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Nach erfolgreich verlaufenem Startvorgang und Einregeln einer stabilen Leerlaufdrehzahl wird
die Kontrolle an den Piloten übergeben, der nun mit einem Schieberegler am Sender die Turbi-
nendrehzahl langsam erhöht, bis die gewünschte Systemdrehzahl erreicht wird. Jede so vorge-
gebene Drehzahl wird von der Bordelektronik geregelt, so dass sie in weiten Grenzen unab-
hängig von der Belastung wird. Die Steuerung des Hauptrotorschubes erfolgt daher aus-
schliesslich über Kollektivpitch, die Drehzahlregelung übernimmt die Turbinenelektronik selbst.
Nach der Landung wird die Drehzahl vom Piloten in gleicher Weise wieder in den Leerlauf her-
untergefahren, dann löst er über den selben Kanal den Abschaltvorgang aus, der wiederum
automatisch abläuft unter Kontrolle der Bordelektronik: Zunächst wird die Verbrennung ge-
stoppt, dann wird mit Hilfe des Startermotors so lange Frischluft durch die Turbine gesaugt, bis
die Innentemperatur unter 110°C gesunken ist; das Ende dieser Nachkühlphase wird über eine
Leuchtdiode im Modell angezeigt, woraufhin die Empfangsanlage ausgeschaltet werden kann.
Das Fliegen eines Hubschraubers mit Turbinenantrieb gestaltet sich ausgesprochen angenehm,
sofern man die systembedingten Eigenheiten beachtet: Die Kraftentfaltung einer Turbine ist
stets weich, ohne merkliche Drehmomentstösse, wie man sie von Kolbenmotoren kennt, und
die zu unregelmässig auftretenden, kurzen Auslenkungen des Hecks führen. Um die Hochach-
se liegt also ein Turbinenheli prinzipbedingt wesentlich ruhiger als ein Modell mit Kolben- oder
Elektromotor; hinzu kommt ein extrem vibrationsarmer Lauf der Antriebseinheit, was einerseits
der Lebendauer der eingesetzten Fernsteuerungskomponenten zugute kommt, und anderer-
seits die Möglichkeiten zur feineren Detailierung von Scalemodellen erweitert. Die „sanfte“
Kraftentfaltung der Turbine erfordert allerdings vom Piloten auch einen daran angepassten
Umgang mit der Pitchsteuerung, also weiche, harmonische Steuerausschläge.
Die Stromversorgung aller Komponenten, einschliesslich Kraftstoffpumpe, Glühkerze, Anlasser
und ECU erfolgt über einen von der Empfängerstromversorgung unabhängigen, sechszelligen
Akku.
Das im Lieferumfang enthaltene Anzeige- und Programmiergerät (GSU) verfügt über ein be-
leuchtetes, zweizeiliges alphanumerisches Display sowie 10 Bedientasten und 4 LEDs; es kann
im Betrieb angeschlossen werden, um aktuelle Betriebsdaten anzuzeigen, Einstellparameter zu
verändern und Flug- sowie statistische Daten auszulesen.
Als Zubehör lieferbar ist eine hydraulische Rotorbremse, welche über ein Servo betätigt wird
und sowohl ein zügiges Abbremsen des Hauptrotors nach dem Abschalten des Triebwerkes
ermöglicht, als auch zu verhindern hilft, dass während der Anlassphase ein Rotorblatt über dem
Abgasauslass steht.
Содержание JetCat 6810
Страница 31: ...31 Bedienungsanleitung ...
Страница 101: ...31 Operating Instructions Graupner Jetcat Modell Helicopter Turbine PHT 3 ...
Страница 107: ...37 Wiring diagram fuel pump and starter glowplug Connections overwiew of the turbine s operating components ...
Страница 171: ...31 Instructions d utilisation ...
Страница 177: ...37 Schéma de connexion Pompe à carburant et Starter Bougie Connexions des éléments de commande Généralité ...