Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-RexaBloc RE/Rexa BLOC 23
INBETRIEBNAHME Deutsch
VORSICHT!
Erfolgt nur eine Warnung, kann durch den
Wassereintritt die Hydraulik einen Total-
schaden erleiden. Wir empfehlen immer eine
Abschaltung!
5.4.3. Anschließen des Norm-Motors
Die Angaben zum Anschluss des Motors an das Stromnetz,
die vorhandenen Überwachungseinrichtungen und deren
Anschluss sowie die möglichen Einschaltarten entnehmen Sie
bitte dem Betriebs- und Wartungshandbuch des Motorher-
stellers!
5.5.
Verantwortlichkeiten des Betreibers
5.5.1. Empfohlene Überwachungseinrichtungen
Die Hydraulik wird über einen Norm-Motor angetrieben.
Norm-Motoren sind nicht überflutungssicher. Wir emp
-
fehlen daher die Verwendung eines Alarmschaltgerätes für
die Erfassung von größeren Leckagen. Bei einem größeren
Medienaustritt (z. B. defekte Rohrleitung) kann ein Alarm
erfolgen und das Aggregat abgeschaltet werden.
6.
Inbetriebnahme
HINWEIS
Beachten Sie für die Inbetriebnahme ebenfalls
alle Angaben laut dem Betriebs- und Wartungs-
handbuch des Motors!
Das Kapitel „Inbetriebnahme“ beinhaltet alle wichtigen
Anweisungen für das Bedienpersonal zur sicheren Inbetrieb-
nahme und Bedienung der Hydraulik.
Folgende Randbedingungen müssen unbedingt eingehalten
und überprüft werden:
• Max. Umgebungstemperatur (siehe Einbau- und Be-
triebsanleitung des Motors)
• Saug- und druckseitig sind alle Schieber geöffnet
Nach einer längeren Stillstandszeit sind diese
Randbedingungen ebenfalls zu prüfen und festgestellte
Mängel zu beseitigen!
Diese Anleitung muss immer bei der Hydraulik oder an einem
dafür vorgesehenen Platz aufbewahrt werden, wo diese im-
mer für das gesamte Bedienpersonal zugänglich ist.
Um Sach- und Personenschäden bei der Inbetriebnahme der
Hydraulik zu vermeiden, sind folgende Punkte unbedingt zu
beachten:
•
Die Inbetriebnahme der Hydraulik darf nur von qualifi
-
ziertem und geschultem Personal unter Beachtung der
Sicherheitshinweise durchgeführt werden.
• Das gesamte Personal, das an oder mit der Hydraulik
arbeitet, muss diese Anleitung erhalten, gelesen und
verstanden haben.
• Alle Sicherheitseinrichtungen und Not-Aus-Schaltungen
sind angeschlossen und wurden auf eine einwandfreie
Funktion geprüft.
• Elektrotechnische und mechanische Einstellungen müs-
sen durch Fachpersonal ausgeführt werden.
• Die Hydraulik ist für den Einsatz unter den vorgegebenen
Betriebsbedingungen geeignet.
• Bei Arbeiten in Schächten muss eine zweite Person an-
wesend sein. Besteht die Gefahr, dass sich giftige Gase
bilden können, muss für eine ausreichende Belüftung
gesorgt werden.
6.1.
Elektrik
LEBENSGEFAHR durch elektrischen Strom!
Bei unsachgemäßem elektrischen Anschluss
besteht Lebensgefahr durch Stromschlag.
Elektrischen Anschluss nur durch vom
örtlichen Energieversorger zugelassenen
Elektrofachmann und entsprechend den ört-
lich geltenden Vorschriften ausführen lassen.
Der Anschluss des Norm-Motors an das Stromnetz sowie die
Verlegung der Stromzuführungsleitungen erfolgten laut dem
Betriebs- und Wartungshandbuch des Motors sowie den lokal
gültigen Vorschriften.
Die Hydraulik ist vorschriftsmäßig befestigt und geerdet.
Alle Überwachungseinrichtungen sind angeschlossen und
wurden auf ihre Funktion geprüft.
6.2.
Drehrichtungskontrolle
Bei falscher Drehrichtung bringt die Hydraulik nicht die
angegebene Leistung und kann Schaden nehmen. Wenn
man von vorne auf die Hydraulik schaut, muss diesen gegen
den Uhrzeigersinn drehen (siehe Drehrichtungspfeil an der
Hydraulik). Werkseitig gelieferte Aggregate mit angebau-
tem Norm-Motor benötigen für die richtige Drehrichtung
ein rechtsdrehendes Drehfeld. Das Drehfeld kann von einem
örtlichen Elektrofachmann mit einem Drehfeldprüfgerät
kontrolliert werden.
Die Hydraulik ist nicht für den Betrieb an einem linksdre-
henden Drehfeld geeignet!
Der elektrische Anschluss muss laut den Angaben im Be-
triebs- und Wartungshandbuch des Motors erfolgen.
Ein Testlauf muss bei saugseitig geschlossenem Schieber
ohne Fördermedium erfolgen!
Bei falscher Drehrichtung müssen bei Motoren im
Direktanlauf 2 Phasen getauscht, im Sterndreieckanlauf die
Anschlüsse zweier Wicklungen getauscht werden, z. B. U1
gegen V1 und U2 gegen V2.
6.3.
Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Ein Betrieb in explosiver Atmosphäre ist nicht möglich!
6.4.
Betrieb mit Frequenzumrichtern
HINWEIS
Beachten Sie ebenfalls alle Angaben laut dem
Betriebs- und Wartungshandbuch des Motors!
Ein Betrieb am Frequenzumrichter ist möglich. Die folgenden
Parameter müssen eingehalten werden:
•
Die maximale Drehzahl von 1450 1/min darf
nicht über-
schritten
werden.
• Ein Dauerbetrieb mit einem Förderstrom bei Q
opt
<0,7 m/s ist zu vermeiden.
• Die minimale Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades
von 13 m/s darf
nicht unterschritten
werden.