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Umsetzen der Stoßdämpfer
Die vorderen und hinteren Stoßdämpfer haben an der Dämpferbrücke
oben je sieben (vorne) bzw. fünf (hinten) weitere Befestigungspunkte
zum serienmäßig verwendeten und am Querlenker je einen weiteren
Anlenkpunkt.
• Ein Versetzen an den oberen Querlenker zu einem steileren Anstell-
winkel hin verringert die Progressivität. Die senkrechte Relativ-
bewegung des Chassis wird direkter in die Federung eingeleitet, die
Dämpfungswirkung setzt sofort ein, d.h. die Federung ist bereits bei
geringem Einfedern härter. Gleichzeitig wird das Fahrzeug höher ge-
legt.
• Ein Versetzen der Stoßdämpfer zu einem flacheren Anstellwinkel hin
erhöht die Progressivität. Bei einem flachen Anstellwinkel muss das
Chassis tiefer einfedern, damit die Dämpfung anspricht, d. h. die Fe-
derung spricht erst weich an und wird mit zunehmender Einfederung
härter. Das Fahrzeug wird tiefer gelegt.
c) Einstellung des Radsturzes
Der Radsturz bezeichnet die Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten.
Negativer Sturz
Positiver Sturz
(Radoberkanten zeigen nach innen)
(Radoberkanten zeigen nach außen)
Negativer Sturz an den Vorderrädern erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei Kurvenfahrten, die Lenkung spricht direkter an, die Lenkkräfte werden
geringer. Gleichzeitig wird das Rad in Achsrichtung auf den Achsschenkel gedrückt. Damit wird axiales Lagerspiel ausgeschaltet, das Fahrverhalten wird
ruhiger.
Negativer Sturz an den Hinterrädern vermindert die Neigung des Fahrzeughecks in Kurven auszubrechen. Durch die Einstellung eines negativen Sturzes erhöht
sich der Verschleiß an den Reifeninnenseiten. Dieser Effekt lässt sich aber durch die Einstellung einer Vorspur kompensieren.
Ein Verstellen des Sturzes in positiver Richtung bis hin zum positiven Sturz vermindert dagegen die Seitenführungskräfte der Reifen!
Einstellung des Sturzes an Vorder- und Hinterrädern
Die Spannschrauben zur Feineinstellung des Sturzes befinden sich je-
weils in den oberen Querlenkern.
• Verdrehen Sie die Spannschraube im oberen Querlenker im Uhrzei-
gersinn: Die Radoberkante wird nach innen gezogen in Richtung „ne-
gativer Sturz“.
• Verdrehen Sie die Spannschraube im oberen Querlenker gegen den
Uhrzeigersinn: Die Radoberkante wird nach außen gedrückt in Rich-
tung „positiver Sturz“.
Achten Sie auf eine ausgewogene Einstellung der Seitenführungskräfte
von Vorder- und Hinterachse, da Differenzen zu einem über- bzw. unter-
steuernden Fahrverhalten führen können.
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