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35% im Vergleich zur Gesamtverwendungszeit. Die geltenden
Bestimmungen legen die Gesamtverwendungszeit auf 10 Mi-
nuten fest. Als Arbeitszyklus werden 35% dieses Zeitraums zu-
grundegelegt. Wurde der zulässige Arbeitszyklus überschritten,
schaltet sich eine Thermosicherung ein, welche die inneren Be-
standteile des Plasmaschnittsystems vor gefährlichen Überhit-
zungen schützt. Das Auslösen der Thermosicherung wird durch
das Aufleuchten eines gelben LED angezeigt, das sich auf dem
Anzeigefeld befindet (Pos. 4, Abb. A). Nach einigen Minuten
rüstet sich die Thermosicherung automatisch auf, das gelbe
LED erlischt und das System ist wieder betriebsbereit. Dieses
Gerät ist gemäß Schutzklasse IP 23 S hergestellt, das heißt:
• Er gegen das Eindringen von Festkörpern mit einem Durch-
messer von mehr als Ø 12 mm geschützt ist.
• Er gegen Wasserspritzer geschützt ist, die in einem Anstell-
winkel bis zu 60° auf seine Oberfläche treffen.
• Dass das Gerät gegen schädliche Einwirkungen geprüft wur-
de, die durch Eintreten von Wasser verursacht werden, wenn
die beweglichen Teile des Apparats stillstehen.
Technische daten
Die allgemeinen technischen Daten der Anlage sind in Tabel-
le 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Modell
SHARK 25
Anschlußspannung 50/60 Hz
V
230
Versorgungsnetz: Z
max
(*)
Ω
0,32
Aufgenommene Leistung @ I
2
Max
kVA
5
Träge sicherung (I
2
@ 100%)
A
16
Leistungsfaktor / cosφ
0,68 / 0,99
Maximale Leistung
η
0,80
Sekundärleerlaufspannung (Max.)
V
470
Regelbereich
A
10 ÷ 25
Schweißstrom @ 60% ED (40°C)
A
20
Schweißstrom @ 35% ED (40°C)
A
25
Schnittkapazität
Empfohlen
Maximal
Trennung
mm
mm
mm
6
8
10
Bestimmungen
IEC 60974-1
IEC 60974-7
IEC 60974-10
Schutzklasse
IP 23 S
Isolierstoffklasse
F
Maße
mm
540-425-220
Gewicht
kg
18,9
(*) Versorgungsnetz Z
max
: vom Netz-Scheinwiderstand gestat-
teter Höchstwert in Übereinstimmung mit der Norm
EN/IEC
61000-3-11
.
ACHTUNG: Dieses Gerät entspricht nicht der Norm EN/IEC
61000-3-12. Bei Anschluss an ein öffentliches Niederspan-
nungssystem ist der Installateur bzw. der Benutzer des Ge-
rätes dafür verantwortlich, dass evtl. unter Hinzuziehung des
Anbieter des Verteilernetzes überprüft wird, ob das Gerät an-
geschlossen werden kann.
Öffnung der Packung
Das Gerät besteht im Wesentlichen aus:
• Plasmaschnitteinheit
SHARK 25
.
• Plasmabrenner mit direkt im System integrierten Anschluss
und Ersatzteilkit.
• Im System integriertes Massekabel.
• Transportwagen (Optional).
Bei Empfang der Anlage folgende Tätigkeiten durchführen:
• Plasmaschneidgerät und alle entsprechende Zubehörteile
aus den jeweiligen Verpackungen nehmen.
• Kontrollieren, daß das Plasmaschneidgerät in gutem Zustand
ist; anderenfalls sofort beim Wiederverkäufer bzw. Vertrei-
ber melden.
• Kontrollieren, daß alle Lüftungsgitter offen stehen und daß
keine Gegenstände den einwandfreien Luftdurchfluss ver-
hindern.
Plasmaschneiden
Das in dieser Anlage verwendete Schneidsystem arbeitet mit
Niederstrom und Druckluft als Plasma-und Kühlgas. Bei der ge-
wöhnlich verwendeten Luft handelt es sich um eine Mischung
aus 79% Stickstoff und 21% Sauerstoff. Diese beiden zwei-
atomigen Gase mit einer fast gleichen Enthalpie bilden eine
starke Energiemischung. Die Niederströme ermöglichen den
Gebrauch von Brennern mit geringem Luftdurchsatz und mitt-
lerer Schneidgeschwindigkeit, die sich besser für das manu-
elle Verfahren eignen.
SCHNEIDPARAMETER
Bei der Analyse der Parameter, die das manuelle Plas-
maschneiden kennzeichnen, muß darauf hingewiesen werden,
daß sie vom zu bearbeitenden Material, von dessen Stärke und
der Fähigkeit des Bedieners, der Schneidlinie zu folgen, ab-
hängen. Die optimale Geschwindigkeit hängt von der Erfahrung
des Bedieners und der Qualität des zu bearbeitenden Materi-
als ab. Sie wird dann erreicht, wenn das geschmolzene Mate-
rial über die Rinne abläuft und nicht in Richtung des Brenners
geschleudert wird. In diesem Fall muß die Schneidgeschwin-
digkeit reduziert werden.
Die Parameter, welche generell die Schnittqualität beeinflus-
sen, sind die elektrische Leistung, die Pressluftzufuhr und die
Entfernung zwischen Kappe und Stück, was sich beim
SHARK
25
auf die reine elektrische Leistung beschränkt (die erhöhte
elektrische Leistung erhält man durch Erhöhen des Schnitt-
stroms über das die Schnittstromzufuhr regelnde Potentiometer
(Pos. 1, Abb. A) und dies gestattet eine höhere Schnittge-
schwindigkeit, oder das Schneidstück kann dicker sein), da
die Pressluftzufuhr stabil bleibt und vom Kompressor bestimmt
wird, ebenso wie der Abstand zwischen Kappe und Stück, da
bei Standardteilen ebenso wie bei den Verlängerungen nur bei
Kontakt geschnitten wird.
HINWEIS: Die Breite der Schneidrinne entspricht etwa dem
doppelten Durchmesser der Abzugöffnung.
Unter Beachtung der vorher aufgeführten Hinweise sind die
thermischen Veränderungen am bearbeiteten Material sehr
gering und in jedem Fall niedriger als die beim Gasbrenn-
schneiden. Der thermisch veränderte Bereich ist kleiner als
der Bereich, auf den eine Schweißbearbeitung einwirkt. Zum
Schweißen von vorher mit Plasma geschnittenen Werkstücken
istkeine Reinigung oder Schleifbearbeitung erforderlich.
Installation
Der Standort der Anlage sollte sorgfältig gewält werden, um
einen zufriedenstellenden und sicheren Betrieb zu gewähr-
leisten. Der Benutzer haftet für Installation und Gebrauch der
Anlage gemäß den im Handbuch aufgeführten Bestimmungen
des Herstellers. Bei Transport und/oder Lagerung im Magazin
muss die Temperatur zwischen -25 °C und +55 °C liegen. Vor
der Installation der Anlage hat der Benutzer die möglicherwei-
se am Standort auftretenden elektromagnetischen Störungen
in Erwägung zu ziehen. Im einzelnen ist von einer Installation
der Anlage abzuraten in der Nähe von:
• Signal-, Kontroll- oder Telefonkabeln.
• Rundfunksendern und -empfängern.
• Computern oder Kontroll- und Meßgeräten.
• Sicherheits- oder Schutzeinrichtungen.
Träger von Herzschrittmachern, Hörgeräten oder ähnlichen
Einrichtungen sollten ihren Arzt befragen bevor sie sich der in
Betrieb befindlichen Anlage nähern. Der Standort der Anlage
muß dem Schutzgrad des Gehäuses entsprechen, das heißt
IP 23 S (Ausgabe IEC 60529). Die Anlage kann unter beson-
ders schwierigen Einsatzbedingungen.