
Allgemeines
ALPHA 3200 Eco
8PQ9801-8AA67
©
Siemens, Januar 2020
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Bemessungswerte
IEC 61439 - Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen
U
n
Bemessungsspannung
vom Hersteller der Schaltgerätekombination angegebener höchster Nennwert der Wechselspannung (Effektivwert)
oder Gleichspannung, für die die Hauptstromkreise der Schaltgerätekombination ausgelegt sind
U
e
Bemessungsbetriebsspannung (eines Stromkreises einer Schaltgerätekombination)
vom Hersteller der Schaltgerätekombination angegebener Spannungswert, der, kombiniert mit dem
Bemessungsstrom, die Verwendung bestimmt
U
i
Bemessungsisolationsspannung
Stehspannung (Effektivwert), die vom Hersteller der Schaltgerätekombination für ein Betriebsmittel oder einen Teil
davon angegeben wird und die das festgelegte (langzeitige) Stehvermögen seiner zugehörigen Isolierung angibt
U
imp
Bemessungsstoßspannungsfestigkeit
vom Hersteller der Schaltgerätekombination angegebener Wert einer Stehstoßspannung, der das festgelegte
Stehvermögen der Isolierung gegenüber transienten Überspannungen angibt
I
n
Bemessungsstrom
vom Hersteller der Schaltgerätekombination angegebener Wert des Stroms, der die Bemessungsdaten der
Betriebsmittel sowie deren Anordnung und Verwendung berücksichtigt, und der ohne Überschreiten der festgelegten
Grenzübertemperaturen der verschiedenen Teile der Schaltgerätekombination unter festgelegten Bedingungen
getragen werden kann
I
pk
Bemessungsstoßstromfestigkeit
vom Hersteller der Schaltgerätekombination angegebener größter Augenblickswert des Kurzschlussstroms,
dem unter den festgelegten Bedingungen standgehalten wird
I
cw
Bemessungskurzzeitstromfestigkeit
vom Hersteller der Schaltgerätekombination angegebener Effektivwert des Kurzzeitstroms, angegeben als Strom und
Zeit, der unter festgelegten Bedingungen ohne Beschädigung getragen werden kann
Für Zeitwerte bis 3s gilt: I² x t = konstant.
Berechnungsbeispiel für 3s Wert (I
cw
= 50 kA, 1s):
3s - Wert =
)
3
(
)
1
(
²
s
t
s
xt
I
=
s
s
x
kA
3
1
)²
50
(
= 28.9 kA, 3s
I
pk
= I
cw
x n
Wert des Faktors n
Faktor, der den Scheitelwert des Stoßkurzschlussstromes als Vielfaches der Wechselstromkomponente des
Kurzzeitstromes angibt.
Effektivwert des Kurzschlussstromes (kA)
cos
n
I
5
0,7
1,5
5 < I
10
0,7
1,7
10 < I
20
0,3
2
20 < I
50
0,25
2,1
50 < I
0,2
2,2
Die Werte entsprechen den meisten Anwendungsfällen.
I
cc
Bedingter Bemessungskurzschlussstrom
vom Hersteller der Schaltgerätekombination angegebener Wert des unbeeinflussten Kurzschlussstroms, dem der
durch eine Kurzschluss-Schutzeinrichtung (SCPD) geschützte Stromkreis während der Gesamtausschaltzeit
(Stromflussdauer) des Geräts unter festgelegten Bedingungen standhalten kann
I
nA
Bemessungsstrom der Schaltgerätekombination
Der Bemessungsstrom der Schaltgerätekombination ist der kleinere von:
– der Summe der Bemessungsströme der parallel betriebenen Einspeisungen innerhalb der
Schaltgerätekombination;
– dem Gesamtstrom, den die Hauptsammelschiene in dem jeweiligen Aufbau der Schaltgerätekombination
verteilen kann.
Der Strom muss getragen werden können, ohne dass die Erwärmung der einzelnen Teile die in 9.2 festgelegten
Grenzwerte überschreitet.
I
nc
Bemessungsstrom eines Stromkreises
Der Bemessungsstrom eines Stromkreises, der vom Hersteller der Schaltgerätekombination angegeben wird, hängt
von den Bemessungswerten der einzelnen elektrischen Betriebsmittel im Stromkreis innerhalb der
Schaltgerätekombination, von ihrer Anordnung und der Art ihrer Verwendung ab. Der Stromkreis muss, wenn er allein
betrieben wird, diesen Strom führen können, ohne dass die Übertemperaturen an den einzelnen Bauteilen die
festgelegten Grenzwerte überschreiten.
RDF
Bemessungsbelastungsfaktor
Der Bemessungsbelastungsfaktor ist der vom Hersteller der Schaltgerätekombination angegebene Prozentwert des
Bemessungsstroms, mit dem die Abgänge einer Schaltgerätekombination dauernd und gleichzeitig unter
Berücksichtigung der gegenseitigen thermischen Einflüsse belastet werden können.
Der Bemessungsbelastungsfaktor darf angegeben werden:
– für Gruppen von Stromkreisen;
– für die gesamte Schaltgerätekombination.
Der Bemessungsstrom der Stromkreise multipliziert mit dem Bemessungsbelastungsfaktor muss größer oder gleich
der angenommenen Belastung der Abgänge sein. Die angenommene Belastung der Abgänge muss in der
zutreffenden Schaltgerätekombinationsnorm geregelt werden.
Der Bemessungsbelastungsfaktor gilt für den Betrieb der Schaltgerätekombination mit Bemessungsstrom.
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