63
RE3:
Ohne Funktion.
RE4: Portamento Time (Dauer)
Displayanzeige:
PortTime
Initialwert:
Off
Wertebereich:
Off, 1 bis 127
Bei aktiver Portamento-Funktion erfolgt der Übergang von einer gespielten Note zur näch-
sten gleitend und nicht abrupt. Der Synthesizer erinnert sich auch nach dem Loslassen
der Taste an die zuletzt gespielte Tonhöhe und initiiert den Gleitvorgang beim Eintreffen
der nächsten Note.
Portamento Time
speziiziert die Geschwindigkeit, mit der dieser
Gleitvorgang vollzogen wird. Dabei entspricht ein Parameterwert von 70 einer Dauer von
etwa einer Sekunde. Portamento ist primär für den Einsatz in der monofonen Betriebsart
gedacht (siehe
RE5
unten), wo diese Funktion besonders effektiv arbeitet. Portamento
kann allerdings auch bei polyfonem Spiel genutzt werden, wobei die Ergebnisse, insbeson-
dere bei Akkorden, teilweise unvorhersehbar sind. Beachten Sie, dass
Pre-Glide
auf Null
gesetzt werden muss, damit die Portamento-Funktion aktiv werden kann.
RE5: Portamento Mode
Displayanzeige:
PortMode
Initialwert:
Expo
Wertebereich:
Expo oder Linear
Mit diesem Parameter speziizieren Sie den Geschwindigkeitsverlauf beim Notenübergang
für den Portamento- und Pre-Glide Effekt (siehe
RE6
). In der Einstellung Linear ändert sich
die Tonhöhe von der vorherigen zur aktuellen Note gleichmäßig. In der Einstellung Expo
ändert sich die Tonhöhe anfänglich schneller und steuert dann in einem exponentialen
Verlauf langsamer auf die aktuelle Note zu.
RE6: Pre-Glide
Displayanzeige:
PreGlide
Initialwert:
0
Wertebereich:
0, -12 bis +12
Die Pre-Glide Funktion hat Vorrang vor der Portamento-Funktion, obwohl sie Gebrauch von
dem Parameter
Portamento Time
für die Gleitdauer macht.
Pre-Glide
ist in Halbtönen
kalibriert. Jede neu gespielte Note beginnt mit einem chromatisch speziizierten Versatz von
bis zu einer Oktave (Wert= +12/-12) relativ zur aktuell gespielten Note, auf deren Tonhöhe
der Gleitvorgang hinsteuert. Im Unterschied zur Portamento-Funktion indet der Gleitvor-
gang nicht zwischen zwei aufeinander folgenden Noten, sondern pro Note statt. Jede Note
verfügt über einen eigenen
Pre-Glide,
der nur von der aktuell gespielten Note abhängt.
Der Portamento-Effekt wird nicht für polyfones Spiel empfohlen, allerdings gilt
diese Empfehlung nicht für die Pre-Glide-Funktion, die insbesondere bei Ak-
korden sehr effektiv arbeiten kann.
RE7: Polyphony Mode
Displayanzeige:
PolyMode
Initialwert:
Poly1
Wertebereich:
Mono, MonoAG, Poly1, Poly2, Mono2
Zur Auswahl stehen drei monofone und zwei polyfone Betriebsarten.
Mono
– klassische monofone Betriebsart, nur eine Note erklingt zu einer Zeit. Die zuletzt
gespielte Note hat Priorität.
MonoAG
– AG steht für Auto-Glide. Eine alternative, monofone Betriebsart, die sich
von Mono in der Arbeitsweise von Portamento- und Pre-Glide-Funktion unterscheidet. In
der Betriebsart Mono arbeiten sowohl Portamento als auch Pre-Glide für getrennt oder
gebunden (legato) gespielte Noten. In der Betriebsart MonoAG werden die Funktionen
Portamento und Pre-Glide nur in dem Fall ansprechen, in dem aufeinander folgende Noten
gebunden (legato) gespielt werden. Mit Unterbrechung (staccato) gespielte Noten führen
hingegen zu keinem Gleiteffekt.
Poly1
– In dieser Betriebsart werden für nacheinander ausgelöste identische Noten
verschiedene Stimmen genutzt, die entsprechend übereinandergeschichtet werden. Der
Klang kann hier umso lauter werden, desto mehr Noten gespielt werden. Dieser Effekt wird
nur bei längeren Amplituden-Releasezeiten hörbar.
Poly2
– Diese alternative Betriebsart löst bei nacheinander ausgelösten identischen Noten
immer die gleiche Stimme aus. Ein Lautstärkeanstieg wie in der Betriebsart Poly1 wird
deshalb vermieden.
Mono 2
– Diese Betriebsart unterscheidet sich von Mono in der Art und Weise, wie die
Attackphasen der Hüllkurven ausgelöst werden. In der Mono-Betriebsart wird die Hüllkurve
bei gebundener Spielweise nur beim ersten Tastendruck ausgelöst. Die Betriebsart Mono
2 löst hingegen bei jedem neuen Noteneingang alle Hüllkurven aus (Retrigger).
RE8
: Ohne Funktion.
hÜllKurven
UltraNova bietet durch die Verfügbarkeit klassischer ADSR-Hüllkurven eine hohe Flexibilität.
Eine ADSR-Hüllkurve kann man sich am Besten als Lautstärkeverlauf einer Note vorstellen.
Die Hüllkurve bescheibt den “Lebenszyklus“, man könnte auch sagen den zeitlichen Ver-
lauf, dieser Note, der sich in vier Phasen aufteilen lässt, die Sie frei justieren können:
Attack
– Die Zeitdauer, die die Note vom Auslösen (Tastendruck) bis zum Maximalpegel
benötigt. Ein langer Wert für Attack erzeugt einen Effekt des Einblendens.
Decay
– Die Zeitdauer, in der der Notenpegel vom Maximalwert auf einen zweiten Pegelw-
ert, das Sustain, abfällt.
Sustain
– Der Sustain-Pegel ist der Lautstärkewert nach der Decay-Phase, während die
Taste weiter gedrückt wird. Ein niedriger Wert für Sustain führt zu einem kurzen, perkus-
siven Klang, vorausgesetzt das auch die Attack- und Decay-Zeiten niedrig eingestellt sind.
Release
– Die Zeitdauer, die die Note nach dem Loslassen der Taste vom Sustain-Pegel
bis zum Nullpegel benötigt. Lange Werte für Release führen zu einem Nachklingen nach
dem Loslassen der Taste.
Beachten Sie, obwohl sich die Erklärung der ADSR-Hüllkurve auf die Lautstärkesteuerung
bezieht, dass UltraNova sechs unabhängige Hüllkurvengeneratoren pro Stimme bietet.
Hiermit lassen sich auch andere Bereiche der Klangerzeugung wie etwa die Filter oder die
Oszillatoren steuern.
Drücken Sie den Taster
ENVELOPE
[15], um das Hüllkurven-Menü zu öffnen. Es bietet
zwei Displayseiten pro Hüllkurve. Je einer der
SELECT
und
PAGE
Taster wird leuchten.
Hiermit wird angezeigt, dass einerseits mehr als ein Oszillator und andererseits, dass
zusätzliche Displayseiten zur Verfügung stehen. Es stehen jeweils 16 Parameter pro Hül-
lkurve zur Verfügung, acht pro Displayseite. Beachten Sie, dass es sich bei den letzten
Parametern auf Displayseite 2 um globale Parameter handelt, die gleichermaßen für alle
Hüllkurven gelten und auch bei allen Hüllkurven erscheinen.
Hüllkurve 1 (Amplitude) Parameter (Displayseite 1)
ADSR-Hüllkurve 1 steuert die Notenlautstärke.
RE1: Amplitude Attack Time (Anstiegsdauer)
Displayanzeige:
AmpAtt
Initialwert:
2
Wertebereich:
0 bis 127
Dieser Parameter bestimmt die Attack-Zeit für die gespielte Note. Bei einem Wert von 0
erreicht eine neu gespielte Note unmittelbar ihre Maximallautstärke, bei einem Wert von
TIME
KEY "ON"
KEY "ON"
PITCH
Portamento Time
TIME
KEY "ON"
KEY "ON"
PITCH
Portamento Time
ATTACK
DECAY
RELEASE
SUSTAIN
KEY "ON"
KEY "OFF"
VOLUME
OSCILLATORS
O1Semi
O1Cents
O1VSync
O1Wave
O1PW/Idx
O1Hard
O1Dense
O1DnsDtn
0
0
0
Sawtooth
0
127
0
0
O1PtchWh
O1WTInt
FixNote
ModVib
MVibRate
OscDrift
OscPhase
NoiseTyp
+12
127
Off
0
65
0
0deg
White
O2Semi
O2Cents
O2VSync
O2Wave
O2PW/Idx
O2Hard
O2Dense
O2DnsDtn
0
0
0
Sawtooth
0
127
0
0
O2PtchWh
O2WTInt
FixNote
ModVib
MVibRate
OscDrift
OscPhase
NoiseTyp
+12
127
Off
0
65
0
0deg
White
O3Semi
O3Cents
O3VSync
O3Wave
O3PW/Idx
O3Hard
O3Dense
O3DnsDtn
0
0
0
Sawtooth
0
127
0
0
O3PtchWh
O3WTInt
FixNote
ModVib
MVibRate
OscDrift
OscPhase
NoiseTyp
+12
127
Off
0
65
0
0deg
White
FILTERS
F1Freq
F1Res
F1Env2
F1Track
F1Type
F1DAmnt
F1DType
F1QNorm
127
0
0
127
LP24
0
Diode
64
FBalance
FRouting
FreqLink
ResLink
-64
Parallel
Off
Off
F2Freq
F2Res
F2Env2
F2Track
F2Type
F2DAmnt
F2DType
F2QNorm
127
0
0
127
LP24
0
Diode
64
FBalance
FRouting
FreqLink
ResLink
-64
Parallel
Off
Off
ENVELOPES
AmpAtt
AmpDec
AmpSus
AmpRel
AmpVeloc
AmpRept
AmpTTrig
AmpMTrig
2
90
127
40
0
0
OFF
Re-Trig
AmpAtSlp
AmpDcSlp
AmpAttTk
AmpDecTk
AmpSusRt
AmpSusTm
AmpLvlTk
LvlTkNte
0
127
0
0
0
127
0
C 3
FltAtt
FltDec
FltSus
FltRel
FltVeloc
FltRept
FltTTrig
FltMTrig
2
75
35
45
0
0
OFF
Re-Trig
FltAtSlp
FltDcSlp
FltAttTk
FltDecTk
FltSusRt
FltSusTm
FltLvlTk
LvlTkNte
0
127
0
0
0
127
0
C 3
E3-E6
E3Att
E3Dec
E3Sus
E3Rel
E3Delay
E3Repeat
E3TTrig
E3MTrig
10
70
64
40
0
0
OFF
Re-Trig
E3AtSlp
E3DcSlp
E3AttTk
E3DecTk
E3SusRat
E3SusTim
E3LvlTk
LvlTkNte
0
127
0
0
0
127
0
C 3