen ausgelegt ist. Die SPS-Steu-
erung dient zum automatischen Starten der Pumpe und der Über-
wachung des Dieselmotors.
Sobald durch einen Alarm die Sprinkler aktiviert werden und
dadurch Wasser entnommen wird, sinkt der Druck in der Drucklei-
tung. Wird dabei der am Druckschalter voreingestellte
Einschalt-
druck
unterschritten, schaltet sich die Pumpe über den Druck-
schalter automatisch ein.
Das Abschalten der Pumpe erfolgt manuell über die Steuerung.
Allgemeiner Aufbau
Die Steuerung ist in einem Schaltschrank untergebracht, der mit
auf dem Grundrahmen montiert ist. Die Bedienung erfolgt über
das Bedienfeld in der Schaltschranktür. Siehe Abb. 9. Der Schalt-
schrank stellt auch die elektrische Versorgung des Motors sicher,
die zum Starten und für den Betrieb des Motors benötigt wird.
Falls die Spannungsversorgung ausfällt, übernehmen die beiden
redundant ausgeführten Startersätze diese Aufgabe.
Abb. 9
Bedienfeld Steuerung
Hinweis
Die NKF-Pumpen haben eine VdS-Zulassung für
den Einsatz in Brandbekämpfungsanlagen.
Pumpentyp
Motortyp
Fire NKF 50-200
JU4H-NL14
Fire NKF 65-200
JU4H-NL14
Fire NKF 80-200
JU4H-NL14
JU4H-NL24
Fire NKF 80-250
JU4H-NL24
JU4H-NL34
Fire NKF 150-400
JU4H-NL50
JU6H-NL30
JU6H-NL50
JU6H-NL60
JW6H-NL30
Fire NKF 150-500
JU6H-NL60
JW6H-NL30
JW6H-NL40
Achtung
Die Einstellung der Einspritzpumpe wurde im
Werk vorgenommen und darf nicht geändert wer-
den.
Hinweis
Die Motoren erfüllen die Forderungen der VdS.
Hinweis
Die Steuerung hat eine VdS-Zulassung für den
Einsatz in Brandbekämpfungsanlagen.
TM
03 99
37 460
7
Meldeleuchten am Bedienfeld
Al
a
rm
/
Störung
Sta
tus
Me
ld
e
-
le
uchte
Bezeichnung
H1
Grün
Sprinklerpumpe Betrieb
H2
Weiß
Abgeschaltet
H3
Gelb
Sammelalarm
H4
Grün
Prozessor ein
H5
Grün
Jalousiezuluft Auf
H6
Grün
Jalousieabluft Auf
H7
Grün
Druckschalter 1 Ausgelöst
H8
Gelb
Druckschalter 1 Störung
H9
Grün
Druckschalter 2 Ausgelöst
H10
Gelb
Druckschalter 2 Störung
H11
Grün
Starten/Startbereit
H12
Rot
Fehlstart
H13
Rot
Diesel startautomatik gesperrt
H14
Gelb
Batteriesatz 1 Störung
H15
Gelb
Batteriesatz 2 Störung
H16
Grün
Motorüberwachung Ein
H17
Rot
Öldruckmangel
H18
Rot
Übertemperatur
H19
Rot
Sicherungsfall
H20
Gelb
Lichtmaschine ausgefallen
H21
Rot
Kraftstoffhahn geschlossen
H22
Gelb
Übertragungsweg Störung
H23
Rot
Kraftstoffmangel
H24
Gelb
Übertragungsweg Störung
H1
H2
H3
H7
H8
H11
H12
H13
H14
H15
H21
H22
BS1
H4
H5
H6
H9
H10
H16
S1
S2
S3
S4
S6
S5
P1
P2
H0
Dis.
S7
H17
H18
H19
H20
H23
H24
BS2
P8
xxxxx
P4
P5
P6
P7
P3
XXXXXXX
V
A
V
A
