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Das FailSafe - System der ECU
Die ECU besitzt ein eigenes, von der Fernsteuerung unabhängiges FailSafe - System, also ein
Verfahren bei Ausfall oder Störung des empfangenen Signals vom Sender.
Als Störung wird sowohl das Ausbleiben des „THR“-Kanalimpulses aufgefasst, als auch eine
Impulslänge ausserhalb des eingelernten Bereiches
.
Im Falle einer erkannten, derartigen Störung wird zunächst die aktuelle Drehzahl beibehalten für
die Dauer der im Parameter „FailSafeDly“ (LIMITS-Menü) eingestellten Zeit [s], dann wird auf
die im Parameter „FailSafeRPM“ eingestellte Drehzahl (normalerweise Leerlauf) herabgeregelt,
bis die Störung vorüber oder die im Parameter „FailSafeTimeOut“ vorgegebene Zeit [s]
verstrichen ist; im letzten Fall wird dann die Turbine ausgeschaltet.
Daraus folgt:
Es muss durch entsprechende Programmierung des Senders dafür gesorgt werden, dass
im normalen Betrieb niemals der eingelernte Bereich des „THR“-Kanalimpulses über-
oder unterschritten wird.
Bei Verwendung einer PCM-Fernsteuerung (mit eigener FailSafe-Funktionalität) ergeben sich
Wechselwirkungen mit dem FailSafe-System der ECU, die bei der Einstellung der Fernsteue-
rung beachtet werden müssen:
•
Bei der empfohlenen Programmierung der Fernsteuerung (FailSafe -> Leerlauf) wird keine
für die ECU erkennbare Störung auftreten können, weil der Kanalimpuls immer vorhanden
ist (der Empfänger erzeugt ihn bei Empfangsstörungen selbst) und stets im vorgegebenen
Bereich bleibt. Die Behandlung der FailSafe-Situation wird also ausschliesslich von der
Fernsteuerung selbst ausgeführt.
•
Soll die FailSafe-Funktion der ECU benutzt werden, so muss für die FailSafe-Position des
„THR“-Kanals ein Wert programmiert werden, der
absichtlich ausserhalb
des eingelernten
Bereiches liegt. In diesem Fall wird nach Erkennen einer Störung durch den Empfänger ein
„gestörtes“ Signal an die ECU weitergegeben, die ihrerseits die beschriebene FailSafe-Be-
handlung durchführt.
Die Parameter für die FailSafe-Behandlung sind daher hier wie folgt einzustellen:
FailSafeDly (HOLD)
Zeit, in der die aktuelle Drehzahleinstellung beibehalten wird (empf.: ca. 1 s). Hiermit lassen
sich sehr kurze Störungen ausblenden.
FailSafeRPM
Drehzahl, auf die nach Verstreichen von FailSafeDly herabgeregelt wird (empf.: 33.ooo)
FailSafeTimeOut
Zeit, nach der bei anhaltender Störung die Turbine ausgeschaltet wird (empf.: 20 s)