26
WILO SE 10/2022 V05 DIN A4
Deutsch INSTANDHALTUNG
• Bei Einsatz von leicht entzündbaren Lösungs- und
Reinigungsmitteln ist offenes Feuer, offenes Licht sowie
Rauchen verboten.
• Hydrauliken, welche gesundheitsgefährdende Medien
fördern, müssen dekontaminiert werden. Ebenso ist dar-
auf zu achten, dass sich keine gesundheitsgefährdenden
Gase bilden oder vorhanden sind.
Bei Verletzungen durch gesundheitsgefährdende Medi-
en bzw. Gase sind Erste-Hilfe-Maßnahmen laut Aushang
der Betriebsstätte einzuleiten und es ist sofort ein Arzt
aufzusuchen!
• Achten Sie darauf, dass das benötigte Werkzeug und
Material vorhanden ist. Ordnung und Sauberkeit gewähr-
leisten ein sicheres und einwandfreies Arbeiten an der
Hydraulik. Entfernen Sie nach dem Arbeiten gebrauchtes
Putzmaterial und Werkzeug von der Hydraulik. Bewahren
Sie sämtliche Materialien und Werkzeuge an dem dafür
vorgesehenen Platz auf.
• Betriebsmittel sind in geeigneten Behältern aufzufangen
und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Bei Wartungs- und
Reparaturarbeiten ist eine entsprechende Schutzbeklei-
dung zu tragen. Diese ist ebenfalls vorschriftsmäßig zu
entsorgen.
8.1.
Betriebsmittel
8.1.1. Übersicht Weißöl
In die Dichtungskammer ist ein Weißöl eingefüllt, welches
potenziell biologisch abbaubar ist.
Für einen Ölwechsel empfehlen wir die folgenden Ölsorten:
•
ExxonMobile: Marcol 52
•
ExxonMobile: Marcol 82
•
Total: Finavestan A 80 B (NSF-H1 zertifiziert)
Füllmengen
Typ RexaBloc RE
Füllmenge (Liter)
08.52W
1,6
10.44W
0,8
15.84D
0,8
Typ Rexa BLOC
Füllmenge (Liter)
V05.22
0,5
V05.32
0,8
C05.32
0,65
V06.22
0,5
C06.34
0,65
V06.62
0,8
V08.24
0,8
C08.41
0,65
V08.42
0,8
C08.43
0,65
V08.52
0,8
V08.68
0,8
V08.97 (160M, 160L, 180M, 180L)
0,8
V08.97 (132M, 132L)
1,6
V10.42
0,8
C10.51
0,8
V10.73 (160M, 160L, 180M, 180L)
0,8
V10.73 (132M, 132L)
1,6
V15.84
0,8
8.1.2. Übersicht Schmierfett
Als Schmierfett nach DIN 51818 / NLGl Klasse 3 können
verwendet werden:
• Esso Unirex N3
8.2.
Wartungstermine
Um einen zuverlässigen Betrieb sicherzustellen, müssen in
regelmäßigen Intervallen verschiedene Wartungsarbeiten
durchgeführt werden.
Die Wartungsintervalle müssen entsprechend der Beanspru-
chung der Hydraulik festgelegt werden! Unabhängig von
den festgelegten Wartungsintervallen ist eine Kontrolle der
Hydraulik oder der Installation notwendig, wenn während des
Betriebes starke Vibrationen auftreten.
Es sind ebenfalls die Wartungsintervalle und -arbeiten für
den Motor zu berücksichtigen. Beachten Sie hierfür das
Betriebs- und Wartungshandbuch des Motors!
8.2.1. Intervalle für normale Betriebsbedingungen
2 Jahre
• Sichtprüfung der Beschichtung und der Gehäuse auf
Verschleiß
• Funktionsprüfung der optional erhältlichen Stab-
elektrode zur Dichtungskammerüberwachung
• Ölwechsel in der Dichtungskammer
• Überprüfung der Leckagekammer auf Leckage
HINWEIS
Ist eine Dichtungskammerüberwachung verbaut
erfolgt das Wartungsintervall laut Anzeige!
15000 Betriebsstunden oder spätestens nach 10 Jahren
• Generalüberholung
8.2.2. Intervalle für erschwerte Betriebsbedingungen
Bei erschwerten Betriebsbedingungen sind die angegebenen
Wartungsintervalle entsprechend zu verkürzen. Wenden Sie
sich in diesem Fall bitte an den Wilo-Kundendienst. Beim Ein-
satz der Hydraulik unter erschwerten Bedingungen empfeh-
len wir Ihnen auch den Abschluss eines Wartungsvertrages.
Erschwerte Betriebsbedingungen liegen vor:
• Bei einem hohen Anteil von Faserstoffen oder Sand im
Medium
• Stark korrodierende Medien
• Stark gasende Medien
• Ungünstige Betriebspunkte
• Wasserschlaggefährdende Betriebszustände
8.2.3. Empfohlene Wartungsmaßnahmen zur Sicherstel-
lung eines reibungslosen Betriebs
Wir empfehlen eine regelmäßige Kontrolle der
Stromaufnahme und der Betriebsspannung auf allen Pha-
sen. Bei normalem Betrieb bleiben diese Werte konstant.
Leichte Schwankungen sind von der Beschaffenheit des
Fördermediums abhängig. Anhand der Stromaufnahme kön-
nen Beschädigungen und/oder Fehlfunktionen von Laufrad,
Lager und/oder Motor frühzeitig erkannt und behoben wer-
den. Größere Spannungsschwankungen belasten die Motor-
wicklung und können zum Ausfall des Motors führen. Durch
eine regelmäßige Kontrolle können somit größere Folgeschä-
den weitgehend verhindert und das Risiko eines Totalausfalls
gesenkt werden. Hinsichtlich einer regelmäßigen Kontrolle