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9399E-eIFU-0820
de
Rad-G™
Wiederverwendbarer Fingerclipsensor
GEBRAUCHSANWEISUNG
Wiederverwendbar
LATEX
PCX-2108A
02/13
Enthält keinen Latex aus Naturkautschuk
Nicht steril
Vor der Verwendung dieses Sensors muss der Anwender die Bedienungsanleitung für das Gerät und den Monitor und diese Gebrauchsanweisung
gelesen und verstanden haben.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die wiederverwendbaren Rad-G™-Sensoren sind für die nichtinvasive Stichprobenkontrolle der funktionellen Sauerstoffsättigung des arteriellen
Hämoglobins (SpO
2
) sowie der Pulsfrequenz (gemessen mittels SpO
2
-Sensor) bei Erwachsenen, Kindern und Säuglingen bei Bewegung oder ohne
Bewegung sowie für Patienten mit guter oder schwacher Durchblutung in Krankenhäusern, krankenhausähnlichen Einrichtungen sowie in mobilen
Umgebungen und zu Hause bestimmt.
GEGENANZEIGEN
Die wiederverwendbaren Rad-G-Sensoren dürfen nicht bei mobilen Patienten oder über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden. Sie sind nicht
für eine Langzeitüberwachung vorgesehen. Die Sensoren müssen mindestens alle vier (4) Stunden entfernt und an einer anderen Stelle angebracht
werden. Da es vom individuellen Zustand der Haut und Durchblutung abhängig ist, wie gut der Sensor an der Applikationsstelle vertragen wird,
muss die Sensorplatzierung möglicherweise noch häufiger geändert werden.
BESCHREIBUNG
Die wiederverwendbaren Rad-G-Sensoren sind nur zur Verwendung mit Rad-G-Geräten vorgesehen, die über die Funktion der Masimo SET®-
Oximetrie verfügen und für die Verwendung mit Rad-G-Sensoren lizenziert sind.
Der Rad-G-Sensor ist nur mit dem Rad-G-Gerät kompatibel.
Die Rad-G-Sensoren wurden mit Masimo SET-Oximetrie-Technologie überprüft.
WARNUNG:
Masimo-Sensoren und -Kabel sind zur Verwendung mit Geräten vorgesehen, die Masimo SET-Oximetrie enthalten oder zur
Verwendung von Masimo-Sensoren lizenziert sind.
WARNUNGEN, VORSICHTSMASSREGELN UND HINWEISE
• Alle Sensoren und Kabel sind für die Verwendung bei bestimmten Monitoren entwickelt worden. Überprüfen Sie vor der Verwendung die
Kompatibilität des Monitors, des Kabels und des Sensors, da es andererseits zu einer Leistungsbeeinträchtigung und/oder zu einer Verletzung des
Patienten kommen kann.
• Der Sensor sollte keine sichtbaren Mängel, Verfärbungen oder Schäden aufweisen. Brechen Sie die Anwendung ab, wenn der Sensor verfärbt oder
beschädigt ist. Beschädigte Sensoren oder Sensoren, bei denen der elektrische Schaltkreis zu sehen ist, dürfen nicht verwendet werden.
• Die Messstelle muss häufig oder in Übereinstimmung mit dem klinischen Protokoll kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass eine ausreichende
Adhäsion, Zirkulation, Hautintegrität und optische Ausrichtung gewährleistet sind.
• Es ist äußerste Vorsicht geboten. Wenn der Sensor zu lange an derselben Stelle verbleibt, zu fest angelegt wird oder aufgrund eines Ödems zu eng
wird, kann dies zu Hautabtragungen, Gewebeischämie und/oder Drucknekrosen führen. Die Messstelle muss mindestens einmal (1) die Stunde
begutachtet und der Sensor gewechselt werden, wenn Anzeichen von Hautreizungen und/oder mangelnder Durchblutung zu beobachten sind.
• Der Sensor darf nicht mit Klebeband an der Applikationsstelle gesichert werden, da sonst die Durchblutung eingeschränkt und falsche Werte
ermittelt werden. Das Anbringen eines zusätzlichen Klebebands kann zu Schäden an der Haut oder dem Sensor und/oder zu einer Drucknekrose
führen.
• Der Sensor und das Patientenkabel müssen mit Bedacht verlegt werden, um mögliche Kabelverwicklungen oder ein mögliches Strangulieren des
Patienten zu vermeiden.
• Falsch angelegte oder teilweise verrutschte Sensoren können ungenaue Messwerte zur Folge haben.
• Fehlerhafte Applikationen bedingt durch falsche Sensortypen können zu ungenauen oder überhaupt keinen Messwerten führen.
• Ungenaue Messwerte können durch abnorme venöse Pulsation oder venöse Stauung verursacht werden.
• Venöse Kongestion kann zu niedrige Werte für die arterielle Sauerstoffsättigung zur Folge haben. Stellen Sie daher einen angemessenen venösen
Blutfluss von der Applikationsstelle sicher. Der Sensor sollte sich nicht unter Herzhöhe befinden (z. B. wenn die Hand mit dem Sensor bei einem
liegenden Patienten über den Bettrand hängt).
• Venöse Pulsationen können falsch niedrige Messwerte zur Folge haben (z. B. Trikuspidalklappeninsuffizienz, Trendelenburg-Lagerung).
• Intraaortale Ballongegenpulsation kann sich additiv auf die durch den Pulsoximeter angezeigte Pulsfrequenz auswirken. Die Pulsfrequenz des
Patienten muss anhand der EKG-Herzfrequenz überprüft werden.
• Der Sensor darf nicht an Extremitäten mit einem arteriellen Katheter oder einer Blutdruckmanschette angelegt werden.
• Wenn während einer Ganzkörperbestrahlung ein Pulsoximeter verwendet wird, darf sich der Sensor nicht im Bestrahlungsfeld befinden. Falls der
Sensor mit bestrahlt wird, kann der Messwert falsch sein oder evtl. während der Bestrahlung überhaupt kein Messwert erfasst werden.
• Wenn während einer Ganzkörperbestrahlung ein Pulsoximeter verwendet wird, darf sich der Sensor nicht im Bestrahlungsfeld befinden. Falls der
Sensor mit bestrahlt wird, kann der Messwert falsch sein oder evtl. während der Bestrahlung überhaupt kein Messwert erfasst werden.
• Verwenden Sie den Sensor nicht während einer MRT-Untersuchung oder in einem MRT-Umfeld, da dies Körperverletzungen zur Folge haben kann.
• Starkes Umgebungslicht, zum Beispiel durch chirurgische Lampen (besonders solche mit einer Xenon-Lichtquelle), Bilirubinlampen,
Leuchtstofflampen, Infrarotwärmelampen oder direktes Sonnenlicht, kann die Leistung eines Sensors beeinträchtigen.
• Überprüfen Sie, ob der Sensor korrekt angebracht ist, und decken Sie die Messstelle bei Bedarf mit lichtundurchlässigem Material ab, um
Störungen durch Umgebungslicht zu vermeiden. Werden diese Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich des Umgebungslichts nicht getroffen, können
falsche Messwerte ermittelt werden.
• Ungenaue Messwerte können durch elektromagnetische Störstrahlung verursacht werden.
• Anormale Finger, intravaskuläre Farbstoffe wie Indozyaningrün oder Methylenblau oder extern angewandte Farben und Strukturen wie z. B.
Nagellack, falsche Fingernägel, Glitzerauftrag usw. können zu ungenauen oder gar keinen Messwerten führen.
• Eine hohe Konzentration von COHb oder MetHb kann mit einem anscheinend normalen SpO
2
-Wert auftreten. Wenn der Verdacht auf eine erhöhte
COHb- oder MetHb-Konzentration besteht, sollte eine Blutprobe im Labor analysiert werden (CO-Oximetrie).
• Ein erhöhter Carboxyhämoglobin-(COHb)-Spiegel kann ebenfalls ungenaue Messwerte verursachen.
• Erhöhte Methämoglobin-Konzentrationen (MetHb) können zu ungenauen Messwerten führen.
• Erhöhte Gesamtbilirubinwerte führen möglicherweise zu Ungenauigkeiten bei den Messwerten.