Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-RexaBloc RE/Rexa BLOC 29
STÖRUNGSSUCHE UND -BEHEBUNG Deutsch
die notwendigen Körperschutzmittel, z. B. Schutzhand
-
schuhe.
8.4.4. Wechsel der Gleitringdichtung
Bei dieser Arbeit ist größte Sorgfalt notwendig. Die
Gleitringdichtung ist ein sehr sensibles Bauteil, welches bei
falschem Krafteintrag zerstört wird. Diese Arbeit muss von
geschultem Personal oder dem Wilo-Kundendienst durchge-
führt werden!
Fig. 7.: Bauteilübersicht
10 Welle
14 Gummibalg mit Befe-
derung
11 Passfeder
15 Gegenring mit Winkel-
manschette
12 O-Ring
13 Gehäusedeckel
16 Befestigungsschrauben
für Gehäusedeckel
1. Lassen Sie das Öl aus der Dichtungskammer ab - siehe
Punkt „Ölwechsel der Dichtungskammer“
2. Demontieren Sie das Laufrad - siehe Punkt „Laufrad-
wechsel“
3. Passfeder (11) herausnehmen.
4. Gummibalg mit Befederung (14), (rotierender Teil der
Gleitringdichtung) vorsichtig und langsam von der Welle
(10) ziehen.
Vorsicht!
Verkantungen vermeiden! Die Welle könnte beschädigt
werden.
5. Lösen Sie die vier Befestigungsschrauben (16) des Ge-
häusedeckels und drehen Sie diese komplett heraus.
6. Gehäusedeckel (13) vorsichtig und langsam von der
Welle abziehen.
Vorsicht!
Verkantungen vermeiden! Die Welle könnte beschädigt
werden.
7. Gegenring mit Winkelmanschette (15), (festsitzender
Teil der Gleitringdichtung) aus dem Sitz im Lagerträger-
deckel (13) herausdrücken.
8. Die Welle (10) und den Gehäusedeckel (13) gründlich
reinigen und auf Verschleiß und Korrosion prüfen.
Sind die Bauteile beschädigt, halten Sie bitte Rücksprache
mit dem Wilo-Kundendienst!
9. Neue Gleitringdichtung auspacken und auf Beschädi-
gungen prüfen.
Defekte Teile dürfen nicht eingebaut werden!
10. Zur Verminderung der Reibung beim Einbau müssen die
Welle, der Sitz am Lagerträgerdeckel sowie die beiden
Bauteile der Gleitringdichtung mit entspanntem Wasser
(Zusatz von Spülmittel) oder reinem Spülmittel einge-
schmiert werden.
Vorsicht!
Öl oder Fett sind als Schmiermittel streng untersagt!
11. Gegenring mit Winkelmanschette (15) mit gleichmäßi-
ger Druckverteilung in den Sitz im Gehäusedeckel (13)
einpressen.
12. Gehäusedeckel (13) mit neuem O-Ring (12) bestücken,
vorsichtig und langsam auf die Welle (10) aufschieben
und mit den vier Befestigungsschrauben (16) wieder
befestigen.
Vorsicht!
Verkantungen vermeiden! Die Welle bzw. die Gleitfläche
der Gleitringdichtung könnte beschädigt werden!
13. Gummibalg mit Befederung (14) mit leichter Rechts-
drehung auf die Welle (10) aufschieben, bis dieser am
Gegenring (15) vollständig anliegt.
Vorsicht!
Verkantungen vermeiden! Bei langen Strecken öfters
Nachbefeuchten. Krafteintrag nur über die hintere Win-
dung der Feder aufbringen!
14. Passfeder (11) wieder einsetzen.
15. Laufrad montieren - siehe Punkt „Laufradwechsel“
8.4.5. Hydraulikwechsel
Für einen Hydraulikwechsel verfahren Sie nach den An-
weisungen im Kapitel „Ausbau“. Demontieren Sie dazu
die „Back-Pull-Out“-Einheit und tauschen Sie danach das
Hydraulikgehäuse in der Rohrleitung aus.
8.4.6. Motorwechsel
Als Antrieb kommen standardmäßig IEC-Norm-Motoren
zum Einsatz. Diese können jederzeit erneuert werden. Die
Baugröße entnehmen Sie der Typenbezeichnung, als Bauform
kommen B5-Motoren zum Einsatz.
Fig. 8.: Ausbau Motor
1 Norm-Motor
2 Sechskantmuttern zur Befestigung des Motors
3 Sechskantschrauben zur Befestigung des Motors
1. Hebemittel an den gekennzeichneten Anschlagpunkten
anschlagen.
2. Sechskantmuttern lösen und abdrehen.
3. Sechskantschrauben aus dem Flansch herausdrücken.
4.
Motor vom Hydraulikflansch vorsichtig abziehen, bzw.
abheben.
5.
Neuen Motor an den Hydraulikflansch aufstecken.
Achten Sie auf die Passflächen der Motorwelle.
6. Sechskantschrauben in den Flansch einstecken
7. Sechskantmuttern mit Unterlegscheibe auf die Sechs-
kantschrauben aufdrehen und fest anziehen.
9.
Störungssuche und -behebung
Um Sach- und Personenschäden bei der Beseitigung von
Störungen an der Hydraulik zu vermeiden, sind folgende
Punkte unbedingt zu beachten:
• Beseitigen Sie eine Störung nur dann, wenn Sie über
qualifiziertes Personal verfügen, d. h. die einzelnen
Arbeiten sind von geschultem Fachpersonal durch-
zuführen, z. B. elektrische Arbeiten müssen vom
Elektrofachmann durchgeführt werden.
• Sichern Sie die Hydraulik immer gegen unbeab-
sichtigtes Wiederanlaufen, indem Sie den Motor