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Wenn nötig, rasieren Sie den Patienten ober- und unterhalb der Einführungsstelle. Nachdem
der Patient abgedeckt ist, wird genügend Lokalanästhetikum verabreicht, um eine vollstän-
dige Anästhetisierung der Einführungsstelle zu gewährleisten.
Es wird empfohlen, den Patienten in leichte Trendelenburg-Lagerung zu bringen.
Nehmen Sie einen kleinen Einschnitt vor, indem Sie den Hautlinien oberhalb des ge-
wünschten Gefäßes folgen.
B. Punktion des Blutgefäßes
Befestigen Sie eine Spritze an der Einführnadel, und führen Sie sie in die Zielvene, wenn
möglich ultraschallgeführt, ein. Aspirieren Sie zur Überprüfung der korrekten Platzierung.
Freier Blutfluss weist auf Eintritt in das Blutgefäß hin. Ist das Blut hellrot oder pulsierend,
ziehen Sie die Nadel zurück und richten Sie sie neu aus.
Entfernen Sie die Spritze, und halten Sie den Daumen über das Ende der Einführnadel, um
Blutverlust und Luftembolie zu vermeiden. Wurde Blut angesaugt, schieben Sie das flexible
Ende des Führungsdrahtes zurück in die Einführvorrichtung, bis nur noch das Ende des
Führungsdrahtes sichtbar ist. Setzen Sie das distale Ende der Einführvorrichtung in die Muffe
der Nadel ein.
Schieben Sie den flexiblen Führungsdraht vorwärts in die Muffe der Nadel und darüber hinaus
in die Zielvene hinein. Die Einführungslänge hängt von der Größe des Patienten ab.
Vorsicht: Ziehen Sie den Führungsdraht nicht durch eine Komponente hindurch zurück.
Vorsicht: Überwachen Sie die korrekte Einführung und Platzierung des Führungsdrahtes
fluoroskopisch oder über Ultraschall.
Wenn der Führungsdraht bis in den rechten Vorhof geschoben wird, können Herzrhyth-
musstörungen auftreten. Überwachen Sie den Herzrhythmus, damit Arrhythmien erkannt
werden.
Entfernen Sie die Nadel über den Führungsdraht, und achten Sie darauf, dass der Führungs-
draht dabei sicher gehalten wird.
C. Gefäßdilatation und Einführung des Katheters
Gefäßdilatation und Einführung der Hülse
Setzen Sie einen Venendilatator auf den Draht auf, und schieben Sie ihn durch die Haut in
die Vene. Achten Sie darauf, nicht den Führungsdraht weiter zu schieben. Der Führungsdraht
muss während des Voranschiebens des Dilatators stationär bleiben.
Einer seriellen Dilatation ist der Vorzug zu geben. Wenn Sie weitere Dilatatoren verwenden,
schrauben Sie diese über den Führungsdraht in das Blutgefäß. Entfernen Sie den oder die
Dilatatoren, wenn das Gefäß ausreichend erweitert ist, und lassen Sie den Führungsdraht an
Ort und Stelle.
Vorsicht: Lassen Sie die Gefäßdilatatoren nicht länger als nötig im Gefäß, um eine mögli-
che Perforation der Gefäßwand zu vermeiden.
Schieben Sie das abziehbare Einführbesteck/die Hülse über den Führungsdraht in die Vene,
und behalten Sie dabei die Position des Führungsdrahtes bei.
Vorsicht: Dies muss unter fluoroskopischer Beobachtung geschehen, um Punktion des
Gefäßes zu vermeiden.
Entfernen Sie den Führungsdraht.
Vorsicht: Lassen Sie die Hülse nicht länger als nötig im Gefäß, um eine Schädigung der
Vene zu vermeiden.
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