58
RE7: Density (Klangdichte)
Displayanzeige:
O1Dense
Initialwert:
0
Wertebereich:
0 bis 127
Mit dem Density-Parameter (Klangdichte) ergänzen Sie den Oszillator um weitere Kopien.
Sie können, abhängig vom Parameterwert, bis zu acht virtuelle Oszillatoren zu diesem
Zweck einsetzen. Dies resultiert in einem “fetten, breiten” Klang für kleine und mittlere
Parameterwerte. Wenn Sie die virtuellen Oszillatoren leicht verstimmen (siehe
RE8
unten),
erreichen Sie einen interessanteren Effekt.
RE8: Density Detuning (Verstimmung)
Displayanzeige:
O1DnsDtn
Initialwert:
0
Wertebereich:
0 bis 127
Dieser Parameter arbeitet in Kombination mit dem Parameter Density. Er regelt die
Verstimmung der virtuellen Oszillatoren, was zu einem dickeren Klangergebnis und einem
lebendigen Pulsieren führt.
Density und Density Detune können zum „Andicken“ des Klangbildes genutzt
werden und somit den Effekt zusätzlicher Stimmen nachbilden. Mit Hilfe der
Unison und Unison Detune Parameter im Voice-Menü erreichen Sie einen sehr
ähnlichen Effekt. Density und Density Detune haben allerdings den Vorteil, keine
zusätzlichen Stimmen zu verbrauchen, deren Verfügbarkeit (Polyfonie) limitiert ist.
Oszillator-speziische Parameter (Displayseite 2)
RE1: Pitch Wheel Range (Pitchrad-Arbeitsbereich)
Displayanzeige:
O1PtchWh
Initialwert:
+12
Wertebereich:
-12 bis +12
Mit dem Pitchrad lässt sich die Tonhöhe des Oszillators um bis zu plusminus einer Oktave
verändern. Der Regelbereich wird in Halbtönen eingestellt, sodass sich bei einem Wert
von +12 bei einer vollen Aufwärtsbewegung eine Oktaverhöhung ergibt (und bei einer
Abwärtsbewegung eine Oktave tiefer). Indem Sie negative Parameterwerte nutzen, inver-
tieren Sie den Arbeitsweg des Pitchrads. Viele Werksprogramme nutzen eine Einstellung
von +2, womit sich eine Tonhöhenbeugung um plusminus eines Ganztons ergibt. Beachten
Sie, dass dieser Parameter, wie alle Oszillator-speziischen Parameter, unabhängig für
jeden Oszillator arbeitet.
RE2: Wave Table Interpolation
Displayanzeige:
O1WTInt
Initialwert:
127
Wertebereich:
0 bis 127
Mit diesem Parameter bestimmen Sie, wie glatt oder sprunghaft die Übergänge zwischen
den Wellenformen eines Wellensatzes verlaufen. Bei einem Wert von 127 ergibt sich ein
sehr weicher Übergang, bei dem die Wellenformen ineinander übergeblendet werden.
Hingegen ergeben sich bei einem Wert von Null sprunghafte und klar hörbare Übergänge.
Bei einem hohen Wert für diesen Parameter erreichen Sie ohne aktive Modulation bei Be-
darf eine Mischung zwischen aufeinander folgenden Wellenformen. Bei einer Modulation
des Startpunktes innerhalb des Wellensatzes (Index), etwa über einen LFO, bestimmt der
Interpolationsparameter wie glatt oder sprunghaft die Modulation verläuft.
Globale Oszillatorparameter
Die verbleibenden Parameter des Oszillator-Menüs wirken auf alle drei Oszillatoren. Sie
sind unabhängig vom gewählten Oszillator (
SELECT
[10]) immer verfügbar.
RE3: Single Fixed Note
Displayanzeige:
FixNote
Initialwert:
Off
Wertebereich:
Off, C# -2 to G 8
Einige Klänge brauchen keine chromatische Steuerung über die Klaviatur. Als Beispiel
wären hier perkussive Klänge wie etwa eine Bass Drum oder bestimmte Soundeffekte
genannt. Es ist möglich, einem Klangprogramm eine feste Tonhöhe zuzuordnen, sodass
jeder Taster auf der Klaviatur den gleichen Klang erzeugt. Die Tonhöhe für den Klang lässt
in Halbtonschritten über einen Bereich von über zehn Oktaven speziizieren. Ist dieser
Parameter auf
Off
gesetzt, arbeitet die Klaviatur wie gewohnt. Bei jedem anderen Wert
arbeitet die Klaviatur mit einer konstanten Tonhöhe, entsprechend dem eingestellten Wert.
RE4: Vibrato Depth (Vibratotiefe)
Displayanzeige:
ModVib
Initialwert:
0
Wertebereich:
0 bis 127
Indem Sie den Oszillatoren einen Vibratoeffekt hinzufügen, wird deren Tonhöhe zyklisch
moduliert, was zu einem bewegten, wabernden Klang führt. Dieser Parameter legt die Tiefe
des Vibratoeffektes und damit die Intensität der Tonhöhenschwankungen fest. Über das
Modulationsrad wird der Vibratoeffekt ein- und ausgeblendet. Der Parameterwert für Mod-
Vib gibt dabei die maximale Modulationsintensität vor (Modulationsrad voll aufgeregelt). In
UltraNova gelten die Parameter VibMod und MvibRate (siehe unten) gleichermaßen für alle
Oszillatoren und benötigen keine separate LFO-Sektion.
RE5: Vibrato Rate (Vibratogeschwindigkeit)
Displayanzeige:
MVibRate
Initialwert:
65
Wertebereich:
0 bis 127
Dieser Parameter bestimmt die Geschwindigkeit des Vibratos von sehr langsam (Wert= 0)
bis sehr schnell (Wert=127).
RE6: Oscillator Drift
Displayanzeige:
OscDrift
Initialwert:
0
Wertebereich:
0 bis 127
Sind alle drei Oszillatoren auf die gleiche Tonhöhe gesetzt, arbeiten diese perfekt syn-
chron. Viele ältere Analogsynthesizer unterliegen Schwankungen in der Stimmung und
sind deshalb nicht perfekt gestimmt. Der Parameter Oscillator Drift bildet dieses Verhalten
nach, indem er eine kontrollierte Verstimmung ergänzt, die die Oszillatoren gegeneinander
verstimmt, was im Ergebnis zu einem fülligeren Klangcharakter führt.
RE7: Oscillator Phase (Phasenlage)
Displayanzeige:
OscPhase
Initialwert:
0deg
Wertebereich:
Free, 0deg bis 357deg
Mit diesem Parameter bestimmen Sie den Startpunkt innerhalb der Oszillatorwellenform.
Der Wert ist in Schritten von etwa 3 Grad über den gesamten Wellenformzyklus justierbar
(360 ). Sie können über diesen Parameter einen Klick oder ein Attack am Notenstart
ergänzen, da die Wellenform nicht länger im Nulldurchgang gestartet wird. Werte von 90
oder 270 führen meist zu den offensichtlichsten Ergebnissen. Steht der Parameter bei 0º,
arbeiten die Oszillatoren gleichermaßen im Nulldurchgang. Setzen Sie den Wert auf Free,
gibt es keine synchronisierten Phasenverhältnisse zwischen den Wellenformen, da diese
unabhängig vom Tastendruck konstant schwingen.
RE8: Noise Source Type (Rauschquelle)
Displayanzeige:
NoiseTyp
Initialwert:
White
Wertebereich:
White, High, Band oder High-band
In Ergänzung zu den drei Oszillatoren stellt UltraNova auch einen Rauschgenerator zur Ver-
fügung. Dieser liefert verschiedene Rauscharten: Das bekannte weiße Rauschen verfügt
über eine gleich starke Signalenergie in allen Frequenzbereichen. Indem die Bandbreite
des Rauschens verändert wird, verändert sich auch die Klangfarbe des Rauschens. Sie
inden drei alternative, geilterte Rauschvarianten. Beachten Sie, dass der Rauschgenera-
tor einen eigenen Eingang im Mixer von UltraNova besitzt. Um nur das Rauschen zu hören,
müssen Sie diesen Eingang auf- und die Oszillatoren im Pegel herunterregeln. (Siehe Seite
59.)
mIxer
Die Ausgänge der drei Oszillatoren und des Rauschgenerators laufen in einem einfachen
Audiomischpult zusammen und können dort individuell in der Lautstärke geregelt werden.
Die meisten Werksprogramme nutzen entweder zwei oder alle drei Oszillatoren, die in
jeweils unterschiedlichen Pegelverhältnissen summiert wurden. Drücken Sie den Taster
MIXER
[12], um das zweiseitige Mixer-Menü zu öffnen. Einer der
PAGE
-Taster wird
leuchten und damit signalisieren, dass eine weitere Displayseite vorhanden ist. Displayseite
1 bietet 6 regelbare Eingänge und 2 FX-Sends, während Displayseite 2 eine Solofunktion
für jeden Eingang bietet.
Wie in jedem Audiomischpult sollten Sie nie alle Eingänge voll aufregeln.
Ein Mischpult dient der Erstellung eines ausgewogenen Klangbilds. Wenn
Sie mehrere Klangquellen nutzen, regeln Sie diese zunächst bis zu Hälfte
auf (Wert: etwa 64). Je mehr Eingänge Sie nutzen, desto vorsichtiger sollten
Sie vorgehen. Es besteht andernfalls die Gefahr einer internen, unschönen
Signalverzerrung.
OSCILLATORS
O1Semi
O1Cents
O1VSync
O1Wave
O1PW/Idx
O1Hard
O1Dense
O1DnsDtn
0
0
0
Sawtooth
0
127
0
0
O1PtchWh
O1WTInt
FixNote
ModVib
MVibRate
OscDrift
OscPhase
NoiseTyp
+12
127
Off
0
65
0
0deg
White
O2Semi
O2Cents
O2VSync
O2Wave
O2PW/Idx
O2Hard
O2Dense
O2DnsDtn
0
0
0
Sawtooth
0
127
0
0
O2PtchWh
O2WTInt
FixNote
ModVib
MVibRate
OscDrift
OscPhase
NoiseTyp
+12
127
Off
0
65
0
0deg
White
O3Semi
O3Cents
O3VSync
O3Wave
O3PW/Idx
O3Hard
O3Dense
O3DnsDtn
0
0
0
Sawtooth
0
127
0
0
O3PtchWh
O3WTInt
FixNote
ModVib
MVibRate
OscDrift
OscPhase
NoiseTyp
+12
127
Off
0
65
0
0deg
White
FILTERS
F1Freq
F1Res
F1Env2
F1Track
F1Type
F1DAmnt
F1DType
F1QNorm
127
0
0
127
LP24
0
Diode
64
FBalance
FRouting
FreqLink
ResLink
-64
Parallel
Off
Off
F2Freq
F2Res
F2Env2
F2Track
F2Type
F2DAmnt
F2DType
F2QNorm
127
0
0
127
LP24
0
Diode
64
FBalance
FRouting
FreqLink
ResLink
-64
Parallel
Off
Off
ENVELOPES
AmpAtt
AmpDec
AmpSus
AmpRel
AmpVeloc
AmpRept
AmpTTrig
AmpMTrig
2
90
127
40
0
0
OFF
Re-Trig
AmpAtSlp
AmpDcSlp
AmpAttTk
AmpDecTk
AmpSusRt
AmpSusTm
AmpLvlTk
LvlTkNte
0
127
0
0
0
127
0
C 3
FltAtt
FltDec
FltSus
FltRel
FltVeloc
FltRept
FltTTrig
FltMTrig
2
75
35
45
0
0
OFF
Re-Trig
FltAtSlp
FltDcSlp
FltAttTk
FltDecTk
FltSusRt
FltSusTm
FltLvlTk
LvlTkNte
0
127
0
0
0
127
0
C 3
E3-E6
E3Att
E3Dec
E3Sus
E3Rel
E3Delay
E3Repeat
E3TTrig
E3MTrig
10
70
64
40
0
0
OFF
Re-Trig
E3AtSlp
E3DcSlp
E3AttTk
E3DecTk
E3SusRat
E3SusTim
E3LvlTk
LvlTkNte
0
127
0
0
0
127
0
C 3