Sicherheitshinweise
Bei der Montage müssen zur Vermeidung von Quetsch- und Schnittverletzungen
Handschuhe getragen werden.
Sämtliche Arbeiten dürfen nur im spannungsfreien Zustand vorgenommen wer-
den. Dabei ist die Spannungsversorgung über Hauptschalter oder Netztstecker
sicher zu trennen.
Montagehinweise
• Bei Erstinbetriebnahme oder nach Wartungsarbeiten kann es durch Lichtspie-
gelungen oder Reflektierungen bei der Reichweiteneinstellung der Elektronik zu
einer zeitversetzten Funktionalität der Armatur führen. Hierzu wird eine erneute
Justierung der Elektronik notwendig, die durch eine selbsttätige Kalibrierung nach
ca. 10 - 15 min der Elektronik durchgeführt wird.
• Bei Erstinbetriebnahme und nach Wartungsarbeiten kann es durch Luft in der
Armatur zu einem unschönen Strahlbild kommen. Nach ca. 15 Aktivierungen der
Armatur, ist das Strahlbild in Ordnung.
Justierung
Diese elektronische Armatur hat eine Hintergrundausblendung mit Reichweitenan-
passung, d. h. die Sensorik der Armatur justiert sich automatisch auf die örtlichen
Gegebenheiten (Waschbeckengröße, Umgebungshelligkeit, Reflexionen) ein, eine
Justage des Infrarot-Sensors ist nicht erforderlich.
Batteriebetrieb
Wenn ein Batteriewechsel ansteht, wird dies durch die Leuchtdiode signalisiert.
Batteriespannung ≤ ca. 5,5 V: die Leuchtdiode im Sensorfenster blinkt, wenn die
Armatur betätigt wird, eine Wasserentnahme ist weiterhin möglich
Batteriespannung ≤ ca. 5,3 V: die Leuchtdiode im Sensorfenster leuchtet permanent,
eine Wasserentnahme ist nicht mehr möglich, die Batterie muss getauscht werden.
Achtung! Nach dem Einsetzen der Batterie darf die Armatur ca. 30 s nicht aktiviert
werden. Sie benötigt diese Zeit zur Selbstjustage.
Bei Batteriewechsel, Einbau und Entsorgung sind die Hinweise nach EN 60335-1
Anhang 3 Abschnitt 7.12 zu beachten.
Normalbetrieb
Die Reichweite des Erfassungsbereichs bzw. die Entfernung des Ein- und Ausschalt-
punktes von der Armatur hängt von den optischen Umgebungsbedingungen (zum
Beispiel von der Form und der Reflektion des Waschtisches und der Umgebungs-
beleuchtung) ab, sowie von der Form, der Größe, der Geschwindigkeit und der
Reflektion des in den Erfassungsbereich gebrachten Gegenstandes. Der Erfassungs-
bereich der Armatur bzw. die Entfernung des Ein- und Ausschaltpunktes von der Ar-
matur liegt bei normaler Betätigung ungefähr im Bereich von ca. 160 bis 200 mm.
Dunkle (zum Beispiel grau-schwarze) Gegenstände werden aufgrund ihrer geringen
Reflektion schlecht von der Armatur erkannt. Die Reichweite des Erfassungsbereichs
bzw. die Entfernung des Ein- und Ausschaltpunktes kann kleiner als 160 mm sein.
Helle oder spiegelnde Gegenstände werden aufgrund ihrer hohen Reflektion sehr
gut von der Armatur erkannt. Die Reichweite des Erfassungsbereichs bzw. die Entfer-
nung des Ein- und Ausschaltpunktes kann größer als 200 mm sein. Leistungsstarke
Lichtquellen dürfen nicht direkt auf das Sensorfenster der Armatur ausgerichtet
werden. Wassertropfen oder Kondenswasser auf dem Sensorfenster der Armatur
können eine unbeabsichtigte Wasserabgabe auslösen.
Reichweiteneinstellung der Infrarot-Näherungselektronik
Wird die Armatur an sehr kleinen oder stark reflektierenden Waschtischen ange-
schlossen, kann es notwendig sein, durch eine manuelle Umschaltung der Betriebs-
art, die Reichweite der Infrarot-Näherungselektronik zu reduzieren. Es kann nur
zwischen den beiden folgenden gewechselt werden:
• „maximale Reichweite“ (Werkseinstellung)
• „reduzierte Reichweite“ (maximale Reichweite um ca. 50 mm reduziert)
In welcher Betriebsart sich die Armatur aktuell befindet, wird durch die Leuchtdiode
hinter dem Sensorfenster signalisiert:
• kurzes Blinken beim Schließen der Armatur = „reduzierte Reichweite“
• kein Blinken beim Schließen der Armatur = „maximale Reichweite“
Zum Wechseln der „maximalen“ zur „reduzierten Reichweite“, bzw. umgekehrt,
sind folgende Schritte durchzuführen:
• Spannungsversorgung der Armatur für ca. 10 s unterbrechen (elektrische Steck-
verbindung zwischen Armatur und Batteriegehäuse bzw. Netzteil trennen und
nach 10 s wieder verbinden)
Deutsch
• durch Blinken der Leuchtdiode wird die Software-Version angezeigt (z. B. 1 x
Blinken = Software-Version 1)
• wenn die Leuchtdiode permanent leuchtet (-> Kalibrierung der Infrarot-Nähe-
rungselektronik), Sensorfenster mit der Hand oder einem weißen Stück Papier
komplett abdecken
• nach min. 20 s / max. 40 s die Hand bzw. das Papier wieder entfernen
• die Leuchtdiode zeigt durch Blinken die aktuell aktivierte Betriebsart an: 1 x =
„maximale Reichweite“, 2 x = „reduzierte Reichweite“
• danach leuchtet die Leuchtdiode wieder permanent, bis die Kalibrierung der
soeben neu eingestellten Reichweite der Infrarot-Näherungselektronik abge-
schlossen ist
• wenn die Leuchtdiode wieder erlischt, ist die Armatur einsatzbereit
Waschbecken reinigen
(siehe Seite 34)
Wurde kurz zuvor eine Einstellung an der Hygienespülung oder ein Netzreset vor-
genommen, muss noch ca. 90 s gewartet werden, bis die Funktion "Waschbecken
reinigen" aktiviert werden kann.
Bedienung
(siehe Seite 34)
Hansgrohe empfiehlt die Aktivierung der Hygienespülung oder morgens bzw. nach
längeren Stagnationszeiten den ersten halben Liter nicht als Trinkwasser zu verwen-
den. Die Hygienespülung öffnet die Armatur für 10 Sekunden alle 24 Stunden nach
letzter Betätigung.
Hygienespülung
Zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Hygienespülung sind folgende Schritte
notwendig:
• Spannungsversorgung der Armatur für ca. 10 s unterbrechen (elektrische Steck-
verbindung zwischen Armatur und Batteriegehäuse bzw. Netzteil trennen und
nach 10 s wieder verbinden)
• durch Blinken der Leuchtdiode wird die Software-Version angezeigt (z. B. 1 x
Blinken = Software-Version 1)
• wenn die Leuchtdiode permanent leuchtet erfolgt die Kalibrierung der Infrarot-
Näherungselektronik
• warten bis Leuchtdiode erlischt
• Sensorfenster mit der Hand oder einem weißen Stück Papier komplett abdecken
• nach 10 s die Hand bzw. das Papier wieder entfernen
• die Leuchtdiode zeigt durch Blinken die aktuell aktivierte Betriebsart an: 1 x =
aktiviert, 2 x = deaktiviert
Dauerspülung
Wurde kurz zuvor eine Einstellung an der Hygienespülung oder ein Netzreset
vorgenommen, muss noch ca. 90 s gewartet werden, bis die Dauerspülung aktiviert
werden kann.
• Sensorfenster mit der Hand oder einem weißen Stück Papier komplett abdecken
• Armatur öffnet kurz und schließt sofort wieder, wenn die Armatur nach ca. 5 s
wieder öffnet, muss die Hand bzw. das Papier vom Sichtfenster entfernt werden
• Die Dauerspülung ist für 180 s aktiviert. Diese kann jederzeit durch eine Bewe-
gung im Sichtbereich abgebrochen werden.
Thermische Desinfektion
• Die Thermische Desinfektion nach Arbeitsblatt DVGW W 551(≥ 70°C / > 3 min)
darf nur geschultes Personal durchführen.
• Bei der Thermischen Desinfektion besteht Verbrühungsgefahr.
• Während der Thermischen Desinfektion muss der Kaltwasserzulauf abgesperrt
werden. Danach kann die "Dauerspülung" aktiviert werden.
Netzreset
Bei einem Netzreset justiert sich die Armatur neu ein
• Spannungsversorgung der Armatur unterbrechen
• Kurz in den Sichtbereich der Armatur greifen damit sich der Kondensator entläd
• Steckverbindungen nach ca. 10 s wieder verbinden
• Während der nächsten 30 s justiert sich die Armatur neu ein, in dieser Zeit darf
nichts in den Erfassungsbereich gelangen
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