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aße 91, 32584 Löhne, Germany
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Montage- und Anschlussanleitung / Funk-Empfänger
Mounting and wiring instructions / Wireless receiver
Instructions de montage et de câblage / Récepteur sans fil
Istruzioni di montaggio e collegamento / Ricevitore wireless
Instruções de montagem e instalação / Receptor sem fio
Инструкция по монтажу и подключению / Радиоприемник
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RF Rx EN868 TCP/IP / RF Rx SW868/SW915/SW917/SW922 TCP/IP V2
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Sammelmeldung ERR
Sollte im Gateway ein Fehler ausgelöst werden, z.B. TCP/IP-Client-
Verbindung nicht möglich, wird ein entsprechender Fehlertext gene-
riert und an den unter »ERR« konfigurierten Empfänger verschickt.
Wireless Sensor Log
Das »Sensor Log«-Fenster listet alle empfangenen Funktelegramme,
schlüsselt sie nach ihrer ID auf und zählt zu jeder Schalter/Sensor-ID
einen Counter hoch. Insbesondere bei aktiviertem »Learn-Mode« kön-
nen so manuell betätigte Funkschalters an ihrem zeitlichen Auftreten
identifiziert werden. Die Signalstärke oder der RSSI-Wert (Receive Sig-
nal Strength Indicator) lässt sich zusätzlich als Filter aktivieren, um
z.B. weiter entfernte Sensoren (geringe Signalstärke) auszublenden.
Der Counter hinter jedem empfangenen Telegramm zeigt die Anzahl
der bisherigen empfangenen Telegramme einer bestimmten ID an.
Alle Counter können durch den »Clear Counter« Button
zurückgesetzt werden.
Ethernet Sende-Protokolle
Wie bereits oben erwähnt, können zum Versand der Funktelegramme
die Netzwerkprotokolle UDP oder TCP (Client/Server) konfiguriert
werden. Für die Übertragung im Netzwerk sorgt das Internet-Proto-
koll (IP). Man spricht daher auch oft von UDP/IP oder TCP/IP. Als Stan-
dard wird IPv4 verwendet.
UDP
Das »User Datagram Protocol« versendet Nachrichten an beliebige
Netzwerkadressen (IP), ohne zuvor eine aktive Verbindung aufzubau-
en. Das macht das Versenden von Daten besonders einfach und
schnell und sorgt für eine geringe Netzwerkbelastung. Der geringe
Protokolloverhead hat jedoch auch Nachteile. So kann bei UDP nicht
garantiert werden, dass einmalig gesendete Pakete ankommen, dass
sie in der richtigen Reihenfolge ankommen oder nur einmalig beim
Empfänger ankommen.
IP-Datagramm
IP-Header
UDP-Header
Funktelegramm (UDP-Daten)
UDP-Datagramm
Um das UDP-Datagramm am Empfänger dem richtigen Prozess zuzu-
ordnen, wird im UDP-Header der Quell-Port, der Ziel-Port (siehe Kon-
figuration Funksensor), die Länge und eine Prüfsumme übergeben.
Der Header hat somit eine Länge von 8 Byte.
TCP
Im Gegensatz zu UDP/IP handelt es sich bei TCP/IP um eine sichere
Netzwerkverbindung. Gesendete Pakete werden quittiert und bei Ver-
lust oder Sendefehler automatisch erneut verschickt. Die Reihenfolge
der Netzwerksendungen entspricht der Reihenfolge der eintreffenden
Funktelegramme.
IP-Datagramm
IP-Header
TCP-Header
Funktelegramm (TCP-Daten)
TCP-Datagramm
Ähnlich dem UDP-Datagramm wird auch hier das TCP-Datagramm in
das IP-Datagramm eingebaut. Der TCP-Header enthält hier jedoch
neben Quell-Port und Ziel-Port noch weitere Informationen, die das
Datagramm eindeutig identifizieren. Der Header hat eine typische
Länge von 20 Byte.
TCP-Server
Wird im steute Ethernet Gateway ein Schalter als »TCP-Server« konfi-
guriert, so öffnet es einen so genannten Endpunkt (Socket) mit der für
diesen Schalter gespeicherten Portnummer (darf nur einmal vergeben
werden) und seiner IP-Adresse (die für den Schalter eingestellte IP-
Adresse bleibt unberücksichtigt) und verbleibt im »passive open«-
oder auch »listen«-Zustand. Will nun die Netzwerkgegenstelle (Client)
eine Verbindung herstellen, so öffnet sie ebenfalls einen Socket mit
der eigenen IP-Adresse und einer noch freien Portnummer und sendet
ein »SYN«-Paket (von englisch: synchronize) an den Server. Das Gate-
way (Server) antwortet mit einem »SYN-ACK« (ACK von engl.: acknow-
ledgement), welches wiederum vom Client mit »ACK« bestätigt wird.
Die Verbindung ist nun aufgebaut. Ab jetzt wird jedes am Gateway auf-
laufende Funktelegramm an den Client gesendet und muss von die-
sem mit »ACK« bestätigt werden. Sollte die Bestätigung durch den
Client verbleiben, so wird das Telegramm insgesamt bis zu dreimal
wiederholt. Ist die Kommunikation dauerhaft unterbrochen, schließt
das Gateway die Verbindung und kehrt in den »passive open«-Modus
zurück. Tritt kein Fehler auf, bleibt die Verbindung bestehen, bis der
Client sie beendet. Es kann sich maximal ein Client an einem TCP-
Server Socket anmelden!
Deutsch (Originalbetriebsanleitung)