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davon wie diese Arbeitsbedingungen ernst sind. Im Fall senkrechter Anbaus soll man das Zeitintervall
der Nachschmierung halbieren.
Bei Betrieb am Umrichter sind durch die damit verbundene höhere Erwärmung des Motors die
angegebenen Schmierfristen um etwa 25 % zu reduzieren. Wenn beim Betrieb des Motors am
Frequenzumrichter die Nenndreh-zahl überschritten wird, verringert sich die Nachschmierfrist etwa im
umgekehrten Verhältnis zum Anstieg der Drehzahl
Wir weisen auch darauf hin, dass man mit übermässiger Fettmengen in den Lager deren
Überhitzung, vorzeitige Fettzersetzung und Blockierungen der Lager, verursachen kann.
Während der Nachschmierung soll man den Motor 15 Minuten lang mit entferntem Fettstopfen
arbeiten lassen, um den Fettüberschussaustritt zu ermöglichen.
Bei jeglicher Motorzerlegung empfehlen wir den Einbau neuer Wellendichtringe, sowie solche
Dichtungen, mit welcher man den mech. Motorschutzart gewährleisten kann.
Bei laengeren Motorstillstandszeiten soll man mindestens alle zwei oder drei Monate die Rotorwelle
per Hand einigemal umdrehen mit dem Ziel die Lagerschaden zu vorbeugen. Bei
Motorstillstandszeiten laenger als zwei Jahren soll man die komplette Lagerfettfuellung austauschen
•
• Wartungsarbeiten (mit Ausnahme von Schmiermittel) dürfen nur dann ausgeführt
werden, wenn die Maschine im Leerlauf ist.
• Stellen Sie sicher, dass die Maschine nicht unabhängig eingeschaltet werden
kann, und es sollte ein entsprechender Hinweis auf der Maschine sein.
• Benachbarte unter Spannung stehende Teile müssen abgedeckt sein!
• Stellen Sie sicher, dass die Hilfsstromkreise oder. Wärme bei Leerlaufleistung
10. Staubexplosionsgeschützte
Für staubexplosionsgeschützte Motoren hängt der Staubexplosionsschutz sehr stark von den lokalen
Umgebungsbedingungen ab.
Der Motor braucht man von angesammelten Staub und anderen
Verunreinigungen in richtigen Intervallen (bedingungsabhängig) zu reinigen, besonders die
Lufteinlaufsöffnungen auf der Lüfterhaube und die Luftkanäle um genügender Luftdurchsatz für die
korrekte Motorabkühlung während der Arbeit zu sichern. (bitte prüfen ob sich der Staub nicht
zwischen den Rippen und unter der Schutzhülle angesammelt hat)
Starke Staubablagerungen führen aufgrund der Wärmedämmung zu einem
Temperaturanstieg an der Oberfläche des Motors. Staubablagerungen an den Motoren
oder gar die gesamte Abdeckung sollten durch eine geeignete Installation und
konstante Wartung soweit wie möglich vermieden werden.
Die angegebene Oberflächentemperatur des Motors ist nur gültig, wenn die Staubschicht am Motor
max. 5 mm. Die Sicherung dieser Bedingungen (Staubart, maximale Schichtdicke und andere) ist zu
gewährleisten. Der Motor darf erst nach Ablauf einer geeigneten Zeit geöffnet werden, um die
Innentemperaturen auf nicht zündfähige Werte zu reduzieren. Wenn die Motoren für Wartungs- oder
Reparaturarbeiten geöffnet werden müssen, ist die Arbeit möglichst in einem staubfreien Raum
durchzuführen. Wenn dies nicht möglich ist, müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um zu
verhindern, dass sich Staub im Inneren des Gehäuses sammeln kann.Bei der Demontage ist darauf
zu achten, dass die Dichtungsbauteile wie Dichtung, Stirnflächen und andere nicht beschädigt
werden.
Lackierung und Tränkung nach Reparatur- oder Instandsetzungsarbeiten
Bei dem
Nachlackieren von explosionsgeschützen Motoren oder der Tränkung eines kompletten Stators nach
Neuwicklung kann es zu dickeren Lack- bzw. Harzschichten auf der Maschinenoberfläche kommen.
(Diese können zu elektrostatischen Aufladungen führen, so dass bei Entladung Explosionsgefahr
besteht.) Aufladende Prozesse in der Nähe können ebenfalls zu elektrostatischer Aufladung der
Oberfläche bzw. Teilen der Oberfläche führen, und es kann Explosionsgefahr durch Entladung
entstehen. Die Anforderungen nach IEC/EN 60079-0: „Geräte – Allg. Anforderungen“ sind daher
unbedingt einzuhalten, u.a. durch: Begrenzung der Gesamtlack- bzw. Harzschichtdicke entsprechend
der Explosionsgruppe auf IIC: Gesamtschichtdicke
≤
0,2 mm