Inbetriebnahme/Steuern von Lokomotiven
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Inbetriebnahme
Der Fahrregler ist als Pultgerät für die Montage auf einem Stelltisch vorgesehen. Dazu be-
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nden sich Bohrungen für Schrauben (Durchmesser 3 mm) am Fuß- und Kopfende des Bo-
denteils. Mehrere Geräte für verschiedene Stromkreise können nebeneinander aufgereiht
werden. Zunächst wird der Fahrregler mit zwei Litzen an den Schraubklemmen mit der
Gleisanlage verbunden (Abb. 2). Der Fahrregler wird mit einem passenden Steckernetzteil
geliefert. Der Betrieb des Fahrreglers ist ausschließlich mit diesem gestattet. Der Anschluss
des Steckernetzteils an das Hausstromnetz ist durch einen Erwachsenen vorzunehmen. Vor
dem Einstecken des Kabelstecker des Steckernetzteils in die Buchse des Regelgerätes, ist der
Regelknopf auf „0“ und der Fahrtrichtungsschalter in die Mitte zu stellen (Abb. 1). Beim An-
schluss an die Stromversorgung wird automatisch ein Test des Gerätes durchgeführt. Dazu
leuchten alle Leuchtdioden des Fahrreglers kurzzeitig auf. Im Anschluss daran sollte nur die
grüne Leuchtdiode der Standard – Regelkurve C (Funktion 1) zum Zeichen der Betriebsbereit-
schaft leuchten. Blinken die Leuchtdioden des Leuchtringes und die grüne Leuchtdiode bei
F 2 abwechselnd, dann wurde der Regelknopf vor Anschluss an die Versorgungsspannung
nicht auf „0“ gestellt. Wird dies nun nachgeholt, hört das Blinken auf und die grüne Leucht-
diode der Standard – Regelkurve leuchtet. Das Gerät ist jetzt betriebsbereit.
Steuern von Lokomotiven
Zur Auswahl der Fahrtrichtung ist der Kippschalter in die entsprechende Richtung zu schal-
ten. Dann kann am Regelknopf die Geschwindigkeit der Lok geregelt werden. Standard-
mäßig wird dazu die lineare Regelkurve C verwendet. Zum Zeichen dafür leuchtet bei F 1
die mittlere grüne Leuchtdiode. Wenn der Regelknopf aufgedreht wird, beginnt die grüne
Leuchtdiode bei F 2 zu leuchten. Der Leuchtring um den Fahrtrichtungsschalter leuchtet kor-
respondierend zur Stellung des Regelknopfs. Er ist indirekt eine Anzeige für die gefahrene
Geschwindigkeit der Lok. Absolut wird natürlich jede Lok bei gleicher Anzeige aber eine an-
dere Geschwindigkeit haben, weil diese von Motor und Getriebe des Modells abhängig ist.
Je nach Fahrtrichtung wechselt auch die Farbe der Anzeige im Leuchtring.
Kurzschluss oder Überlast
Der Fahrregler ist ausgangsseitig mit einer elektronischen Sicherung versehen. Diese reagiert
auf eine Überschreitung des höchstzulässigen Stromes von 1 A. Bedingt durch Toleranzen
der Bauelemente kann die Sicherung auch schon ab 900 mA ansprechen. Um einen größt-
möglichen Schutz zu bieten, spricht die Sicherung sehr schnell an. Damit kann es unter
Umständen beim Befahren von Weichen zum Ansprechen der Sicherung kommen, wenn die
Radsätze die abliegende Zunge berühren und diese das gleiche Potential wie die anliegende
Zunge führt. Wenn die Sicherung angesprochen hat und der Kurzschluss beseitigt ist, muss
der Regelknopf in die Stellung „0“ gebracht werden. Nur so kann die Sicherung wieder in
den Betriebszustand zurückversetzt werden. Dadurch wird verhindert, dass nach Beseitigung
des Kurzschlusses der Zug (je nach Reglerstellung) mit voller Geschwindigkeit anfährt und
weitere Zugstörungen die Folge sind.