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COLTENE/WHALEDENT AG
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DIATECH Z-Rex Diamantschleifinstrumente für die zahnärztliche Praxis
1. Definition
DIATECH Z-Rex sind Diamantschleifinstrumente
zur Bearbeitung von Hochleistungskeramiken
wie zum Beispiel Zirkonoxid oder
Aluminiumoxid.
2. Indikationen
• Endo-Zugang
•
Feinarbeit an Kronen
• Kronentrennung
3. Gegenanzeigen
• Metall
• Amalgam
4. Sicherheitsinformationen
4.1.
•
Ein Verkanten des Instrumentes kann zum
Bruch führen. Siehe 5.
•
Korrosion oder stark saure und alkalische
Desinfektionslösungen können zu
Beeinträchtigungen der Instrumente führen.
Siehe 7.1 und 7.2.
•
Heißluftsterilisation über 140 °C beschädigt das
Schleifinstrument. Siehe 7.4.
•
Die Zahnsubstanz, Pulpa und benachbarte
Füllungen können durch die
Wärmeentwicklung während der Präparation
geschädigt werden. Siehe 5 und 6.
•
Bei nicht ordnungsgemäßer Reinigung und
Sterilisation besteht das Risiko einer Infektion.
Siehe 7.
•
Abgabe nur an Zahnärzte und zahntechnische
Labore oder in deren Auftrag.
4.2.
•
Einfache Kaltdesinfektionslösungen sind zu
vermeiden. Derartige Lösungen führen nicht zu
ausreichender Keimfreiheit und können
korrosive Substanzen enthalten, die zur
Minderung der Leistungsfähigkeit und
Widerstandsfähigkeit des Instruments führen.
•
Nur Reinigungs- und Desinfektionsmittel
verwenden, die für rotierende
Dentalinstrumente geeignet sind.
•
Es ist ein Desinfektions- und Reinigungsmittel
mit Korrosionsschutz zu verwenden.
•
Die einschlägigen Anwendungsvorschriften
der Reinigungs- und Desinfektionsmittel-
Hersteller sind zu befolgen.
•
Die Sterilisationsgeräte sind gemäß dem vom
jeweiligen Hersteller empfohlenen Verfahren
zu verwenden. Es liegt in der Verantwortung
des Anwenders sicherzustellen, dass mit dem
Verfahren eine wirksame Sterilisation erreicht
wird.
•
Es wird empfohlen, während der Anwendung
einen Kofferdam einzusetzen.
•
Nur einwandfreie Diamantschleifinstrumente
verwenden.
•
Nur in Verbindung mit einer ausreichenden
Wasserkühlung (mind. 50 ml/min) verwenden.
5. Vorbereitungen vor dem Gebrauch
Es wird empfohlen, die
Diamantschleifinstrumente vor dem ersten
Einsatz zu sterilisieren (siehe 7.4. Sterilisation).
Die Instrumente müssen einer Sichtkontrolle
unterzogen werden: Stumpfe, beschädigte,
verbogene oder nicht mehr rundlaufende
Instrumente sind sofort auszusortieren und
ordnungsgemäß zu entsorgen.
Durch die Wahl der richtigen Drehzahl und des
geeigneten Anpressdrucks (abhängig vom
Substrat) wird eine optimale Schnittleistung
und Standzeit erreicht.
6. Anwendungs- und Sicherheitshinweise
Die Auswahl der Instrumente (Form, Größe, Art)
richtet sich in erster Linie nach dem
Präparationsziel. Beim Arbeitsablauf sind die
ergonomischen Grundsätze zu
berücksichtigen. Turbine oder Winkelstück
sowie rotierende Instrumente müssen sich in
technisch einwandfreiem Zustand befinden.
Die Instrumente sind sorgfältig und vollständig
in das Spannfutter der Turbine bzw. des
Winkelstücks einzuspannen und auf Unwucht
und Rundlauf zu kontrollieren.
Das Schleifinstrument vor dem Ansetzen an die
Präparationsstelle auf optimale Arbeitsdrehzahl
bringen (siehe Verpackungsaufdruck) und
ordnungsgemäße Funktion der Kühlung
überprüfen. Nach der Präparation das
rotierende Instrument von der Stelle entfernen
und auslaufen lassen.
Die empfohlene Anpresskraft (Richtwert 1,5 N)
richtet sich nach dem Durchmesser des
Instruments, nach Art des Handstücks und dem
zu bearbeitenden Substrat. Die Drehzahlen
entsprechend den Angaben in der Tabelle
unter „Empfohlene Drehzahlen“ verwenden.
Beim Einsatz feiner Körnung und beim Finieren
sind eher niedrige Drehzahlen und geringer
Anpressdruck empfohlen. Bei Materialabtrag
mit grobem Korn sind eher hohe Drehzahlen
und stärkerer Anpressdruck geeignet. Nur in
Verbindung mit Wasserkühlung (mindestens
50 ml/min) verwenden.
Empfohlene Drehzahlen
Kopfdurchmesser in
1/10 mm
Drehzahlbereich
(U/min)
012
160 000 – 300 000
014
135 000 – 275 000
016
120 000 – 240 000
018
105 000 – 210 000
023
85 000 – 165 000
7. Reinigung nach Gebrauch
7.1. Manuelle Reinigung:
Zum Lösen von
Verunreinigungen in Enzymreiniger (z. B.
BioSonic UC32, hergestellt von Coltène/
Whaledent Inc.) einweichen (5 min).
Verbliebene Verunreinigungen abbürsten.
Abspülen (2 min), anschließend mit
saugfähigem, fusselfreiem Handtuch
abtrocknen.
7.2. Ultraschallreinigung:
Die Schleifinstrumente
können mit Ultraschall gereinigt werden,
nachdem sie zur Vermeidung einer
Beschädigung in entsprechende
Instrumentenhalter (oder -blöcke) eingesetzt
wurden. Empfohlen wird ein Reinigungszyklus
von 10 Minuten mit einem Enzymreiniger (z. B.
BioSonic UC40, hergestellt von Coltène/
Whaledent Inc.), anschließend wird für 2 min
mit kaltem Wasser gespült. Dabei sind die
jeweiligen Gebrauchsanweisungen der
Hersteller zu befolgen.
7.3. Überprüfung nach Reinigung:
Per
Sichtkontrolle, falls erforderlich mit
Vergrößerung, ist zu überprüfen, dass alle
Verunreinigungen entfernt wurden; ist dies
nicht der Fall, den Reinigungsvorgang
wiederholen. WARNHINWEIS:
Schleifinstrumente können nicht
ordnungsgemäß sterilisiert werden, wenn sie
zuvor nicht gründlich gereinigt wurden und
frei von Verunreinigungen sind.
7.4. Sterilisation
Autoklavieren:
Schleifinstrumente können
durch Anwendung eines dynamischen
Sterilisationszyklus mit Luftentfernung
entkeimt werden. In einem Beutel (z. B.
selbstklebende Beutel von SPSmedical) mit
einem vollständigen Zyklus bei einer
Mindesthaltezeit von 3 Minuten bei 132 °C
sterilisieren. Das Sterilisationsgerät ist gemäß
der Gebrauchsinformation des Herstellers zu
verwenden.
8. Lagerung
Dentale Schleifinstrumente sollten in einer
feuchtigkeitsfreien Umgebung aufbewahrt
werden. Nach Möglichkeit sollten die
Instrumente in ihrer Originalverpackung
gelagert werden, damit sie identifiziert und
nachverfolgt werden können.
Kennzeichnung
Die Chargen-Nummer
ist auf dem Behältnis
ersichtlich.
Ausgabedatum:
12-2018
Gebrauchsinformation
DE