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WILO SE 10/2022 V05 DIN A4
Deutsch AUFSTELLUNG
werden. Nur eine intakte Beschichtung erfüllt ihren sinn-
gemäßen Zweck!
Beachten Sie, dass die Elastomerteile und die Beschichtun-
gen einer natürlichen Versprödung unterliegen. Wir empfeh-
len bei einer Einlagerung von mehr als 6 Monaten diese zu
überprüfen und ggf. auszutauschen. Halten Sie hierfür bitte
Rücksprache mit dem Wilo-Kundendienst.
4.4.
Rücklieferung
Hydrauliken, welche ins Werk zurück geliefert werden, müs-
sen fachgerecht verpackt sein. Fachgerecht heißt, dass die
Hydraulik von Verunreinigungen gesäubert und bei Förde-
rung von gesundheitsgefährdenden Medien dekontaminiert
wurde.
Für den Versand müssen die Teile in reißfesten und aus-
reichend großen Kunststoffsäcken dicht verschlossen und
auslaufsicher verpackt werden. Weiterhin muss die Ver-
packung die Hydraulik vor Beschädigungen während des
Transports schützen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den
Wilo-Kundendienst!
5.
Aufstellung
Um Produktschäden oder gefährliche Verletzungen bei der
Aufstellung zu vermeiden, sind folgende Punkte zu beachten:
• Die Aufstellungsarbeiten – Montage und Installation
der Hydraulik – dürfen nur von qualifizierten Personen
unter Beachtung der Sicherheitshinweise durchgeführt
werden.
• Vor dem Beginn der Aufstellungsarbeiten ist die Hydrau-
lik auf Transportschäden zu untersuchen.
5.1.
Allgemein
Für die Planung und den Betrieb abwassertechnischer Anla-
gen wird auf die einschlägigen und örtlichen Vorschriften und
Richtlinien der Abwassertechnik (z. B. abwassertechnische
Vereinigungen) hingewiesen.
Bei der stationären Aufstellungsart wird im Fall einer Förde-
rung mit längeren Druckrohrleitungen (besonders bei stetiger
Steigung oder ausgeprägtem Geländeprofil) auf auftretende
Druckstöße hingewiesen.
Druckstöße können zur Zerstörung der Hydraulik/Anlage
führen und durch Klappenschlag Lärmbelästigungen mit sich
bringen. Durch den Einsatz geeigneter Maßnahmen (z. B.
Rückschlagklappen mit einstellbarer Schließzeit, besondere
Verlegung der Druckrohrleitung) können diese vermieden
werden.
Lufteinschlüsse in der Hydraulik bzw. im Rohrleitungssystem
sind unbedingt zu vermeiden und müssen durch geeignete
Entlüftungseinrichtungen beseitigt werden.
Schützen Sie die Hydraulik vor Frost.
5.2.
Aufstellungsarten
GEFAHR durch umfallende Aggregate!
Die vertikale Aufstellung darf nur bei Aggre-
gaten bis 7,5kW durchgeführt werden. Beim
Umfallen der Aggregate besteht Verletzungs-
gefahr!
HINWEIS
Horizontale Trockenaufstellung:nur Produkte
mit „...H...“
Vertikale Trockenaufstelung: nur Produkte mit
„...V...“ ≤ 7,5kW
5.3.
Einbau
HINWEIS
Beachten Sie für den Einbau ebenfalls alle An-
gaben laut dem Betriebs- und Wartungshand-
buch des Motorherstellers!
Beim Einbau der Hydraulik ist Folgendes zu beachten:
• Diese Arbeiten müssen von Fachpersonal und elektrische
Arbeiten müssen vom Elektrofachmann durchgeführt
werden.
• Der Betriebsraum muss sauber, trocken, frostfrei sowie
für die jeweilige Hydraulik ausgelegt sein.
• Bei Arbeiten in Schächten muss eine zweite Person zur
Absicherung anwesend sein. Besteht die Gefahr, dass
sich giftige oder erstickende Gase sammeln, sind die
nötigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen!
• Es muss gewährleistet sein, dass ein Hebemittel
problemlos montiert werden kann, da dieses für die
Montage/Demontage der Hydraulik benötigt wird. Der
Einsatz- und Abstellplatz für die Hydraulik muss mit dem
Hebemittel gefahrlos erreichbar sein. Der Abstellplatz
muss einen festen Untergrund aufweisen. Zum Trans-
port der Hydraulik muss das Lastaufnahmemittel an den
vorgeschriebenen Anschlagpunkten befestigt werden.
Bei der Verwendung von Ketten müssen diese über einen
Schäkel mit dem Anschlagpunkt verbunden werden. Es
dürfen nur bautechnisch zugelassene Anschlagmittel
verwendet werden.
• Die Bauwerksteile und Fundamente müssen aus-
reichende Festigkeit haben, um eine sichere und
funktionsgerechte Befestigung zu ermöglichen. Für die
Bereitstellung der Fundamente und deren Eignung in
Form von Abmessungen, Festigkeit und Belastbarkeit ist
der Betreiber bzw. der jeweilige Zulieferer verantwort-
lich!
• Für die vertikale Trockenaufstellung muss eine Befesti-
gung am Fundament vorhanden sein.
• Flansch-Fußbogen (Fig 3b)
• bauseitige Halterung mit Flanschanschluss der Hyd-
raulik
• Ein Trockenlauf der Hydraulik ist strengstens untersagt.
Lufteinschlüsse sind strikt zu vermeiden. Die entspre-
chenden Entlüftungseinrichtungen sind vorzusehen.
• Prüfen Sie die vorhandenen Planungsunterlagen
(Montagepläne, Ausführung des Betriebsraumes, Zulauf-
verhältnisse) auf Vollständig- und Richtigkeit.
• Beachten Sie ebenfalls alle Vorschriften, Regeln
und Gesetze zum Arbeiten mit schweren und unter
schwebenden Lasten. Tragen Sie die entsprechenden
Körperschutzmittel.
• Beachten Sie weiterhin auch die national gültigen Unfall-
verhütungs- und Sicherheitsvorschriften der Berufsge-
nossenschaften.