
11
10
Schnittstellen und Ausgänge
Das Gerät kann über den RS 232- Anschluss mit einem PC verbun-
den z.B. mit der Laborsoftware
Labworldsoft
®
betrieben werden.
Hinweis:
Beachten Sie hierzu die Systemvoraussetzungen sowie
die Betriebsanleitung und Hilfestellungen der Software.
Konfiguration
Die serielle Schnittstelle RS 232 kann dazu verwendet werden,
das Gerät extern mittels Computer und geeigneter Anwenderpro-
gramme (
Labworldsoft
®
) zu steuern.
Zur Erhöhung der Sicherheit bei der Steuerung des
HBR 4 control
mit einem PC, kann eine „Watchdog”-Funktion, zur Überwachung
des kontinuierlichen Datenflusses, aktiviert werden (siehe Kapitel
„Watchdog-Funktion“).
• Die Funktion der Schnittstellenleitung zwischen Laborgerät und
Automatisierungssystem sind eine Auswahl aus den in der EIA
-Norm RS 232 C, entsprechend DIN 66020 Teil 1 spezifizierten
Signalen. Die Belegung der Signale ist dem Bild (xx) zu entne-
hmen.
• Für die elektronischen Eigenschaften der Schnittstellenleitung
und die Zuordnung der Signalzustände gilt die Norm RS 232 C,
entsprechend DIN 66259 Teil 1.
•
Übertragungsverfahren: Asynchrone Zeichenübertragung in
Start–Stopp-Betrieb.
• Übertragungsart: Voll Duplex
• Zeichenformat: Zeichenerstellung gemäß Datenformat in DIN
66022 für Start–Stopp-Betrieb:
1 Startbit; 7 Zeichenbits; 1 Paritätsbit (gerade = Even); 1 Stoppbit.
• Übertragungsgeschwindigkeit: 9600 Bit/s
• Datenflusssteuerung: kein Hardwarehandshake
• Zugriffsverfahren: Eine Datenübertragung vom Gerät zum Com-
puter erfolgt nur auf Anforderung des Computers.
Befehlssyntax
Für den Befehlssatz gilt folgendes:
• Die Befehle werden generell vom Rechner (Master) an das Gerät
(Slave) geschickt.
• Das Gerät sendet ausschließlich auf Anfrage des Rechners.
Auch Fehlermeldungen können nicht spontan vom Gerät an den
Rechner Automatisierungssystem) gesendet werden.
• Befehle und Parameter, sowie aufeinanderfolgende Parameter
werden durch wenigstens e i n Leerzeichen getrennt (Code: hex
0x20).
• Jeder einzelne Befehl inklusive Parameter und Daten und jede
Antwort werden mit CR LF abgeschlossen (Code: hex 0x0D und
0x0A) und haben eine maximale Länge von 80 Zeichen.
• Das Dezimaltrennzeichen in einer Fließkommazahl ist der Punkt
(Code: hex 0x2E).
Die vorhergehenden Ausführungen entsprechen weitgehend den
Empfehlungen des NAMUR-Arbeitskreises (NAMUR- Empfehlun-
gen zur Ausführung von elektrischen Steckverbindungen für die
analoge und digitale Signalübertragung an Labor-MSR Einzel-
geräten. Rev. 1.1).
Übersicht der verfügbaren NAMUR – Befehle
Verwendete Abkürzungen:
X,y =
Numerierungsparameter (Integerzahl)
m
=
Variablenwert, Integerzahl
n
=
Variablenwert, Fließkommazahl
X
=
1
Temperatur externer Fühler
X = 2 Bad-Temperatur
X = 3 Bad-Sicherheitstemperatur
X
=
4
Drehzahl
X
=
52
Externer PT 1000 Temperaturfühler Offset in K (-3.0 <= n <=+3.0 )
X
=
54
Error 5 Ansprechzeit in Minuten (1 <= n <= 30)
NAMUR Befehle
Funktion
Anzeige
zusätzlich
IN_NAME
Anforderung der Bezeichnung
IN_PV_X
X=1;2;3;4;;
Lesen des Ist-Wertes
IN_SOFTWARE
Anforderung der Software Identnummer, Datum, Vers.
IN_SP_X
X=1;2;3;4;12;42
52;54;
Lesen des gesetzten Soll-Wertes
IN_TYPE
Anforderung der Laborgeräteerkennung
OUT_NAME name
Setzen der Bezeichnung name. (Max. 6 Zeichen, Default: IKAHBR)
OUT_SP_12@n
Setzen der WD-Sicherheitstemperatur mit Echo des gesetzten Wertes
OUT_SP_42@n
Setzen der WD-Sicherheitsdrehzahl mit Echo des gesetzten Wertes
OUT_SP_X n
X=1;2;4;52; 54;
Setzen des Soll-Wertes auf n
OUT_WD1@m
Watchdog Modus 1: Tritt das WD1-Ereignis ein, so wird die Heiz- und die Rüh-
rfunktion ausgeschaltet und es wird Er2 angezeigt Setzen der Watchdogzeit
auf m (20...1500) Sekunden, mit Echo der Watchdogzeit. Dieser Befehl startet
die Watchdogfunktion und muß immer innerhalb der gesetzten Watchdogzeit
gesendet werden
OUT_WD2@m
Watchdog Modus 2: Tritt das WD2-Ereignis ein, so wird der Drehzahlsollwert
auf die gesetzte WD-Sicherheitssolldrehzahl und der Temperatursollwert auf
die gesetzte WD-Sicherheitssolltemperatur gesetzt. Die Warnung WD wird an-
gezeigt.
Das WD2 Ereignis kann mit OUT_WD2@0 zurückgesetzt werden–dadurch
wird auch die Watchdogfunktion gestoppt.
Setzen der Watchdogzeit auf m (20...1500) Sekunden, mit Echo der Watch-
dogzeit. Dieser Befehl startet die Watchdogfunktion und muß immer innerhalb
der gesetzten Watchdogzeit gesendet werden
RESET
Ausschalten der Gerätefunktionen
RMP_CONT_X
X=1;4
Fortsetzung der Rampenfunktion (nach vorherigem RMP_PAUSE_X).
RMP_IN_X
X=1;4
Lesen der aktuellen Segmentnummer der Rampe. Bei nicht gestarteter Rampe:
0
RMP_IN_X_y
X=1;4
Lesen des Endwertes und der Rampensegmentzeitdauer (hh:mm:ss) für das
Rampensegment y.
RMP_LOOP_SET_X
X=1;4
Aktiviert eine Endlosschleife der Rampensegmente
RMP_LOOP_RESET_X X=1;4
Beendet die Endlosschleife der Rampensegmente
RMP_OUT_X_y n
hh:mm:ss
X=1;4
Setzen des Endwertes (n) und der Rampensegmentzeitdauer (hh:mm:ss) für das
Rampensegment y.
RMP_PAUSE_X
X=1;4
Anhalten der Rampenfunktion. Einfrieren von aktuellem Sollwert und aktueller
Rampensegmentzeit.
RMP_RESET_X
Fortsetzung der Rampenfunktion und Löschen aller vorgegebenen Rampenseg-
mente.
RMP_START_X
X=1;4
Einschalten der Rampenfunktion beginnend mit dem Rampensegment Nr. 1
(Nur möglich nach vorherigem Start_X. Nach RMP_STOP_X ist START_X nicht
notwendig.)
RMP_STOP_X
X=1;4
Ausschalten der Rampenfunktion. Sollwert=0. (Rampe bleibt erhalten, d.h.
Rampe kann mit RMP_START_X wieder gestartet werden).
START_X
X=1;2;4;5;7
Einschalten der Geräte – (Remote) Funktion
Remote