DEUTSCH
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Während der Funktion der Pumpe die Nähe der Bewegungsteile (Welle, Lüfterrad, usw.) vermeiden. Falls dies
doch einmal notwendig sein sollte, unbedingt vorschriftsmäßige Kleidung tragen, damit jede Gefahr des
Hängenbleibens ausgeschlossen wird.
6.3.2. Geräuschpegel
Die Geräuschpegel der Pumpen mit serienmäßigem Motor sind in der Tabelle 6.6.2, Seite 101 aufgeführt. Es ist zu bedenken, daß
bei Geräuschpegeln LpA von über 85dB(A) am Installationsort entsprechende AKUSTISCHE VERKLEIDUNGEN, gemäß der
einschlägigen Normen verwendet werden müssen.
6.3.3. Heiße und kalte Teile
Die in der Anlage enthaltene Flüssigkeit ist heiß, steht unter Druck und kann auch in Form von Dampf auftreten!
VERBRENNUNGSGEFAHR!!! Bereits das bloße Berühren der Pumpe oder Teilen der Anlage kann gefährlich
sein.
Falls heiße oder kalte Teile ein Risiko darstellen, müssen sie sorgfältig gegen jeden Kontakt gesichert werden.
6.3.4.
Eventuelle Verluste von gefährlichen oder schädlichen Flüssigkeiten (z.B. aus der Wellendichtung) müssen vorschriftsmäßig
entsorgt werden, damit sie die Umwelt nicht belasten.
7.
INSTALLATION
Die Pumpen können noch geringfügige Mengen Wassers von den Proben enthalten.
Sie sollten daher vor der endgültigen Installation kurz mit sauberem Wasser gespült werden.
Die Elektropumpe muß an einem gut belüfteten Ort mit einer Raumtemperatur unter 40°C installiert werden. Dank dem Schutzgrad IP55
sind die Elektropumpen auch für staubige und feuchte Räume geeignet. Wenn sie im Freien installiert werden, müssen im allgemeinen keine
besonderen Schutzmaßnahmen gegen Witterungseinflüsse getroffen werden.
Im Falle der Installation in explosionsgefährdeten Räumen müssen die örtlichen Schutzvorschriften “Ex” eingehalten werden, indem
ausschließlich spezielle Motoren verwendet werden.
7.1. Fundament
Der Kunde haftet voll für die Vorbereitung des Fundaments, dessen Größe dem Raumbedarf entsprechen muß. Metallunterbauten müssen
lackiert sein, um Korrosion entgegenzuwirken, sowie gerade und ausreichend stabil sein, um eventuelle Belastungen auszuhalten. Sie
müssen so bemessen sein, daß durch Resonanz entstehende Vibrationen vermieden werden. Bei Betonfundamenten muß darauf geachtet
werden, daß der Beton gut abgebunden und vollkommen trocken ist, bevor das Aggregat auf ihm aufgestellt wird. Die Stellfläche muß perfekt
eben und gerade sein. Nachdem die Pumpe auf dem Fundament aufgestellt wurde, muß mit Hilfe einer Wasserwaage kontrolliert werden,
ob sie vollkommen gerade steht. Im gegenteiligen Fall müssen entsprechende Zwischenlegscheiben verwendet werden.
7.2. Anschluß der Leitungen
Die Metallrohre dürfen nicht zu stark auf die Mündungen der Pumpe einwirken, damit Verformungen oder Brüche vermieden werden. Die
Wärmeausdehnungen der Leitungen müssen durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen werden, damit sie die Pumpe nicht belasten. Die
Gegenflanschen der Leitungen müssen parallel zu den Flanschen der Pumpe sein.
Um den Lärm einzuschränken, empfiehlt sich die Installation von Vibrationsschutzverbindungen an der Saug- und Auslaßleitung.
Es empfiehlt sich in jedem Fall, die Pumpe so nahe wie möglich an der zu pumpenden Flüssigkeit zu positionieren.
Am besten ein
Saugrohr mit einem größeren Durchmesser als jener der Saugmündung der Elektropumpe verwenden. Wenn das Gefälle beim Ansaugen
negativ ist, muß am Ansaugteil unbedingt ein Bodenventil mit geeigneten Charakteristiken installiert werden. Unregelmäßige Durchgänge
an den verschiedenen Leitungsdurchmessern und enge Krümmungen erhöhen den Strömungsverlust wesentlich. Der eventuelle Übergang
von einer Leitung mit kleinem Durchmesser zu einer Leitung mit größerem Durchmesser muß allmählich verlaufen. Im allgemeinen soll die
Länge des Durchlaßkegels 5÷7 des Durchmesserunterschieds betragen.
Sorgfältig kontrollieren, ob die Verbindungen der Saugleitung gegen eindringende Luft dicht sind. Daneben kontrollieren, ob die Dichtungen
zwischen Flanschen und Gegenflanschen korrekt zentriert sind, so daß der Fluß in den Leitungen nicht behindert wird. Um die Bildung von
Luftsäcken in der Saugleitung zu vermeiden, die Saugleitung in Richtung der Elektropumpe mit einem leichten positiven Gefälle verlegen.
Falls mehrere Pumpen installiert werden, muß jede Pumpe über eine eigene Saugleitung verfügen, mit Ausnahme der Reservepumpe
(falls vorhanden), die nur im Falle des Ausfalls der Hauptpumpe die Funktion von nur einer Pumpe pro Saugleitung sichert. Der
Pumpe müssen Sperrventile vor- und nachgeschaltet werden, damit die Anlage für Wartungsarbeiten an der Pumpe nicht entleert
werden muß.
Die Pumpe darf nicht mit geschlossenen Sperrventilen betrieben werden, weil sich sonst die Temperatur der Flüssigkeit
erhöht und im Innern der Pumpe Dampfblasen entstehen können, welche mechanische Schäden verursachen. Falls
diese Möglichkeit besteht, muß für einen By-pass Kreis oder einen Abfluß zu einem Sammelgefäß für die Flüssigkeit
(gemäß der örtlichen Vorschriften für giftige Flüssigkeiten) gesorgt werden.
7.3. Berechnung der Saugfähigkeit NPSH
Um eine gute Funktion und maximale Leistungen der Elektropumpe zu sichern, muß der N.P.S.H. Wert (Net Positive Suction Head)
der betreffenden Pumpe bekannt sein, für die Bestimmung der Saugfähigkeit Z1. Die N.P.S.H. Kurven der verschiedenen Pumpen
können dem technischen Katalog entnommen werden. Diese Berechnung ist wichtig, damit die Pumpe korrekt funktionieren kann,
ohne daß Kavitation entsteht, wenn am Eingang des Laufrads der absolute Druck soweit absinkt, daß sich im Innern der Flüssigkeit
Dampfblasen bilden, wodurch die Pumpe unregelmäßig arbeitet und an Förderhöhe verliert. Die Pumpe darf nicht in Kavitation
funktionieren, weil dies nicht nur beträchtlichen Lärm, der Art von Hammerschlägen auf Metall erzeugt, sondern weil dies das Laufrad
unwiederbringlich beschädigen würde. Für die Bestimmung der Saugfähigkeit Z1 wird folgende Formel angewandt:
Z1 = pb - erforderl. N.P.S.H. - Hr - korrekter pV
wobei:
Z1
= Höhenunterschied in Metern zwischen Achse der Elektropumpe und dem freien Spiegel der zu pumpenden Flüssigkeit ist.
pb
= der barometrische Druck in m WS am Installationsort ist
(Abb. 6, Seite 108)
NPSH
= die Nettoansauglast am Arbeitspunkt ist
(siehe entsprechende Kurven im Katalog)
Hr
= der Strömungsverlust in Metern an der gesamten Saugleitung (Rohr – Krümmungen - Bodenventile) ist
pV
= die Dampfspannung in Metern der Flüssigkeit bezüglich der Temperatur in °C ist
(siehe Abb. 7, Seite 108)
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