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Die Kette
Die Kette leistet einen ganz wesentlichen Beitrag zum leichten und
schnellen Vorwärtskommen auf dem Fahrrad, denn sie geht äußerst
sparsam mit unserer nun einmal begrenzten Leistungsfähigkeit um .
Im Idealfall bleiben lediglich ein bis zwei Prozent bleiben bei der
Kraftübertragung von der Kurbel auf das Hinterrad ?auf der Strecke? .
So robust die Kette auch aussieht, im Grunde genommen ist sie
mit einem chronisch Kranken zu vergleichen . Ihr Leiden: Gelenkver-
schleiß . Die Kette muss bei Sportlern ein geradezu gigantisches
Drehmoment an die Ritzel weitergeben . Des Weiteren ist sie gna
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denlos Schmutz- und Spritzwasser ausgesetzt . Das zerrt, schmir
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gelt und verschleißt die Kettengelenke . Beheben könnte man die
Sache allenfalls mit einem geschlossenen Kettenkasten, denn nur
dieser hält zuverlässig allen Dreck fern .
Da dies aber nur bei Hollandrädern der Fall ist, muss die Kette
regelmäßig gep?egt werden .
Hierzu nehmen Sie entweder Wachse, biologische Öle, Fette,
Te?on- oder Silikonspray, die Sie in Ihrem Fahrradfachhandel
erwerben können . P?egen Sie Ihre Kette nach jeder Regen- oder
Gelände fahrt, um so mehr hält sich der Verschleiß in Grenzen und
Sie haben länger was von ihr . Vermeiden Sie bei Kettenschaltungen
extremen Schräglauf, schalten Sie lieber vorne ein Kettenblatt rauf
oder runter (siehe Kettenlauf) .
Wenn Sie die Kette fetten, achten Sie darauf, dass Sie über
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schüssiges Schmiermittel abwischen . Ist die Kette zu stark
geschmiert, setzt sich Dreck und Sand in der Kette fest und
verschleißt so den Antrieb schneller . Bitte die Wartungsintervalle in
der Inspektionsplanübersicht beachten!
Angesichts der Tatsache, dass das auf die Kette gebrachte Schmier-
mittel letztendlich fast zu 100 Prozent im Grundwasser landet, soll -
ten speziell die durch Wald und Flur fahrenden Biker ungiftige und
biologisch abbaubare Kettenschmierstoffe verwenden . Also Hände
weg von Getriebeölen, die oftmals und fälschlicherweise als das
Ketten-Geheim-Schmiermittel bezeichnet werden!
Ketten gehören zu den Ver-
schleißteilen am Fahrrad, doch
wie schon oben beschrieben,
können Sie als Fahrer die Lebens -
dauer deutlich verlängern .
Die Verschleißgrenzen bei Ketten
sind je nach Schaltungstyp unter-
schiedlich . Bei Kettenschal tun gen
ist diese Grenze oft schon nach 2000 ? 3000 km erreicht . Bei
Nabenschaltungen kann sie fast das Doppelte betragen, je nach
P?ege und Fahrweise .
Zur Kontrolle des Verschleißzustands der Kette bei Ketten
schal-
tungen drücken Sie mit der linken Hand die Kette an der Ketten-
strebe zusammen
(s. Abbildung 23)
und versuchen nun mit der
rechten Hand die Kette vorne am Kettenblatt abzuheben . Lässt sich
die Kette deutlich sichtbar ohne viel Kraft abheben, ist sie schon
stark gelängt und muss ausgetauscht werden .
Bei der Nabenschaltung darf der Ketten durchhang nicht mehr als
1 bis 2 cm betragen . Ansonsten müssen Sie die Kette nachspannen .
Dazu lösen Sie die beiden Hinterradmuttern (bei Rücktrittmodellen
zusätzlich den Bremsanker) und ziehen das Laufrad im Ausfallende
nach hinten, bis die Kette das richtige Spiel hat . Richten Sie das
Hinterrad wieder richtig aus und ziehen Sie alle gelösten Verschrau-
bungen wieder an .
Abbildung 23
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DEUTSCH
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