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alle anderen in Abbildung 1 gezeigten Geräte, (Seite A1).
Außerdem darf im Wasserkreislauf keine Luft vorhanden sein, der Druck darf keinen abrupten Schwankungen unterliegen und darf an keiner
Stelle niedriger als der Luftdruck sein. Auch die Wasserfördermenge darf keinen starken Schwankungen unterliegen. Bei eingeschalteter
Anlage sind max. Schwankungen der Fördermenge bis 10 % pro Minute zulässig. Es empfiehlt sich daher, für jede Maschine ein
selbständiges Pumpenaggregat mit einem von der restlichen Anlage unabhängigen Kreislauf einzubauen.
Zur Produktion von Sanitärwasser wird die Installation eines Zwischenwärmetauschers empfohlen, um Verunreinigungen, Korrosion und
Verschmutzung des Wassers durch Oxide zu vermeiden.
Die Multifunktionsgeräte vom Typ Q und R sind für 4-Rohr-Anlagen bestimmt, in deren Kreisläufen immer Wasser zirkulieren muss.
Die oben erteilten Installationsangaben stellen eine für die Gültigkeit der Garantie notwendige Bedingung dar.
Climaveneta ist jederzeit
bereit, von den obigen Angaben abweichende Anforderungen zu überprüfen. Diese müssen jedoch vor Inbetriebnahme des Kühlaggregats auf
jeden Fall genehmigt werden.
5.2 Plan des Wasserkreislaufs Verdampfer / Rekuperator
(siehe Abb. 1 seite A1)
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KÄLTEMITTELANSCHLÜSSE
Bei der Planung und Ausführung der Kältemittel-Anschlussleitungen einer Anlage mit zwei Abschnitten ist Folgendes zu berücksichtigen:
Die Leitungen müssen so verlegt werden, dass sie für Wartungsarbeiten zugänglich sind.
Druckverluste in den Kältemittelkreisläufen vermindern die Kälteleistung und erhöhen die vom Verdichter aufgenommene Leistung.
Das Schmieröl muss unter allen Betriebsbedingungen in gleicher Menge zum Verdichter zurücklaufen, um eine einwandfreie Schmierung zu
gewährleisten. Zu diesem Zweck sind folgende Anweisungen zu beachten:
- Die waagrechten Leitungsabschnitte müssen eine Neigung von min. 0,5% in Richtung des Kältemittelflusses aufweisen.
- Bei senkrechten Rohrabschnitten sind entsprechende Ölsammelstellen vorzusehen, um den Öltransport zu erleichtern (Siphon).
- Bei besonders langen Leitungen ist ein Ölabscheider an der Vorlaufleitung des Verdichters einzubauen.
Der Kältemittelkreis muss immer sauber, trocken und frei von verunreinigenden Substanzen sein.
Die Flüssigkeitsleitung muss so bemessen sein, dass sich keine Gase vor dem Thermostatventil bilden.
Der Eintritt von Flüssigkeit in die Saugleitung des Verdichters muss immer verhindert werden.
Die Kupferrohrdehnungen müssen entsprechend berücksichtigt werden.
Die Dehnungen müssen durch Verbindungsstücke oder durch U- bzw. L-förmige Rohrabschnitte aufgenommen werden.
Die Leitungen müssen von Haltern abgestützt sein, die entsprechend ihrem Gewicht dimensioniert sind und deren Ausrichtung ermöglichen.
Um das Ausbreiten der Schwingungen einzuschränken, welche die Lebensdauer der Kältemittelleitungen und das Betriebsgeräusch der
Anlage beeinträchtigen, sind flexible Verbindungsstücke und widerstandsfähige Halter einzusetzen.
Die Kältemittelleitung entsprechend isolieren.
Prüfen, ob der in der Maschine ggf. vorhandene Flüssigkeitssammler für die gesamte Anlage ausreicht.
Prüfen, ob die Sicherheitseinrichtungen der Maschine für die gesamte Anlage geeignet sind; eventuell zusätzliche Sicherheitseinrichtungen
anbringen.
Die Wandstärke der Kupferrohre je nach anfallendem Druck bemessen.
Wenn zwei Verdampfer im Kreislauf parallel geschaltet sind, muss durch entsprechende Siphons eine Ansammlung von Öl im
ausgeschalteten Verdampfer verhindert werden.
Wenn der Verflüssiger vom Verdichter entfernt aufgestellt ist, müssen an der Vorlaufleitung ein Siphon und ein Rückschlagventil eingesetzt
werden, um bei Stillstand einen Rücklauf der Flüssigkeit zu vermeiden.
Der Verflüssiger muss den Verflüssigungsdruck konstant halten, damit das Expansionsorgan optimal funktionieren kann.
Werden Kältemittelmittel vom Typ R134a, R407C, R404A und R410A oder andere Kältemittel verwendet, die nicht mit Mineralölen verträglich
sind, sind eigens zu diesem Zweck entwickelte und geprüfte Hilfsgeräte zu verwenden.
Der Anlagenhersteller übernimmt die Konformitätserklärung und die CE-Kennzeichnung der Anlage gemäß den zutreffenden Regelungen
und Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft, wie auch die Garantie für die Anlage.
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ELEKTRISCHE ANSCHLÜSSE
7.1 Stromversorgung
Die Eigenschaften des Versorgungsnetzes müssen der Norm EN 60204-1 und den vor Ort gültigen Vorschriften entsprechen und für die
Stromaufnahmewerte geeignet sein, die im Schaltplan und am Typenschild angegeben sind. Die Netzspannung muss dem Ne/- 10% mit
max. 2% Phasenasymmetrie entsprechen. Das Gerät muss an eine Drehstromversorgungsleitung vom Typ TN(S) angeschlossen werden. Ist die
Installation eines Fehlerstromschutzschalters in der elektrischen Anlage vorgesehen, so muss dieser dem Typ A oder B entsprechen.
Die vor Ort gültigen Vorschriften sind zu beachten. Den Anschluss an das Stromnetz erst dann vornehmen, wenn der Wasserkreis gefüllt ist.
7.2 Leistungsanschlüsse
Gemäß den gültigen Vorschriften ist an der Versorgungsleitung des Schaltschranks ein Schutzschalter einzubauen (nicht im Lieferumfang
enthalten).
Der Schaltschrank der Maschine ist mit einem Kabel zu versorgen, dessen Querschnitt der am Typenschild angegebenen Leistungsaufnahme der
Maschine entsprechen muss. Der Steuer- und Überwachungskreis wird im Schaltschrank vom Leistungskreis abgeleitet.
Den direkten Kontakt mit heißen oder scharfen Oberflächen vermeiden. Es ist verboten, die Stromkabel in Positionen einzuführen, die nicht eigens
vorgesehen sind.
Die Stromversorgung darf nie unterbrochen werden, außer im Falle von Wartungstätigkeiten, damit der Betrieb der Ölsumpfheizungen der Verdichter
und der ggf. vorhandenen Frostschutzwiderstände der Wärmetauscher gewährleistet ist.
7.3 Ausführung des Steuerkreises
Unbedingt zu erfüllende Bedingungen (andernfalls verfallen die Garantieansprüche):
Den eingestellten Strömungswächter an die Klemmen des Steuerkreises anschließen (sofern nicht in der Standardlieferung
enthalten).
Die Hilfskontakte der Pumpen an die entsprechenden Klemmen des Steuerkreises anschließen (wenn im Schaltplan angegeben).
Zur Freigabe am Eingang des Geräts (ON/OFF-Fernsteuerung, Strömungswächter, Pumpenfreigabe usw.) müssen saubere
Einzelkontakte pro Gerät vorhanden sein (niemals eine einzige Freigabe parallel für mehrere Einheiten erteilen).
Es wird empfohlen, die Anschlusskabel der oben beschriebenen Sicherheitseinrichtungen von den Leistungskabeln getrennt zu verlegen. Sonst
sind abgeschirmte Kabel zu verwenden. Zur Ausführung von seriellen Anschlüssen nur abgeschirmte Kabel mit 120 Ohm Impedanz verwenden.
Das Anschlusskabel für die Überwachungseinrichtungen des Geräts darf nicht länger als 1000 m sein.