33
D
Halten Sie beim Verlängern der vor Ort vorhandenen Rohrleitung die in der
folgenden Tabelle angegebene minimale Einsetztiefe ein.
Rohrdurchmesser (mm)
Minimale Einsetztiefe (mm)
5 oder mehr - weniger als 8
6
8 oder mehr - weniger als 12
7
12 oder mehr - weniger als 16
8
16 oder mehr - weniger als 25
10
25 oder mehr - weniger als 35
12
35 oder mehr - weniger als 45
14
Vergewissern Sie sich, dass der Griff nach dem Entlüften und dem
Nachfüllen von Kältemittel vollständig geöffnet ist. Der Betrieb bei
geschlossenem Ventil verursacht einen abnormalen Druck auf der Hoch- und
Niederdruckseite des Kältemittelkreislaufs und beschädigt den Kompressor,
das Vierwegeventil usw.
Ermitteln Sie die nachzufüllende Kältemittelmenge anhand der Formel und
füllen Sie das Kältemittel über den Wartungsanschluss nach, nachdem die
Rohrleitungen angeschlossen sind.
Verschließen sie den Wartungsanschluss und die Kappe nach Abschluss der
Arbeiten sicher, um eine etwaige Gasleckage zu verhindern. (Entnehmen
Sie das angemessene Anziehdrehmoment der untenstehenden Tabelle.)
Angemessenes Anziehdrehmoment:
Außendurchmesser
des Kupferrohrs
(mm)
Kappe
(Nm)
Schaft
(Nm)
Größe des
Sechskantschlüssels
(mm)
Wartungsanschluss
(Nm)
ø9,52
15
6
4
12
ø12,7
20
9
4
ø15,88
25
15
6
ø19,05
25
30
8
ø25,4
25
30
8
ø28,58
25
–
–
16
Vorsicht:
Halten Sie das Ventil geschlossen, bis die Kältemittelfüllung der vor
Ort zu installierenden Rohrleitungen abgeschlossen ist. Wenn das
Ventil vor dem Auffüllen mit Kältemittel geöffnet wird, kann das Gerät
beschädigt werden.
Verwenden Sie kein Zusatzmittel zur Leckageerkennung.
•
•
•
•
•
[Fig. 10.2.3] (S. 6)
A
Verschlussmaterialbeispiel (vor Ort zu beschaffen)
B
Seitlichen Spalt füllen
* Wenn kein Niederdruck-Zwillingsrohr angebracht wird
Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungs- und Kabelöffnungen mit
Verschlussmaterial (vor Ort zu beschaffen) abgedichtet werden, um das
Eindringen von kleinen Tieren, Regenwasser oder Schnee in das Geräteinnere
und daraus resultierende Geräteschäden zu vermeiden.
Vorsicht:
Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungs- und Kabelführungsöffnungen
abgedichtet werden.
Durch die Öffnungen eindringende kleine Tiere, Regenwasser oder
Schnee können das Gerät beschädigen.
10.3. Luftdichtigkeitstest, Entlüftung und
Kältemittelauffüllung
1
Luftdichtigkeitstest
Führen Sie den Test bei geschlossenem Ventil am Außengerät durch und
beaufschlagen Sie die Verbindungsrohrleitungen und das Innengerät über
den Wartungsanschluss am Ventil an der Außeneinheit mit Druck. (Bringen
Sie den Druck stets sowohl über den Wartungsanschluss der Hochdruck- als
auch Niederdruckrohrleitung auf.)
[Fig. 10.3.1] (S.7)
A
Stickstoffgas
B
Zum Innengerät
C
Systemanalysator
D
Low-Regler
E
Hi-Regler
F
Ventil
G
Niederdruckrohr
H
Hochdruckrohr
I
Außengerät
J
Wartungsanschluss
Beachten Sie beim Durchführen eines Luftdichtigkeitstests die folgenden
Hinweise, um eine Beeinträchtigung des Kältemittel-Maschinenöls
zu vermeiden. Eine Gasleckage ändert die Zusammensetzung von
nichtazeotropischem Kältemittel (R410A) und beeinträchtigt die Leistung. Gehen
Sie deshalb beim Luftdichtigkeitstest sorgfältig vor.
•
Vorsicht:
Verwenden Sie nur R410A-Kältemittel.
- Die Verwendung anderer Kältemittel wie R22 oder R407C, die chlorhaltig sind,
resultiert in einem Güteverlust des Kältemittel-Maschinenöls und kann zum
Ausfall des Kompressors führen.
2
Entlüftung
Entlüften Sie das System bei geschlossenem Ventil am Außengerät und entlüften
Sie sowohl die Verbindungsrohrleitungen als auch das Innengerät über den
Wartungsanschluss am Ventil an der Außeneinheit mit einer Vakuumpumpe.
(Entlüften Sie das System stets sowohl über den Wartungsanschluss der
Hochdruck- als auch der Niederdruckrohrleitung.) Setzen Sie die Entlüftung nach
dem Erreichen eines Unterdrucks von 650 Pa [abs] mindestens eine weitere Stunde
fort. Stellen Sie die Vakuumpumpe dann ab und warten Sie 1 Stunde. Vergewissern
Sie sich, dass der Unterdruck nicht zugenommen hat.
(Falls der Unterdruck um
mehr als 130 Pa zugenommen hat, könnte Wasser eingedrungen sein. Bringen
Sie Stickstoffgas mit einem Druck von bis zu 0,05 MPa auf und wiederholen
Sie die Entlüftung.)
Dichten Sie abschließend mit dem
fl
üssigen Kältemittel durch
die Hochdruckrohrleitung ab und stellen Sie die Niederdruckrohrleitung ein, um eine
angemessene Kältemittelmenge während des Betriebs zu erhalten.
* Verwenden Sie zum Entlüften niemals Kältemittel.
[Fig. 10.3.2] (S. 8)
A
Systemanalysator
B
Low-Regler
C
Hi-Regler
D
Ventil
E
Niederdruckrohr
F
Hochdruckrohr
G
Wartungsanschluss
H
Dreiwegeverbindung
I
Ventil
J
Ventil
K
R410A-Zylinder
L
Skala
M
Vakuumpumpe
N
Zum Innengerät
O
Außengerät
Hinweis:
Füllen Sie immer eine angemessene Kältemittelmenge nach. Füllen Sie
das System immer mit
fl
üssigem Kältemittel.
Verwenden Sie einen Messverteiler, Füllschlauch und andere am Gerät
angegebene, für das Kältemittel geeignete Teile.
Verwenden Sie ein Gravimeter. (Ein Modell mit einer Messgenauigkeit
von 0,1 kg)
Verwenden Sie eine Vakuumpumpe mit Rückschlagventil.
(Empfohlenes Unterdruckmessgerät: ROBINAIR 14830A Thermistor-
Unterdruckmessgerät)
Verwenden Sie des Weiteren ein Unterdruckmessgerät, das nach
fünfminütigem Betrieb 65 Pa [abs] oder weniger erreicht.
3
Nachfüllen von Kältemittel
Da das für das Gerät verwendete Kältemittel nichtazerotropisch ist, muss
es im
fl
üssigen Zustand eingefüllt werden. Wenn das Gerät mit Kältemittel
aus einem Zylinder gefüllt wird und der Zylinder kein Saugrohr besitzt, muss
der Zylinder zum Einfüllen des
fl
üssigen Kältemittels deshalb umgedreht
werden wie in Fig. 10.3.3 dargestellt. Wenn der Zylinder mit einem
Saugrohr ausgestattet ist, wie im Bild rechts dargestellt, kann das
fl
üssige
Kältemittel bei aufrecht stehendem Zylinder eingefüllt werden. Achten
Sie deshalb sorgfältig auf die technischen Daten des Zylinders. Ersetzen
Sie das gesamte Kältemittel durch neues Kältemittel, falls das Gerät mit
gasförmigem Kältemittel gefüllt werden sollte. Verwenden Sie nicht das im
Zylinder verbleibende Kältemittel.
[Fig. 10.3.3] (S. 8)
A
Saugrohr
B
Für einen R410A-Zylinder ohne Saugrohr
•
•
•
•
Luftdichtigkeitstestverfahren
Sicherheitshinweise
(1) Warten Sie nach der Druckbeaufschlagung mit Stickstoffgas bis zum
Konstruktionsdruck (4,15 MPa) ungefähr einen Tag. Falls der Druck nicht abfällt, weist
dies auf eine gute Luftdichtigkeit hin.
Falls Sie jedoch einen Druckverlust feststellen, kann der folgende Blasentest
durchgeführt werden, um die Leckagestelle zu ermitteln.
(2) Besprühen Sie die Bördelverbindungsteile, hartgelöteten Teile und sonstigen
Teile, an denen Leckagen auftreten können, nach der oben beschriebenen
Druckbeaufschlagung mit einem Blasenbildungsmittel (Gupo
fl
ex usw.) und prüfen Sie
die Teile visuell auf Blasenbildung.
(3) Wischen Sie das Blasenbildungsmittel nach dem Luftdichtigkeitstest wieder ab.
Falls ein ent
fl
ammbares Gas oder Luft (Sauerstoff) als
Druckbeaufschlagungsgas verwendet wird, kann es in Brand
gesetzt werden oder explodieren.
•
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