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4. Nebenwirkungen/Problemlösung
Folgende Risiken können bei der prothetischen Stimmrehabilitation
auftreten:
Prothesenbezogen
Leckage durch das Ventil –
Eine Leckage durch die Prothese kann
durch Überwucherung der Ventilklappe durch Candida oder ein
Verrutschen des strahlenundurchlässigen Rings (Ventilsitz) entstehen.
Undichte Stellen können auch dann auftreten, wenn der oesophageale
Flansch der Prothese sich nicht im Lumen des Oesophagus ausbreiten
kann oder wenn die Prothese zu kurz ist. Untersuchen Sie endoskopisch,
ob eines dieser Probleme vorliegt. Wenn die Prothese gut sitzt und
die richtige Länge hat und falls eine Reinigung der Prothese keine
Abhilfe schafft, müssen Sie die Prothese austauschen.
Candida-Wachstum
– Candida-Wachstum auf der Prothese tritt
bei fast allen Patienten auf. Strahlentherapien, Speichelbestandteile
und Ernährung können das Wachstum von Candida auf dem
Silikon beeinflussen. Präventiv ist eine Behandlung mit einem Pilz
bekämpfenden Mittel möglich, wenn Candida-Wachstum die Funktion
der Prothese beeinträchtigt.
Kompatibilität mit Antimykotika
– Chemische Substanzen können
die Materialeigenschaften des Produkts beeinflussen oder vom
Material absorbiert und nach und nach freigesetzt werden. Daher
sollten Antimykotika oder andere Medikamente in der Nähe der
Prothese sehr vorsichtig eingesetzt werden.
Labortests zeigen nur geringe negative Einflüsse auf die Funktion
der Provox Vega Stimmprothese bei den folgenden Antimykotika:
• Nystatin
• Fluconazol
• Miconazol
Punktionsbezogen
Aspiration der Prothese
– Die Stimmprothese oder andere
Komponenten des Stimmrehabilitationssystems können versehentlich
aspiriert werden. Unmittelbare Symptome können Husten, Würgen
oder Keuchen sein. Wie bei jedem Fremdkörper auch können hierdurch
die Atemwege blockiert oder Infektionen verursacht werden. Zu
möglichen Komplikationen gehören Pneumonie, Atelektase, Bronchitis,
Lungenabszesse, bronchopulmonäre Fisteln und Asthma. Sofern der
Patient atmen kann, kann die Prothese durch Husten gelöst werden.
Ein teilweiser oder vollständiger Verschluss der Atemwege erfordert
eine unverzügliche Behandlung und Entfernung des Fremdkörpers.
Verschlucken der Prothese
– Die Prothese oder andere Komponenten
des Stimmrehabilitationssystems können versehentlich verschluckt
werden. Wie bei jedem Fremdkörper sind die Symptome nach
einem Verschlucken der Prothese oder von Komponenten des
Stimmrehabilitationssystems abhängig von ihrer Größe, Position,
dem Grad der Blockierung (falls vorhanden) und der Verweildauer.
Verschluckte Teile, die im unteren Ösophagus verbleiben, können
durch eine Ösophaguskopie entfernt, oder über einen kurzen
Zeitraum beobachtet werden. Das Objekt kann spontan in den Magen
weitergelangen, von wo aus es gewöhnlich in den Verdauungstrakt
gelangt. Eine chirurgische Entfernung von Fremdkörpern aus dem
Verdauungstrakt ist dann erforderlich, wenn ein Darmverschluss,
Perforationen oder Blutungen auftreten oder das Objekt nicht durch
den Verdauungstrakt geleitet wird.
Blutung der Punktion
– Die Ränder der TE-Punktion können nach
dem Austausch der Prothese leicht bluten. Dieses Problem löst sich in
der Regel spontan. Patienten in gerinnungshemmender Behandlung
sollten vor dem Einsetzen oder Austauschen einer Prothese sorgfältig
auf ihr Blutungsrisiko untersucht werden.
Infektion und/oder Ödeme an der TE-Punktion
– Infektionen,
die Bildung von Granulationsgewebe und/oder Ödemen an der
Punktion (z. B. während einer Strahlentherapie) können zu einer
Verlängerung des Punktionstrakts führen. Hierdurch kann die Prothese
nach innen und unter die tracheale oder ösophageale Schleimhaut
gezogen werden. Oder die Prothese kann durch Entzündungen oder
ein Überwachsen der ösophagealen Schleimhaut aus der Punktion
herausragen. In diesem Fall ist ein vorübergehender Austausch der
Prothese durch eine Prothese mit einem längeren Schaft ratsam. Zur
Behandlung der Infektion ist eventuell eine Behandlung mit einem
Breitband-Antibiotikum mit oder ohne Corticosteroiden erforderlich.
Falls die Infektion mit Antibiotika und/oder Corticosteroiden nicht
bei eingesetzter Prothese behandelt werden kann, sollte die Prothese
entfernt werden. In einigen Fällen kann das Einsetzen eines Stents
mit einem Katheter in die Punktion erforderlich sein. Sollte sich die
Punktion spontan nach dem Herausnehmen der Prothese schließen,
ist zum Einsetzen einer neuen Prothese eventuell eine erneute
Punktion erforderlich.
Granulationsgewebe an der Punktion
– In etwa 5% aller Fälle
wurde von der Bildung von Granulationsgewebe an der TE-Punktion
berichtet. In diesem Fall empfiehlt sich eine elektrische, chemische
oder lasergeführte Kauterisation.
Hypertrophische Narbenbildung an der Punktion
– Bei relativ
kurzen Prothesen kann sich tracheale Schleimhaut über den trachealen
Flansch wölben. Diese überschüssige Schleimhaut kann mit einem
Laser entfernt werden (CO
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oder NdYAG). Alternativ können Sie
auch eine Prothese mit einem längeren Schaft einsetzen.
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