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Gebrauchsanweisung
(Forts.)
6.
Bringen Sie einen Führungskatheter in das Blutgefäß des Patienten
ein. Bringen Sie ein hämostatisches Drehventil (Tuohy-Borst) am
Führungskatheter an und benetzen Sie den Katheter kontinuierlich mit
heparinisierter Kochsalzlösung. Gemäß medizinischer Standardpraxis ist
ein Thrombozytenaggregationshemmer/ Antikoagulans zu verabreichen.
Bringen Sie die Einheit aus Mikrokatheter und Führungsdraht durch das
Ventil in den Führungskatheter ein und schieben Sie sie zum distalen Ende
des Führungskatheters vor. Für ein reibungsloses Einbringen durch das
hämostatische Drehventil und den Führungskatheter empfiehlt es sich,
die Spitze des Führungsdrahtes im Mikrokatheter zu belassen, bis der
Mikrokatheter das distale Ende des Führungskatheters erreicht hat.
WARNHINWEIS:
Mikrokatheter nicht mit einer Metallkanüle
oder einen Metalldilatator manipulieren und/oder entfernen. Die
Manipulation und/oder Entfernung mit einer Metallkanüle oder einem
Metalldilatator kann zu Abrasionen auf der Oberflächenbeschichtung,
Zerstörung und/oder Ablösung des Mikrokatheterschafts führen.
Wenn der Führungskatheter mit einem Absperrhahn ausgestattet ist,
darf dieser nicht geschlossen werden, wenn sich der Mikrokatheter
im Führungskatheter befindet. Andernfalls kann der Mikrokatheter
brechen. Stellen Sie sicher, dass der Führungskatheter nicht aus
dem Blutgefäß rutscht. Wenn der Führungskatheter währen des
Vorschiebens des Mikrokatheters und/oder Führungsdrahtes aus dem
Gefäß rutscht, kann der Mikrokatheter beschädigt werden.
ACHTUNG:
Drehen Sie das hämostatische Drehventil auf dem
Mikrokatheter nicht zu fest zu bzw. manipulieren Sie den Mikrokatheter
nicht über ein festgedrehtes Ventil. Dies könnte den Mikrokatheter
beschädigen. Schieben Sie den Mikrokatheter bei spürbarem
Widerstand nicht mit Gewalt in den Führungskatheter, da dies den
Mikrokatheter beschädigen könnte. Schieben Sie den Mikrokatheter
nicht ohne Führungsdraht vor, da dies zu Knicken am distalen und
proximalen Teil des Mikrokatheters verursachen kann.
7.
Kontrollieren Sie die Position der Mikrokatheterspitze im Blutgefäß
während des Verfahrens ständig anhand eines hochauflösenden
Fluoroskops und/oder digitaler Subtraktionsangiographie.
WARNHINWEIS:
Den Mikrokatheter bei spürbarem Widerstand nicht
vorschieben bzw. zurückziehen, bis die Ursache des Widerstandes
anhand eines hochauflösenden Fluoroskops und/oder digitaler
Subtraktionsangiographie festgestellt wurde. Eine Manipulation des
Mikrokatheters und/oder Führungsdrahtes gegen einen Widerstand
kann das Blutgefäß, den Mikrokatheter bzw. den Führungsdraht
beschädigen. Wenn der Mikrokatheter im Blutgefäß ohne den
Führungsdraht vorgeschoben wird, kann dies Verletzungen des
Blutgefäßes verursachen. Schieben Sie den Führungsdraht beim
erneuten Einbringen in den Mikrokatheter vorsichtig vor und
kontrollieren Sie dabei die Position der Führungsdrahtspitze
anhand eines hochauflösenden Fluoroskops und/oder digitaler
Subtraktionsangiographie. Eine falsche Bewegung kann zu Verletzungen
des Blutgefäßes führen.
ACHTUNG:
Ziehen Sie den Mikrokatheter beim jedem Vorschieben in
das periphere Gefäß unter fluoroskopischer Kontrolle leicht zurück, um
sicherzustellen, dass der Mikrokatheter nicht so weit vorgeschoben
wurde, dass er nicht mehr zurückgezogen werden kann.Achtung:
Beim Manipulieren des Mikrokatheters keine Gewalt anwenden. Die
Mikrokatheterspitze ist sehr leicht biegbar und kann überdehnt bzw.
beschädigt werden.
8.
Nachdem die gewünschte Position erreicht wurde, Führungsdraht vom
Mikrokatheter entfernen.
ACHTUNG:
Beim Zurückziehen des Führungsdrahtes gegen einen
Widerstand kann der Mikrokatheter knicken.Achtung: Bei spürbarem
Widerstand Mikrokatheter zurück in eine Position bringen, in der kein
Widerstand zu spüren ist, und dann den Führungsdraht entfernen.
Andernfalls kann der Mikrokatheter beschädigt werden. Blutreste vom
entfernten Führungsdraht in einem Bad aus steriler heparinisierter
Kochsalzlösung abspülen. Wenn sich die Blutreste nicht entfernen
lassen, Führungsdraht 1x mit sterilem Mull abwischen, der mit etwas
heparinisierter Kochsalzlösung befeuchtet wurde. Blutreste auf dem
Führungsdraht können beim erneuten Einbringen in den Mikrokatheter
Widerstand erzeugen.
9.
Vor dem Einfüllen eines Embolisationsmittels oder anderen Mittels
eine kleine Menge Kontrastmittel mithilfe einer Spritze langsam in den
Mikrokatheter injizieren und unter hochauflösender Fluoroskopie und/
oder digitaler Subtraktionsangiographie kontrollieren, dass das Mittel
aus der distalen Mikrokatheterspitze austritt. Aufgrund seines kleinen
Lumens weist der Mikrokatheter einen hohen Infusionswiderstand auf.
Verwenden Sie zum Injizieren von Kontrast- oder Arzneimitteln eine 1-ml-
Spritze oder kleiner. Informationen zur Kompatibilität mit bestimmten
Arzneimitteln und/oder Instrumenten, die Sie mit diesem Mikrokatheter
verwenden möchten, sowie zur Vermeidung von Schäden am
Mikrokatheter entnehmen Sie bitte der jeweiligen Gebrauchsanweisung.
Wenn verschiedene Typen von Embolisationsmitteln bzw. anderen
Mitteln verwendet werden, empfiehlt es sich, jedes Mal einen neuen
Mikrokatheter zu verwenden.
Hinweis: Es empfiehlt sich, das Kontrastmittel vor der Anwendung auf
37 °C zu erwärmen.
WARNHINWEIS:
Wenn beim Injizieren von Flüssigkeit durch den
Mikrokatheter erhöhter Widerstand spürbar ist, Mikrokatheter durch
einen neuen ersetzen. Injizieren gegen erhöhten Widerstand kann
zum Bruch des Mikrokatheters und zu einer möglichen Verletzung
des Blutgefäßes führen. Wenn kein Kontrastmittelfluss aus dem
Mikrokatheter sichtbar ist, ist der Mikrokatheter möglicherweise
geknickt. Wenn sich der Knick durch Zurückziehen des Mikrokatheters
nicht korrigieren lässt, Mikrokatheter durch einen neuen ersetzen.
Versuchen Sie nicht, den Knick durch Einführen eines Führungsdrahtes
oder durch Hochdruckinjektion zu korrigieren. Das Einbringen
von Embolisationsmitteln oder anderen Mitteln, ohne den Knick
zu korrigieren, oder Versuche, den Knick durch Einführen eines
Führungsdrahtes oder durch Hochdruckinjektion zu korrigieren,
können zum Bruch oder Ablösen des Mikrokatheters und in der Folge
zu Gefäßverletzungen führen.
Durch Reibungen zwischen dem Innenlumen des Mikrokatheters und
dem Embolisationsmittel kann sich der Mikrokatheter vorschieben,
was zu einer Perforation der Gefäßwand führen kann. Ziehen Sie den
Mikrokatheter leicht zurück und halten Sie ihn in seiner Position, um
dies zu verhindern.
ACHTUNG:
Ein erhöhter Widerstand bei der Infusion weist darauf
hin, dass der Mikrokatheter durch das infundierte Arznei- bzw.
Kontrastmittel oder durch ein Gerinnsel verstopft ist. Brechen Sie
die Infusion sofort ab und ersetzen Sie den Mikrokatheter. Befolgen
Sie bei der Verwendung eines Hochdruckinjektors die „Anleitung zur
Verwendung eines Hochdruckinjektors mit dem Mikrokatheter“ weiter
unten. Stellen Sie vor der Anwendung von organischen Lösungsmitteln
sicher, dass diese kompatibel sind (siehe entsprechende
Packungsbeilage). Stellen Sie vor der Verwendung von Mikrosphären
für die Embolisation sicher, dass ihre Größe mit der gewählten
Mikrokathetergröße kompatibel ist.
Die kompatiblen Mikrosphärengrößen sind auf dem Etikett des
Umkartons des Mikrokatheters sowie in Tabelle 2 angegeben.
Stellen Sie vor der Verwendung einer Embolisationsspirale und
Trägervorrichtung mit dem Mikrokatheter sicher, dass die Größen
kompatibel sind. Beim Einbringen von Embolisationsspiralen bzw.
-materialien keine Vorrichtungen bzw.Materialien verwenden, welche
die maximal zulässigen Abmessungen in Tabelle 2 überschreiten. Die
Bewegung des Embolisationsmaterials und der Trägervorrichtung
muss stets unter einem hochauflösenden Fluoroskop und/oder mittels