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Magnetresonanztomografie (MRT)
Das Axonics SNM System ist ein bedingt MRT-kompatibles System.Weitere Informationen können Sie den „MRT-Richtlinien für das Axonics sakrale Neuromodulationssystem“ entnehmen.
Weitere medizinische Verfahren, die das Axonics SNM System stören könnten und deshalb vermieden werden sollten, sind u. a.:
• Lithotripsie
• Monopolare Elektrochirurgie
• Mikrowellen- und Hochfrequenzablation
• Strahlentherapie über dem Neurostimulator
• Anwendung von Ultraschall- oder Scangeräten
Elektromagnetische Störung (EMI)
Als elektromagnetische Störung wird Energie bezeichnet, die von Geräten inWohnungen, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit verursacht wird und die die Funktion des Axonics SNM
Systems stören kann. Das Axonics SNM System besitzt Merkmale zum Schutz gegen elektromagnetische Störung, sodass die meisten elektronischen Geräte im normalen Tagesablauf
den Betrieb des Neurostimulators wahrscheinlich nicht stören werden. Alltägliche elektrische Geräte werden den Neurostimulator zwar wahrscheinlich nicht beeinträchtigen, es gibt
jedoch auch stärkere Quellen elektromagnetischer Strahlung, die eine größere Gefahr darstellen, darunter Diebstahldetektoren, Sicherheitstore und Handsonden zur Sicherheitskontrolle.
Wenn Patienten in die Nähe derartiger elektrischer Geräte kommen, sollten sie sich beim Durchgehen solcher Geräte soweit wie möglich von den Seiten der Vorrichtung entfernt
halten. Zudem sollten Patienten den Kontakt mit derartigen Geräten so kurz wie möglich halten und sich nicht unnötig lang in direkter Nähe des Geräts aufhalten. Quellen mit starker
elektromagnetischer Störstrahlung können zu Folgendem führen:
•
Schweren Verletzung des Patienten
, durch die Erwärmung des Neurostimulators und/oder der Elektroden, die das umliegende Gewebe beschädigt.
•
Systemschäden
, die aufgrund einer Veränderung der Symptomkontrolle eventuell einen chirurgischen Austausch des Geräts erfordern.
•
Änderungen am Betrieb des Neurostimulators
, die dazu führen, dass er sich ein- oder ausschaltet oder dass die Einstellungen zurückgesetzt werden, was zu einem Verlust
der Stimulation oder zur Rückkehr der Symptome führen und eine Neuprogrammierung durch den Arzt erforderlich machen kann.
•
Unerwartete Veränderungen der Stimulation
, was zu einer plötzlichen Steigerung oderVeränderung der Stimulation führen kann, die sich wie ein Stoß oder Schock anfühlt.
Dieses Gefühl ist zwar möglicherweise unangenehm, aber das Gerät wird dadurch nicht beschädigt und führt nicht direkt zurVerletzung des Patienten. In seltenen Fällen kann die
Veränderung der Stimulation dazu führen, dass der Patient stürzt und sich verletzt.
Gehäuseschäden
Der Neurostimulator enthält Akkuchemikalien, die schwere Verätzungen verursachen können, wenn das Gehäuse des Neurostimulators beschädigt oder durchstoßen wird.
Auswirkung auf andere implantierte Geräte
Die Auswirkung des Axonics SNM Systems auf die Funktion anderer implantierter Geräte, z. B. Herzgeräte, andere Neurostimulatoren und implantierte Medikamentenpumpen, ist
unbekannt. Insbesondere könnten bei Geräten, in deren Nähe das Axonics Gerät implantiert wird, Messprobleme oder falsche Gerätereaktionen verursacht werden. Mögliche Probleme
durch gegenseitige Störung sollten vor dem Eingriff durch die mit beiden Geräten involvierten Ärzte untersucht werden. Möglicherweise muss die Programmierung der Geräte optimiert
werden, um beide Geräte optimal nutzen zu können.
Wechselwirkung des Neurostimulators mit implantierten Herzgeräten
Wenn ein Patient sowohl ein Axonics SNM System als auch ein implantiertes Herzgerät benötigt (z. B. einen Herzschrittmacher oder Defibrillator), sollten die Interaktionen zwischen
den beiden Geräten vor dem Eingriff von den Ärzten des Patienten, die jeweils mit den Geräten zu tun haben (z. B. Kardiologe, Elektrophysiologe, Urologe und Urogynäkologe)
besprochen werden. Um die Gefahr von Interferenzen zu reduzieren, sollten die Geräte an gegenüberliegenden Körperseiten soweit wie möglich voneinander entfernt implantiert
werden.
• Die vom Axonics SNM System abgegebenen Stimulationsimpulse könnten möglicherweise mit Herzgeräten interagieren, die die Herzaktivität messen, und damit zu falschen
Reaktionen des Herzgeräts führen.
VORSICHTSMAßNAHMEN
Klinische Programmierung
Parametereinstellung
– Gehen Sie folgendermaßen vor, um zu verhindern, dass es zu einer plötzlichen Änderung der Stimulation kommt, die zu unangenehmen Stoß- oder
Schockgefühlen führt:
• Die Stimulationsparameter in kleinen Schritten verändern.
• Die Stimulationsamplitude langsam zur vollen Amplitude hochfahren.
• Vor dem Abtrennen des Stimulationskabels oder Ein- bzw. Ausschalten der Stimulation die Stimulationsamplitude auf 0,0 mA reduzieren.
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