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onselektrode verwendet. Zur Auswertung des Signals ist innerhalb der
Zündeinheit eine Schaltung integriert, die ähnlich dem optischen Flam-
menwächter das Vorhandensein einer Flamme über ein High/Low Signal
anzeigt. Damit sind die Zündeinheit mit Flammenerkennung sowie der op-
tische Flammenwächter in Verbindung mit demselben Feuerungsautomat
einsetzbar.
Eine LED im Gehäuse der Zündeinheit zeigt den Betriebszustand der Io-
nisationsflammenüberwachung an:
LED aus:
Ionisationsflammenüberwachung unbestromt bzw.
fehlerhafter elektrischer Anschluss
LED blinkt:
Ionisationsflammenüberwachung ist aktiv, keine
Flamme detektiert
LED dauernd an: Ionisationsflammenüberwachung ist aktiv, Flamme de-
tektiert
2.5 Zündeinrichtung
Bei Verwendung eines optischen Flammenwächters erfolgt die Zündung
des Gemischs über eine separate Zündeinrichtung (Danfoss EBI 4). Für
eine niedrige elektromagnetische Störaussendung ist in der primärseitigen
Anschlussbuchse eine Erdung vorgesehen, d.h. die Anschlussbuchse ist
3-polig ausgeführt (Phase, Nullleiter, Erdung). Damit entfällt die an der
Zündeinheit mit Flammenerkennung (Beru) vorhandene seitliche Erdungs-
lasche.
2.6 Feuerungsautomat mit Kommunikationsinterface
Zur Steuerung und Überwachung des Brennerbetriebs wird ein digitaler
Feuerungsautomat eingesetzt. Der Feuerungsautomat ist nach der aktuell
gültigen Norm EN 230:2005 zugelassen.
Angepasst an die Erfordernisse des jeweiligen Kessels wird der Feue-
rungsautomat werkseitig vorparametrisiert. Mögliche kundenspezifische
Parameter sind: Vorbelüftungszeit /-drehzahl, Nachbelüftungszeit /-dreh-
zahl, Sicherheitszeit /-drehzahl, Stabilisierungszeit /-drehzahl, Lage des
Startpunktes (1./2. Laststufe), Lage der Schaltpunkte für das Magnetventil
V2, Gebläsedrehzahl in der 1./2. Laststufe, Einstellbereich für die Geblä-
sedrehzahl in der 1./2. Laststufe, sowie Anzahl der Startversuche bei
Flammenabriss (während der Sicherheitszeit sowie im Betrieb).
Der Start des Brenners erfolgt abhängig von der werkseitigen Voreinstel-
lung in der 1. oder 2. Laststufe. Abhängig von den Gegebenheiten am
Aufstellungsort der Anlage ist bei der Inbetriebnahme des Brenners durch
den Fachhandwerker lediglich eine gebläseseitige Feinabstimmung not-
wendig. Die hierzu notwendige Veränderung der voreingestellten Geblä-
sedrehzahlen für die 1./2. Laststufe erfolgt über ein separat angeordnetes
Kommunikationsinterface (CI). Darüber hinaus dient das Kommunikations-
interface (CI) der Ausgabe des Betriebszustandes des Brenners, der Aus-
Hochspannung
Blau,
N
Blau,
N
PE,
Erdung
Braun,
Spannungs-
versorgung, L1
Schwarz,
Schaltausgang,
FL
LED
"Ein": 230 V AC
Braun,
Zündung
"Aus": 0 V
Blau, N
Braun, Spannungs-
versorgung, L1
Zündung
"Ein": 230 V AC
"Aus": 0 V
PE, Erdung
50/60 Hz
20 kHz
gabe des Störcodes sowie der Entriegelung im Störfall. Zum Aufruf der je-
weiligen Menüs sowie zur Veränderung der voreingestellten Werte sind am
Kommunikationsinterface (CI) ein Drehgeber sowie ein Taster vorgesehen.
Eine Darstellung der Menustruktur finden Sie auf Seite 18 und 19.
Im Regelfall wird der Brenner zur Justage der Gebläsedrehzahl in Betrieb
genommen (Warmeinstellung). Alternativ besteht auch die Möglichkeit die
Gebläsedrehzahlen bei abgeschaltetem Brenner zu verändern (Kaltein-
stellung). Dieses Vorgehen ist nur dann notwendig, wenn der Brenner mit
dem werkseitig hinterlegten Parametersatz aufgrund extremer örtlicher
Gegebenheiten in Bezug auf das Abgassystem, die Aussentemperatur
oder der Höhe des Aufstellungsortes nicht in Betrieb genommen werden
kann. Falls im Zuge der Einstellarbeiten versehentlich eine ungewollte
Veränderung vorgenommen wurde, ist auch ein Rücksetzen (AutoSet) auf
die werkseitige Grundeinstellung möglich. Zudem besteht die Möglichkeit
den werkseitig vorgegebenen Parametersatz vor Ort durch Einsetzten ei-
ner „Burner Chip Card“ (BCC) zu verändern.
Ausgehend von den vorgenommenen Anpassungen der Gebläsedrehzah-
len der 1. und 2. Laststufe werden die Gebläsedrehzahlen während der
Sicherheits-/Stabilisierungszeit sowie die Lage der Schaltpunkte des
Magnetventils für die 2. Laststufe V2 neu berechnet.
Anzeige Betriebszustand Kommunikationsinterface CI 1
Betriebszustand
1. oder 2. Laststufe
0 Standby
1 Vorwärmphase
2 Arbeitskontaktkontrolle
3 Vorbelüftung
4 Warten auf Zünddrehzahl
5 Vorzündung
6 Sicherheitszeit (Brennstofffreigabe)
7 Flammenstabilisierungszeit
8 Reglerfreigabe (Umschaltung 1./2. Stufe möglich)
9 Warten auf Nachbelüftung
10 Nachbelüftung
Fehlercodes Kommunikationsinterface CI 1
Die 10 zuletzt aufgetretenen Fehler sind über nachstehende Fehler-
codes abrufbar.
3 Timeout Gebläsedrehzahl
4 Keine Flammenbildung während der Sicherheitszeit
5 Flammenabriss während des Brennerbetriebs
10 Fehler Fernentriegelung (mehr als 5 Betätigungen der Fernentriege-
lung innerhalb 15 min.)
11 Flammenbildung während der Vorbelüftung, Vorzündung
15 Timeout Ölvorwärmer
32 Spannungsversorgung (Unterspannung, Spannungsunterbrechung)
48 Unterbrechung Buskommunikation
Um die Anzeige des Fehlercodes „10“ zu löschen, muss der Brenner vom
Netz getrennt werden.
Die Startsequenz des Brenners beginnt sobald ein Wärmeanforderungs-
signal vom Kesselregler ausgegeben wird. Zuerst wird der Ölvorwärmer
eingeschaltet. Sobald der Ölvorwärmer die geforderte Temperatur erreicht
hat und damit der Thermostat geschlossen ist, wird das Gebläse einge-
schaltet und alle Arbeitskontakte geprüft. Nach erfolgreicher Prüfung und
Ablauf der Vorbelüftungszeit wird die Zünddrehzahl angefahren. Sobald
diese erreicht ist, werden die Zündeinheit und der Pumpenmotor einge-
schaltet. Nach Ablauf der Vorzündzeit, wird das Magnetventil V1 (Start in
der 1. Laststufe) oder beide Magnetventile (V1 und V2 bei Start in der 2.
Laststufe) geöffnet. Kommt innerhalb der Sicherheitszeit eine Flamme zu-
stande, wird der Brenner zur Stabilisierung der Flamme noch eine kurze
Zeit in der vorgewählten Startstufe betrieben. Während dieser Stabilisie-
rungszeit kann die Gebläsedrehzahl gegenüber der Zünddrehzahl variiert
werden. Nach Ablauf der Stabilisierungszeit wird die durch die Kessel-
steuerung vorgegebene Laststufe angefahren. Bei Wegnahme der Wär-
meanforderungssignale werden die Magnetventile geschlossen, der Pum-
penmotor abgeschaltet und das Gebläse für eine vorgegebene Zeit mit
der Nachbelüftungsdrehzahl betrieben.
Für einen möglichst sanften und emissionsarmen Wechsel der Laststufen,
erfolgt die Ein- und Ausschaltung des Magnetventils für die 2. Laststufe
in Abhängigkeit von der Gebläsedrehzahl. Die werkseitig parametrisierten
Schaltpunkte werden bei jeder Korrektur der Gebläsedrehzahl erneuet be-
rechnet, so dass die Lage der Schaltpunkte relativ zu den Gebläsedreh-
zahlen der 1. und 2. Laststufe unverändert bleiben.