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Deutsch
Elektroseilwinde >BETA< SILVERLINE
04.01.401
technische Änderungen vorbehalten
design changes under reserve
changements techniques sous réserve
Seite / page 12
Überlastschutz:
Seilwinden mit einer Hublast ab 1000 kg
müssen mit Überlastschutz ausgerüstet
werden.
Winden für Hublasten ab 1000kg mit Schützensteuerung sind
mit eingebautem elektron. Überlastschutz ausgeführt.
Der Überlastschutz wird mit Hilfe eines elektronischen
Belastungswächters, der auf 100% bis 110% der An-
schlussleistung eingestellt wird, ausgelöst.
Der eingebaute elektronische Überlastschutz arbeitet mit
Anlaufüberbrückung und entbindet den Bediener nicht von der
Tragfähigkeits-, Belastungsüberprüfung. Es ist darauf zu
achten, dass in der Anlaufphase kein Verhaken der Last
erfolgt.
Bei Tippbetrieb ist die Überlastabschaltung ausser Funktion.
Der elektronische Überlastschutz ist eine Warneinrichtung und
darf nicht zum regelmässigem Anfahren von Endstellungen
benutzt werden. Zum Anfahren von Positionen sind immer
wegabhängige Endabschaltungen zu verwenden. Bei der
Ermittlung des Überlastfaktors muss die Steifigkeit der
gesamten Hubeinrichtung (inkl. Rahmen etc.) in Verbindung
mit der max. möglichen Überlastungszeit (Anlauf-
überbrückung, Bremszeit usw.) berücksichtigt werden! Die
max. erreichbare Überlast darf die Obergrenzen der
Belastbarkeit des Systems nicht übersteigen. (Die gültigen
Normen sind zu beachten)
Die Beurteilung des Überlastsystems liegt im Verantwor-
tungsbereich des Herstellers der Gesamtanlage.
Die im Werk vorgenommene Einstellung des Belastungs-
wächters darf nicht verändert werden.
Endschalter
Wenn die Endlagen vom Bediener nicht sicher eingesehen
werden können, sind Betriebsendschalter zu installieren.
Für die Ausführung mit Endschaltern ist eine Schützen-
steuerung erforderlich.
Die Endschalter sind funktionsrichtig in den Steuerstromkreis
zu integrieren.
Je nach Einsatz z.B. in Kränen usw. sind zusätzliche Not-
endschalter vorgeschrieben. Diese sind entsprechend den
jeweiligen Normvorschriften vorzusehen und zu prüfen.
Die Verantwortung liegt hier beim Hersteller der Gesamt-
anlage.
Bei eingebauten Endschaltern unbedingt Funktion in Ver-
bindung mit Gesamtanlage prüfen.
Bei falscher Polung oder falschem Anschluss sind die End-
schalter unwirksam.
Die Seilwinden können mit angebautem Getriebeendschalter
geliefert werden.
Achtung:
Seilwinde nicht vor Einstellung und An-
schluss der Endschalter betätigen!
Bitte beachten:
♦
Die Einstellgenauigkeit der Endschalter beträgt je nach
Ausf. ca. ±50 mm. Diese Abschaltgenauigkeit kann nur
in der ersten Seillage eingehalten werden.
♦
Die Winde hat einen Nachlauf, der ca. 1/500 bis 1/100
der Hubgeschwindigkeit [m/min] betragen kann.
♦
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Dehnung des
Seiles die Hubendlagen verändern kann. Die bleibende
Dehnung des Seiles kann bis zur Ablegereife ca. 1 % der
Seillänge betragen.
♦
Regelmässige Prüfung der eingestellten Abschaltwege
sind erforderlich!
Einstellung des Getriebeendschalters
Zur Kontakteinstellung ist die Haube des
Grenzschalters zu entfernen. Vor der Schalt-
punkteinstellung ist sicherzustellen, daß die
spannungsführenden Kontaktanschlüsse
durch einen Berührungsschutz bzw. bei
Flachsteckern durch eine vollisolierte Flach-
steckhülse abgedeckt sind und es zu keiner
Berührung der Anschlüsse kommen kann
.
Der Endschalter ist mit Block- und
Einzelkontaktverstellung ausgebildet:
Einzelkontaktverstellung
Jedem Kontakt ist eine Nockenscheibe
zugeordnet, die stufenlos verstellbar ist.
Die Nockenscheiben (1) lassen sich, un-
abhängig voneinander, mit der Verstell-
schnecke weiß (2) einstellen. Die Ein-
stellung kann ohne vorheriges Lösen ir-
gendwelcher Teile erfolgen. Die Schnecke
befindet sich in der Selbsthemmung. Die
Verstellung der Schnecke kann mit
Schraubendrehern 10mm oder 4mm so-
wie Innensechskantschlüssel 4mm
erfolgen.
Bei Rechtsdrehung der Schnecke um eine Umdrehung 360° erfolgt
die Drehung der Nockenscheibe ebenfalls als Rechtsdrehung um
2,464° (Blick auf das Hinterteil, die B-Seite des Schalters).
Die Nockenscheiben sind so ausgeführt, dass jeweils ein max.
Nutzweg und ein Nachlaufweg zur Verfügung steht.
Bei Überschreiten des Nachlaufweges tritt keine Beschädigung des
Schalters ein. Es erfolgt jedoch wieder die Öffnung oder Schließung
des Kontaktes.
Blockverstellung
Mit der schwarzen Schnecke (2) kann die Basis aller
Nockenscheiben verstellt werden. Die relative Einstellung der
Einzelkontakte zueinander wird dadurch nicht verändert. Bei
Rechtsdrehung der schwarzen Schnecke um eine Umdrehung
erfolgt die Drehung der Nockenscheiben ebenfalls als
Rechtsdrehung um 0,575°.
Werden in der Steuerung vorgesehene Funktionen
nicht benötigt, sind Klemmen entsprechend zu
überbrücken.
Schlaffseilschalter
Bei geführten Lasten muß sichergestellt sein, daß die
Seilwinden, um ein fallen der Last zu vermeiden, bei
Schlaffseilbildung rechtzeitig abschalten.
Die ESW >BETA< SILVERLINE kann hierfür in Option mit
Schlaffseilschalter ausgerüstet werden. Einzelheiten über
Einstellung und Inbetriebnahme s. S.42 & 45.
Bedienelemente:
Die Bedienelemente (Steuerplätze) sind so zu
installieren, dass vom Bedienerstandplatz der
gesamte Lastweg überblickt werden kann.
Drucktaster sind sinnfällig anzuordnen.
Schutzmaßnahmen:
Anschluss, Schutzmaßnahmen und Absicherung sind
nach örtlichen, nationalen und internationalen Vor-
schriften durchzuführen.
Vor Inbetriebnahme prüfen:
Ö
richtige Polung, Drehrichtung, Zuordnung Befehlsgeräte
Ö
Schutzleitersystem
Ö
Isolationswiderstand
Ö
Überlastschutzeinstellung (falls vorhanden)
Ö
Funktion
2
1
Heben
Senken
Not-Aus