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6.
Funktionsbeschreibung
Die Bremsprüfstände dienen zur Prüfung der Bremsanlagen an
Fahrzeugen.
Dazu muss das Fahrzeug mit den Rädern der zu prüfenden Achse
(32) in die Rollensätze (18), (19) gefahren werden.
Bild 6 zeigt den linken Rollensatz als Schnittdarstellung.
33
34
(18)
(30)
(18)
1121 0310
Bild 6:
18. Linker Rollensatz
30. Tastrolle
33. Zu prüfendes Rad
34. Kette für Kraftschluss der Prüfrollen
Die rechten und linken Bremsen werden unabhängig vonein-
ander geprüft.
Der Prüfer kann die Bremsprüfung aller Achsen durchführen,
ohne das Fahrzeug zu verlassen.
Die Antriebsmotoren der Rollensätze (18), (19) können mit der
Fernbedienung (Sonderzubehör) oder automatisch einge-
schaltet werden. Wenn das Fahrzeug in die Rollensätze einfährt,
werden die Tastrollen (29), (30) nach unten gedrückt. Dadurch
schalten sich die Antriebsmotoren der Rollensätze (18), (19)
automatisch ein. Wenn die Achse die Rollensätze (18), (19)
verlässt, dann bewegen sich die Tastrollen (29), (30) wieder nach
oben. Die Antriebsmotoren werden automatisch abgeschaltet.
Die Prüfrollen (18), (19) sind beschichtet. Durch den sehr hohen
Reibbeiwert werden auch bei geringer Achslast hohe Brems-
kräfte übertragen. Wenn die Bremskraft größer wird als die
Reibkraft zwischen dem Rad (33) und den Prüfrollen (18), (19),
dann beginnt das Rad zu schlupfen (zu blockieren). Deshalb wird
nicht mehr die Bremskraft gemessen, sondern nur der Gleit-
widerstand zwischen dem Rad (33) und den Prüfrollen (18), (19).
Ein solches Messergebnis ist für die Bremsprüfung unbrauchbar.
Die automatische Schlupfabschaltung verhindert diese Fehl-
messungen und eine Beschädigung der Reifen. Durch die
Drehzahlmessung über die Tastrollen (29), (30) wird der Schlupf-
wert ermittelt. Wenn der maximal zulässige Schlupfwert über-
schritten wird, dann schalten sich die Antriebsmotoren ab. Die
Bremskraftanzeige zeigt die maximale Bremskraft zum Zeitpunkt
des Abschaltens an.
Die Messwerte werden zur Auswertung an den Rechner über-
tragen. Messprotokolle können ausgedruckt werden.
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