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Empfängerantenne
Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger ange-
schlossen. Die Länge der Antenne sollte nicht ver-
ändert werden.
Die Antenne soll geradlinig und möglichst weit weg von
Elektromotoren, Rudermaschinen, metallischen Gestän-
gen oder stromführenden Leitungen verlegt werden.
Bei Schiffsmodellen ist der Einbau der Empfangsanlage
so vorzunehmen, daß der Empfänger und die Antenne
so weit wie möglich weg von Antriebs-Elektromotoren,
stromführenden Leitungen und Metallteilen liegt.
Eine Stabantenne ist bei Schiffsmodellen jeder an-
deren Antenne vorzuziehen.
Bei Automodellen haben sich Stabantennen bewährt.
Hier dürfen ausnahmsweise entsprechend gekürzte An-
tennen verwendet werden, da keine großen Reichweiten
überbrückt werden müssen.
Einbau der Gestänge und Anlenkungen
Grundsätzlich muß der Einbau so erfolgen, daß
die Gestänge frei und leichtgängig laufen.
Schwergängige Gestänge und Ruder kosten Strom, ver-
ringern die Betriebsdauer und wirken sich nachteilig auf
die Stellgenauigkeit aus. Besonders wichtig ist, daß alle
Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen können,
also nicht mechanisch begrenzt werden.
Nach diesen Gesichtspunkten sind die Durchführungs-
öffnungen für die Gestänge im Modell auszulegen, Ru-
derscharniere zu prüfen usw.
Besonders wichtig ist diese Forderung für die Betätigung
der Motordrossel.
Die Stellung »Vollgas« muß durch die Knüppelstellung
bestimmt werden, keineswegs durch mechanischen
Anschlag der Drosselvorrichtung.
Andernfalls steht die Rudermaschine während des Be-
triebs fast ständig unter Vollast, hat dadurch eine hohe
Stromaufnahme und kann durchbrennen.
Auch die Leerlaufstellung muß elektrisch, also durch
Knüppelstellung, bestimmt werden und darf nicht me-
chanisch durch Anschlag der Drossel-Vorrichtung erfol-
gen.
Anhang
Ergänzende Hinweise
Entstören von Elektromotoren
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören ent-
störte Elektromotoren, da alle Elektromotoren zwischen
Kollektor und Bürsten Funken erzeugen, die je nach Art
des Motors die Funktion der Fernlenkanlage mehr oder
weniger stören.
In Schiffsmodellen mit Elektroantrieb muß der Motor
daher sorgfältig entstört werden.
Entstörfilter unterdrücken solche Störimpulse weitgehend
und sollen bei Elektroantrieb und Steuerung mit einer
Fernsteuer-Anlage grundsätzlich eingebaut werden.
Entstörfilter sollen möglichst dicht am Antriebsmotor mon-
tiert werden und die Anschlußleitungen von den Strom-
anschlüssen und der Masseverbindung des Motors zum
Entstörfilter sollen so kurz wie irgend möglich sein (max.
20 mm). Für jeden Elektro-Antriebsmotor ist eine eigene
Entstörung bzw. ein eigenes Entstörfilter zu verwenden.
Entstörkomponenten sowie Entstörfilter finden Sie im
GRAUPNER Hauptkatalog FS.