10 | Ottobock
3R60-PRO, 3R60-PRO=ST, 3R60-PRO=KD, 3R60-PRO=HD
4. zum Abschluss die Schraube mit 25 Nm angezogen und die Verschlusskappe eingeschoben wer-
den. Achten Sie unbedingt darauf, die Verschlusskappe in der richtigen Ausrichtung einzuschieben.
Schaft und Modular-Kniegelenk über entsprechenden Adapter (z. B. Schaftadapter 4R111,
4R41, 4R55, 4R51) verbinden.
4.1.2 Statische Aufbauoptimierung mit L.A.S.A.R. Posture 743L100
(folgende Schritte beziehen sich auf Abb. 13)
Der Grundaufbau kann mit Hilfe des L.A.S.A.R. Postures wesentlich optimiert werden. Um eine
ausreichende Sicherheit bei gleichzeitig leichter Einleitung der Schwungphase zu erzielen, gehen
Sie beim Aufbau bitte folgendermaßen vor:
Zur Messung der Belastungslinie tritt der Oberschenkelamputierte mit der prothetisch versorgten
Seite auf die Kraftmessplatte des L.A.S.A.R. Posture und mit dem anderen Bein auf die Hö-
henausgleichsplatte. Dabei sollte die Prothesenseite ausreichend belastet werden (> 35 %
Körpergewicht).
Der Aufbau sollte nun ausschließlich durch Änderung der Plantarflexion so angepasst werden,
dass die Belastungslinie (Laserlinie) ca. 10 mm vor der vorderen
unteren
Knieachse
verläuft
(Siehe Abb. 13).
Anschließend dynamische Optimierung während der Gangprobe durchführen (siehe Punkt 5).
4.2 Kombinationsmöglichkeiten
Information
Bei der Herstellung einer Prothese für die unteren Extremitäten müssen alle verwendeten Pro-
thesenkomponenten die Anforderungen in Bezug auf das Körpergewicht und den Aktivitätsgrad
des Patienten erfüllen.
4.3 Einstellung und Endmontage
4.3.1 Schaftherstellung 3R60-PRO=KD
4.3.1.1 Laminierung vor der Anprobe
Perlon-Trikotschlauch 623T3 in doppelter Länge des Gipsmodells zur Hälfte über das isolierte
Stumpfbett ziehen. Verbleibende Hälfte des Trikotschlauches am distalen Ende drillen und eben-
falls überziehen. Zur Aufnahme der großen Kräfte im Bereich des Modular-Kniegelenkes wird die
Armierung mit Glasflechtschlauch 616G13 abgestuft verstärkt. Die erste Lage wird bis auf
2
/
3
der
Schaftlänge übergestülpt, dann abgebunden und wieder bis zur Hälfte der Schaftlänge übergestülpt.
Im distalen Bereich werden 2 Lagen Carbonfasergewebe 616G12 so aufgelegt, dass der später
aufzubringende Adapter 4G70 die Carbonfaser als ringsherum 3 cm überstehende Unterlage hat.
Zwei Lagen Perlon-Trikotschlauch 623T3 überziehen. Das Laminieren erfolgt im Doppelgussver-
fahren, d. h. der erste Guss wird bis
2
/
3
-Länge mit Orthocryl-Laminierharz 617H19 gegossen. Der
proximale Schaftanteil wird im nachfolgenden Guss mit Orthocryl weich 617H17 laminiert. Nach dem
Aushärten des ersten Gusses werden vor Laminierung des proximalen Schaftanteils mit Orthocryl
weich 617H17 erneut 2 Lagen Perlon-Trikotschlauch 623T3 übergezogen.
Achtung!
Der Eingussanker dient als Beugebegrenzung im Bereich der EBS
PRO
-Wippe (Abb. 10).
Um Beschädigungen des Kniegelenkes zu vermeiden, muss unbedingt auf diese An-
schlagfunktion auch nach dem Überlaminieren geachtet werden. Eine ebene Anschlag-
fläche im Bereich EBS
PRO
-Wippe muss gewährleistet sein.
Summary of Contents for 3R60-PRO HD
Page 3: ...2 3b 3a A B 5 4 F 6 ICR ICR ICR F F ICR ICR D E...
Page 4: ...4 Ottobock 3R60 PRO 3R60 PRO ST 3R60 PRO KD 3R60 PRO HD 7 7 9 8 10 10 mm 25 Nm 11b 11a...
Page 151: ...Ottobock 151 3R60 PRO 3R60 PRO ST 3R60 PRO KD 3R60 PRO HD 4 4 3R60 EBS PRO 3S107 519L5 4 5...
Page 152: ...152 Ottobock 3R60 PRO 3R60 PRO ST 3R60 PRO KD 3R60 PRO HD ISO 10328 5 5 1 5 2 93 42 IX I VII...
Page 160: ...160 Ottobock 3R60 PRO 3R60 PRO ST 3R60 PRO KD 3R60 PRO HD 4 4 3S107 519L5 4 5...